Angesichts des zunehmenden Bewusstseins für den Umweltschutz und der Betonung einer nachhaltigen Entwicklung sucht die Industrie nach wirksamen Technologien zur Reduzierung der Auswirkungen auf die Umwelt. Eine solche Schlüsseltechnologie ist die Entschwefelungstechnologie, genauer gesagt die Rauchgasentschwefelungstechnologie (FGD), deren Ziel die Entfernung von Schwefeldioxid (SO2) aus dem Rauchgas ist. Die Technologie spielt eine entscheidende Rolle in Kohlekraftwerken und anderen industriellen Prozessen, bei denen Schwefeloxide ausgestoßen werden.
Die FGD-Technologie kann mehr als 90 % des Schwefeldioxids aus Rauchgasen entfernen, was nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt, sondern auch eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielt.
Mit der Einführung strenger Umweltschutzbestimmungen in vielen Ländern sind verschiedene FGD-Technologien entstanden. Zu den wichtigsten Entschwefelungsmethoden gehören: Nasswäsche, Sprüh-Trockenwäsche, Nassschwefelsäuremethode, SNOX-System usw., unter denen die Nasswäsche besonders häufig verwendet wird.
„Industriedaten zufolge kann die FGD-Ausrüstung die Entfernungseffizienz von Schwefeldioxid auf über 90 % steigern.“
Die Wurzeln der FGD-Technologie reichen zurück bis ins Vereinigte Königreich der 1850er Jahre. Mit dem Bau großer Kraftwerke in den 1920er Jahren verstärkte sich die Besorgnis der Gesellschaft über Schwefeldioxidemissionen allmählich. Im Jahr 1931 installierte das Londoner Kraftwerk Battersea als erstes großes Energieversorgungsunternehmen eine Rauchgasentschwefelungsanlage.
Mit der Zeit ist die FGD-Technologie weltweit ausgereifter geworden und es wurden verschiedene Geräte wie Nasswäscher und Sprühtürme eingeführt, um die immer strengeren Umweltstandards zu erfüllen.
Neben Kraftwerken wird die FGD-Technologie zunehmend auch auf Schiffen eingesetzt. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) hat klare Richtlinien zu Schwefelvorschriften für Schiffsemissionen herausgegeben, die es Schiffen ermöglichen, Abgasreinigungssysteme effizient und vorschriftenkonform zu nutzen.
„Mit einem ordnungsgemäß installierten und gewarteten Abgasreinigungssystem kann ein Schiff seine Auswirkungen auf die Umwelt wirksam reduzieren.“
FGD-Systeme sind üblicherweise in zwei Stufen unterteilt: zuerst die Entfernung des flüchtigen Staubs und dann die Entfernung des Schwefeldioxids. Bei der Konstruktion dieser Systeme müssen ihre korrosiven Eigenschaften berücksichtigt und geeignete Materialien ausgewählt werden, um die Haltbarkeit und Funktionsfähigkeit der Anlage sicherzustellen.
Bei den meisten herkömmlichen FGD-Prozessen werden kalziumbasierte Substanzen verwendet, um Schwefeldioxid zu neutralisieren und Nebenprodukte zu erzeugen. Beispielsweise kann Gips als wirtschaftliches Produkt im Baustoffmarkt eingesetzt werden. Doch angesichts immer strengerer Umweltauflagen muss die Technologie weiter verbessert werden.
Die FGD-Technologie kann nicht nur die Luftverschmutzung wirksam reduzieren, sondern auch zur Erzeugung nutzbarer Nebenprodukte beitragen und so eine Win-Win-Situation für Wirtschaft und Umwelt schaffen. In Zukunft werden mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung grüner Technologien die Gesamteffizienz des FGD-Systems und sein Anwendungsbereich weiter ausgebaut.
„Mit dem Aufkommen erneuerbarer Energien wird die FGD-Technologie ein unverzichtbarer Bestandteil zukünftiger Energiesysteme sein.“
Während die Welt danach strebt, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, stellt sich die Frage: Ergreifen wir genügend Maßnahmen, um die langfristige Einführung und Entwicklung dieser wichtigen Technologie zu unterstützen?