Das Odontoblastom ist ein seltener Tumor in der Mundhöhle, der sich meist aus den Epithelzellen des sich entwickelnden Zahnkeims entwickelt und vor allem im Unterkiefer auftritt. Obwohl diese Tumoren normalerweise gutartig sind, können sie unbehandelt zu schweren Gesichtsdeformationen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. In diesem Artikel werden die Merkmale, Arten, Diagnose und Behandlung von Odontoblastomen analysiert und die Auswirkungen auf die Lebensqualität untersucht.
Odontogermome treten häufig bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auf und stehen normalerweise mit nicht durchgebrochenen Zähnen in Zusammenhang.
Nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2017 werden Odontoblastome im Wesentlichen in vier Typen unterteilt:
Odontoblastome können sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer auftreten, 80 % der Fälle befinden sich jedoch im Unterkiefer, insbesondere in den Hinterbeinen. Diese Tumoren stehen häufig mit nicht durchgebrochenen Zähnen in Zusammenhang und können eine Verschiebung und Wurzelresorption der umliegenden Zähne verursachen. Die Patienten leiden unter chronischen, schmerzlosen Schwellungen und entwickeln häufig Gesichtsdeformationen.
Wenn der Tumor nicht behandelt wird, kann er sich in die Nasen- und Mundhöhle ausbreiten und Atembeschwerden oder sogar eine Krise verursachen.
Die Erstdiagnose eines Odontoblastoms beruht auf einer Röntgenuntersuchung, für die endgültige Diagnose ist jedoch eine Biopsie erforderlich. Auf Röntgenbildern erscheint der Tumorbereich normalerweise als runder, gut abgegrenzter Knochenschatten mit zystischen Merkmalen, die an eine „Seifenblase“ erinnern können. Zu den häufigsten Differentialdiagnosen zählen Keratozyste, zentrales Riesenzellgranulom und odontogenes Myxom.
Die häufigste Behandlung eines Odontoblastoms ist die chirurgische Resektion. Auch wenn die Wirksamkeit von Chemotherapie und Strahlentherapie in manchen Fällen nicht erwiesen ist, bleibt die Operation die Behandlung der Wahl. Studien haben gezeigt, dass die Prognose besser ist, wenn der Tumor vollständig entfernt wird und dabei eine bestimmte Menge des umgebenden normalen Gewebes erhalten bleibt.
Während der Operation müssen die Ärzte den gesamten Tumor und mindestens 10 mm des umgebenden normalen Knochengewebes entfernen, um die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens zu verringern. Bei größeren Odontoblastomen kann die Entfernung eines Teils des Kieferknochens und eine Knochentransplantation erforderlich sein. Einer systematischen Übersicht zufolge müssen 79 % der Tumoren reseziert werden, während bei einer konservativen Behandlung eine sorgfältige Auswahl geeigneter Fälle erforderlich ist.
Für Patienten mit einem Odontoblastom sind regelmäßige Nachuntersuchungen unabdingbar. Bei etwa 50 % der Patienten kommt es innerhalb von 5 Jahren nach der Operation zu einem Rückfall, daher sind jährliche Untersuchungen erforderlich, insbesondere bei Patienten mit offensichtlichen Symptomen. In einigen Fällen kann es viele Jahre nach der Operation zu einem Rückfall kommen.
Eine effektive Nachsorge und Weiterbehandlung erfordert eine flexible Anpassung an die individuellen Umstände des Falles.
Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Mutationen des BRAF-V600E-Gens bei Odontoblastomen relativ häufig auftreten und zu einer übermäßigen Aktivierung von Zellproliferationssignalen führen. Diese Ergebnisse liefern neue Ideen für zukünftige Behandlungen.
Obwohl es sich beim Odontoblastom um einen gutartigen Tumor handelt, dürfen die dadurch verursachten Gesichtsdeformationen und Auswirkungen auf die Lebensqualität nicht unterschätzt werden. Auf der Grundlage der aktuellen klinischen Daten und Forschungsergebnisse ist die Frage, wie dieser Tumortyp wirksamer verhindert und behandelt werden kann, zu einer neuen Herausforderung für Kliniker und Experten geworden. Welche neuen Behandlungsmöglichkeiten werden also in Zukunft entwickelt, um dieses besorgniserregende Gesundheitsproblem anzugehen?