Niedriges Geburtsgewicht (LBW) wird von der Weltgesundheitsorganisation als ein Geburtsgewicht von weniger als 2.499 Gramm definiert. Solche Babys sind einer Reihe von Gesundheitsrisiken ausgesetzt und erfordern oft eine engmaschige Betreuung auf einer Neugeborenen-Intensivstation (NICU). Darüber hinaus besteht bei diesen Babys möglicherweise das Risiko langfristiger Gesundheitsprobleme.
Die Ursachen für ein niedriges Geburtsgewicht lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Frühgeburt und Wachstumseinschränkung des Fötus. Zu den mütterlichen Risikofaktoren für ein niedriges Geburtsgewicht gehören im Allgemeinen: jüngeres Alter, Mehrlingsschwangerschaft, frühere Geburt eines Kindes mit niedrigem Geburtsgewicht, schlechter Ernährungszustand, Herzerkrankungen oder Bluthochdruck, unbehandelte Zöliakie, Durchfall, Drogenmissbrauch, übermäßiger Alkoholkonsum, und unzureichende Schwangerschaftsvorsorge.
„Umweltfaktoren wie Rauchen und Luftverschmutzung sind ebenfalls wichtige Risikofaktoren für das Geburtsgewicht.“
Eine Frühgeburt liegt vor, wenn der Fötus vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Ein niedriges Geburtsgewicht kann mit dieser Erkrankung zusammenhängen. Mehrere Studien haben darauf hingewiesen, dass die Ursachen einer Frühgeburt immer noch komplex und schwer zu verstehen sind, schwangere Frauen, die in der Vergangenheit eine Frühgeburt hatten, jedoch ein deutlich erhöhtes Risiko für eine weitere Frühgeburt haben.
Viele Umweltfaktoren beeinflussen auch das Auftreten eines niedrigen Geburtsgewichts. Beispielsweise verdreifacht Rauchen während der Schwangerschaft das Risiko eines niedrigen Geburtsgewichts und Passivrauchen erhöht das Risiko um 16 %. Darüber hinaus ist die Luftverschmutzung ein wesentlicher Faktor für ein niedriges Geburtsgewicht, insbesondere in Entwicklungsländern. Luftschadstoffe, denen schwangere Frauen während der Schwangerschaft ausgesetzt sind, können Entzündungen und medizinische Probleme verursachen und möglicherweise die Entwicklung des Fötus schädigen.
„Untersuchungen zeigen, dass Rauchen und Umweltverschmutzung tiefgreifende Auswirkungen auf den Fötus haben können.“
Auch bei niedrigem Geburtsgewicht spielt die Mundgesundheit eine wichtige Rolle. Studien haben gezeigt, dass Parodontitis bei schwangeren Frauen mit niedrigem Geburtsgewicht, Frühgeburten und schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck verbunden sein kann und dass eine geeignete parodontale Behandlung diese Risiken verringern kann.
Obwohl die Risikofaktoren für ein niedriges Geburtsgewicht komplex und vielfältig sind, kann eine Verbesserung der Qualität der Schwangerschaftsvorsorge und der allgemeinen Gesundheit der Mutter dazu beitragen, diese Risiken zu verringern. Internationale Gesundheitsinitiativen sollten sich ebenfalls mit diesen Problemen befassen und schwangeren Frauen und Familien die notwendige Unterstützung und Ressourcen bereitstellen.
Wie sollte die moderne Gesellschaft Ihrer Meinung nach angesichts der vielen Risikofaktoren, die zu einem niedrigen Geburtsgewicht führen, wirksame Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ergreifen, um diese Situation zu verbessern?