Ein Fragebogen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme (FFQ) ist ein Instrument zur Ernährungsbewertung, mit dem die Häufigkeit und in einigen Fällen auch die Portionsgröße der Nahrungs- und Getränkeaufnahme über einen bestimmten Zeitraum (z. B. im letzten Monat, den letzten drei Monaten oder dem letzten Jahr) geschätzt werden kann. Es wird häufig in großen epidemiologischen Ernährungs- und Gesundheitsstudien verwendet. Mithilfe des FFQ können Experten die Aufnahme von Vitaminen und anderen Nährstoffen beurteilen, die Aufnahme von Giftstoffen feststellen und die Verbreitung bestimmter Ernährungsgewohnheiten, wie etwa Vegetarismus, einschätzen.
FFQs enthalten typischerweise Fragen zu verschiedenen Nahrungsmitteln und Getränken. Bei jedem Projekt werden Sie möglicherweise zu Folgendem befragt:
Häufigkeit des Verzehrs (mit Auswahlmöglichkeiten von „nie“ über sehr selten bis mehrmals täglich).
Angaben zur Portionsgröße können als Anzahl der Portionen pro Portion oder als Gesamtzahl der verzehrten Portionen ausgedrückt werden.
Einige Fragebögen enthalten möglicherweise Bilder von Portionsgrößen von Lebensmitteln, um die Genauigkeit der Angaben zu verbessern.
Zusätzlich zu Nahrungsmitteln und Getränken wird in FFQs oft auch nach der Häufigkeit und Dosierung der eingenommenen häufigen Nahrungsergänzungsmittel gefragt.
Das FFQ umfasst normalerweise 80 bis 120 Speisen und Getränke und dauert etwa 30 bis 60 Minuten. Der FFQ kann vom Interviewer entsprechend der Situation des Befragten durchgeführt werden. Solche Werkzeuge sind in der Regel für den individuellen Gebrauch konzipiert und nicht für den Heimgebrauch geeignet.
Basierend auf dem Inhalt kann FFQ in zwei Typen unterteilt werden:
FFQ ist eine häufig verwendete Methode zur Ernährungsbewertung und wird oft mit anderen Instrumenten zur Ernährungsbewertung verglichen, wie etwa der 24-Stunden-Ernährungserinnerung. Im Vergleich zum FFQ erfordert der 24-Stunden-Ernährungserinnerungsfragebogen eine detaillierte Aufzeichnung aller Nahrungsmittel und Getränke, die der Befragte in den letzten 24 Stunden zu sich genommen hat. Obwohl die 24-Stunden-Erinnerung eine detailliertere Aufzeichnung liefert, ist der FFQ bei der Beurteilung der gelegentlichen Nahrungsaufnahme vorteilhafter.
FFQs eignen sich besser dazu, gelegentlichen oder episodischen Nahrungskonsum zu erfassen, insbesondere während eines bestimmten Zeitraums.
FFQs haben gegenüber gewichteten Ernährungsaufzeichnungen (wie etwa gewichteten Ernährungstagebüchern) eine Reihe von Vorteilen: Sie beeinflussen das Ernährungsverhalten der Befragten nicht direkt. Und gewichtete Nahrungsmittelaufzeichnungen beeinflussen oft die Essgewohnheiten der Teilnehmer. Allerdings weist der FFQ auch seine Grenzen auf, die sich vor allem im Hinblick auf das Erinnerungsvermögen und die soziale Erwünschtheit widerspiegeln, und viele Befragte neigen möglicherweise dazu, den Verzehr gesunder Lebensmittel zu übertreiben.
Der FFQ kann nicht nur zur Beurteilung der Aufnahme bestimmter Nahrungsmittelgruppen verwendet werden, sondern auch zur Durchführung umfassender Bevölkerungsanalysen. Zum Beispiel:
Obwohl das FFQ viele Vorteile bietet, wurde seine Ineffizienz kritisiert. Die Forscher sind der Ansicht, dass der Einsatz von FFQs durch andere, zuverlässigere Methoden zur Ernährungsbewertung validiert werden muss.
Die Gültigkeit des FFQ muss in Kombination mit anderen Instrumenten zur Ernährungsbewertung überprüft werden, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Daten sicherzustellen.
Insgesamt spielen FFQs eine wichtige Rolle in der öffentlichen Gesundheitsforschung, obwohl sie auch mit vielen Herausforderungen konfrontiert sind. Können wir in Zukunft wirksamere Wege finden, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Ernährungsbewertungen zu verbessern?