Warum wird der Herbst-Heerwurm die „Armee“ der Landwirtschaft genannt? Wie alarmierend ist sein aggressives Verhalten?

Der Herbst-Heerwurm (Spodoptera frugiperda) ist in der landwirtschaftlichen Gemeinschaft als „Landwirtschaftsarmee“ bekannt, da sein Larvenstadium ein aggressives Verhalten in großem Maßstab aufweist und Ernten schnell zerstören und erhebliche wirtschaftliche Verluste verursachen kann.

Der Herbst-Heerwurm ist ein in ganz Amerika verbreiteter Schädling und sein Larvenstadium ist für sein äußerst aggressives Verhalten bekannt. Diese Larven sind hungrig und gut in der Lage, Feldfrüchte wie Baumwolle und Mais zu zerstören und dann Ackerland zu plündern. Dies ist einer der Gründe, warum sie als Armeeinsekt bezeichnet werden. Aufgrund ihrer abwechslungsreichen Ernährung können sie Berichten zufolge bis zu 80 verschiedene Pflanzenarten fressen, darunter Dutzende Nutzpflanzen.

Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge wird der Heerwurm im Herbst die Maisproduktion jedes Jahr um 17,7 Millionen Tonnen verringern, wenn keine wirksamen Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden.

Das aggressive Verhalten des Herbst-Heerwurms beeinträchtigt nicht nur die US-Landwirtschaft, sondern bedroht auch Ackerland weltweit. Dieser Schädling trat erstmals 2016 in Afrika auf und hat sich seitdem in vielen Ländern ausgebreitet, was die Ernährungssicherheit vielerorts vor große Herausforderungen stellt. Afrikanische Länder haben daher begonnen, dringend auf diesen invasiven Schädling zu reagieren, und Landwirte und Experten suchen vielerorts aktiv nach wirksamen Bekämpfungsmethoden. Die Vermehrungsrate dieser Insekten ist erstaunlich und gepaart mit der Zerstörungskraft ihrer Larven erleidet die lokale Landwirtschaft in kurzer Zeit schwere Verluste.

Der Lebenszyklus des Herbst-Heerwurms beträgt im Allgemeinen 30 Tage, was seine schnelle Verbreitung verschleiert und viele Landwirte daran hindert, rechtzeitig zu reagieren. Seine erwachsenen Mücken können in kürzester Zeit mehr als 1.500 Eier legen, und sobald die Larven schlüpfen, verursachen sie innerhalb weniger Tage unvorstellbaren Lärm in den umliegenden Feldfrüchten. Die Larven agieren somit als Vorhut auf dem Ackerland und zerstören die majestätischen Felder schnell und rücksichtslos.

„Sie sind so zerstörerisch, dass sie oft über Nacht verheerende Auswirkungen haben.“

Obwohl verschiedene Präventions- und Kontrollmaßnahmen zur Verfügung stehen, stehen Landwirte in vielen Ländern immer noch vor Schwierigkeiten. Dieses Insekt ist äußerst anpassungsfähig und kann Klimaveränderungen nutzen, um über große Entfernungen zu wandern. Beispielsweise kann es zusammen mit Luftströmungen leicht von einem Gebiet in ein anderes wandern, was Präventions- und Kontrollmaßnahmen zweifellos komplex und schwierig macht.

In Afrika verursachte die erste Invasion dieses Schädlings erhebliche Verluste bei der lokalen Maisproduktion, nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene, sondern beeinträchtigte auch den Lebensunterhalt der Landwirte und die Ernährungssicherheit. In Asien breitet sich der Herbst-Heerwurm seit seiner ersten Entdeckung in Bangladesch im Jahr 2018 rasch auch in anderen Ländern wie Indien und Sri Lanka aus und stellt eine erhebliche Bedrohung für die lokale Landwirtschaft dar.

Angesichts dieser Herausforderung arbeiten Agrarexperten und Regierungsbehörden in verschiedenen Ländern hart daran, innovative Lösungen zu finden und gemeinsam an der Bekämpfung dieses immer ernster werdenden Problems zu arbeiten. Viele Orte haben begonnen, biologische Bekämpfungsmethoden einzusetzen, beispielsweise den Einsatz natürlicher Feindinsekten oder mikrobieller Wirkstoffe, um die Population von Heerwürmern zu kontrollieren.

Endlich wird der kalte Winter kein „Lebensraum“ mehr für Herbstheerwürmer sein, und ihre Präsenz wird weiterhin die weltweite Pflanzenproduktion gefährden. Wie genau wird sich das auf unsere Lebensmittelversorgungskette auswirken?

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