In vielen ressourcenarmen Umgebungen auf der ganzen Welt werden einfache, aber wirksame Tools zur Gesundheitsüberwachung immer wichtiger. Papierbasierte mikrofluidische Geräte (μPADs) sind eine neue Technologie, die nicht nur kostengünstig und einfach zu verwenden ist, sondern auch schnelle Diagnosen ermöglicht, was in Umgebungen ohne medizinische Einrichtungen großes Potenzial birgt.
Die Entwicklung papierbasierter mikrofluidischer Geräte zielt darauf ab, die Nachfrage nach tragbaren und kostengünstigen medizinischen Diagnosesystemen zu decken, insbesondere in Gebieten mit begrenzten medizinischen Ressourcen.
Papierbasierte mikrofluidische Geräte bestehen aus einer Reihe hydrophiler Materialien (wie Zellulose oder Nitrozellulose), die Flüssigkeiten durch Kapillarwirkung von einem Einlasspunkt zu einem gewünschten Auslass oder einem anderen Bereich des Geräts transportieren. Diese Geräte kombinieren die herkömmliche Lateral-Flow-Testtechnologie mit der Fähigkeit, eine Vielzahl von Infektionserregern und chemischen Verunreinigungen zu erkennen. Seine passiven Steuerungseigenschaften verschaffen ihm einen Vorteil gegenüber anderen komplexen Mikrofluidgeräten.
Zu den Standardkonfigurationen dieser Geräte gehören:
Zu den derzeit gängigen Verfahren zur Herstellung papierbasierter mikrofluidischer Geräte zählen Wachsdruck, Tintenstrahldruck, Fotolithografie usw. Diese Technologien können eine hydrophobe Barriere auf hydrophilem Papier erzeugen, um den Flüssigkeitstransport im Inneren zu erleichtern. Da Papier ein relativ billiges und leicht verfügbares Material ist, konnten die Produktionskosten für diese Art von Geräten erheblich gesenkt werden.
Die papierbasierte Mikrofluidtechnologie kann nicht nur in der biomedizinischen Forschung eingesetzt werden, sondern eignet sich auch gut für Umwelttests und Tests zur Lebensmittelsicherheit. Sein Vorteil liegt in der schnellen Inbetriebnahme vor Ort, ohne dass dafür professionelle Techniker benötigt werden, weshalb es sich besonders für Standorte eignet, an denen professionelles Equipment fehlt.
Potenzial für die klinische DiagnoseAufgrund der Vorteile der sofortigen Testung und Mobilität nehmen papierbasierte Mikrofluidgeräte eine wichtige Position im Hinblick auf aktuelle Diagnose- und Erkennungsanforderungen ein.
Diese Geräte wurden ursprünglich entwickelt, um die Anforderungen „wirtschaftlich, empfindlich, spezifisch, benutzerfreundlich, schnell, langlebig und ohne Geräteeinsatz“ zu erfüllen, was genau dem von der Weltgesundheitsorganisation anerkannten Standard entspricht. Basierend auf dem Prinzip der Durchflussanalyse können diese Geräte in kurzer Zeit einfache medizinische Diagnosen wie Blutanalysen, Infektionserkennung und Tests der chemischen Zusammensetzung durchführen.
Dennoch stehen im Bereich der papierbasierten Mikrofluidik noch viele Herausforderungen an, wie etwa die Verbesserung der Durchflussregelungstechnologie, die Vereinfachung der Bedienung und die Möglichkeit, die Produktion auf den Weltmarkt auszuweiten. Mit der Weiterentwicklung der Technologie wird die Anwendung solcher Geräte in Zukunft umfassender werden, insbesondere im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Entwicklungsländern.
Und was noch wichtiger ist: Können solche Innovationen die Medizintechnik wirklich denjenigen zugänglich machen, die sie am meisten brauchen, und deren Leben verändern?