Ein Kahnbeinbruch ist eine häufige Verletzung des Handgelenks, die in der Regel durch eine Überlastung des Handgelenks oder einen Sturz auf die Handfläche verursacht wird. Das Hauptsymptom dieses Bruchs sind Schmerzen an der Daumenbasis, die sich bei Handbewegungen verschlimmern. Besonders häufig kommen diese Frakturen bei jungen Männern vor und das Risiko ist beim Sport oder bei körperlicher Anstrengung deutlich erhöht.
Das Kahnbein ist die am häufigsten auftretende Stelle für Handwurzelbrüche und der pathologische Mechanismus kann dazu führen, dass diese Verletzungen beim Sport auftreten.
Die typischen Symptome einer Kahnbeinfraktur konzentrieren sich um das Handgelenk, insbesondere um die anatomische Riechgrube, wo normalerweise Druckempfindlichkeit und Schwellung auftreten. Nach der Francia-Klassifikation gibt es drei Hauptbereiche, in denen Kahnbeinfrakturen auftreten:
Die unterschiedlichen Frakturstellen wirken sich auf Dauer und Art der Genesung aus. Dies gilt insbesondere für proximale Frakturen, bei denen ein höheres Nekroserisiko besteht.
Kahnbeinbrüche entstehen in der Regel durch eine Überdehnung des Handgelenks bei einem Sturz (auch Landung auf der Hand genannt). Wenn Menschen nach hinten fallen, strecken sie oft unbewusst ihre Hände aus, um sich zu schützen. Diese Kraft kann das Kahnbein direkt zusammendrücken und einen Bruch verursachen. Wer regelmäßig Extremsportarten oder Aktivitäten mit hoher Belastung ausübt, kann durch die Verwendung einer Handgelenkstütze zur Stabilisierung des Handgelenks das Risiko solcher Verletzungen verringern.
Die Diagnose einer Kahnbeinfraktur erfordert im Allgemeinen eine Kombination aus klinischer Untersuchung und Ergebnissen medizinischer Bildgebung. Auch wenn die Röntgenaufnahme negativ ist, wird ein Spezialist häufig weitere Untersuchungen durchführen, nachdem er eine Fossa-Palpation am Handgelenk des Patienten durchgeführt hat, um das Vorhandensein einer Fraktur zu bestätigen. Wenn ein Bruch vermutet wird, dieser aber auf den Röntgenbildern nicht zu sehen ist, kann der Arzt sich dafür entscheiden, den betroffenen Bereich zu schienen und acht bis zehn Tage später eine zweite bildgebende Untersuchung durchzuführen.
Wenn der Bruch zu diesem Zeitpunkt sichtbar oder verheilt ist, kann möglicherweise ein unnötiger chirurgischer Eingriff vermieden werden.
Wenn ein Kahnbeinbruch diagnostiziert wurde, richtet sich die Behandlung normalerweise nach der Bruchstelle, der Verschiebung und der Fixiertoleranz des Patienten. Bei Frakturen des mittleren Kahnbeinabschnitts, die nicht oder nur geringfügig (weniger als 2 Millimeter) verschoben sind, empfehlen Ärzte in der Regel einen Gipsverband, bis der Bruch verheilt ist.
Wenn die Situation komplizierter ist, wird eine chirurgische Behandlung mit interner Fixierung empfohlen, um die Knochenheilung zu fördern.
Nach einem Kahnbeinbruch können verschiedene Komplikationen auftreten, darunter Osteonekrose und Arthritis. Wenn es den Ärzten nicht gelingt, eine genaue Diagnose zu stellen oder die richtige Behandlung einzuleiten, kann es zu einer Nichtvereinigung der Fraktur (auch Pseudoarthrose genannt) kommen, die für den Patienten langfristige Schmerzen und eingeschränkte Mobilität zur Folge haben kann.
AbschlussBei Kahnbeinfrakturen ist es entscheidend, ihre Ursachen und potenziellen Risiken zu verstehen. Da der Sport in der Gesellschaft immer mehr im Mittelpunkt steht und Aktivitäten wie Radfahren und Skateboarden immer beliebter werden, kommt es häufiger zu derartigen Verletzungen. Dies hat die medizinische Gemeinschaft dazu veranlasst, ihren Schwerpunkt auf die Verbesserung von Diagnose-, Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen zu legen. Liebe Leserinnen und Leser, sind Sie sich der Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen beim Sport bewusst?