Agnes Neumayr
Innsbruck Medical University
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Publication
Featured researches published by Agnes Neumayr.
Archive | 2016
Agnes Neumayr; Andreas Karl; Adolf Schinnerl
Praventive Masnahmen zur Risikominimierung bzw. -vermeidung sind unverzichtbar, um kritische Zwischenfalle z. B. bei der Medikamentengabe zu vermeiden. Im innerklinischen Setting einer Normalstation konnen Medikamentenfehler durch die Verabreichung beim falschen Patienten oder der mangelnden Dokumentation und Information im Schichtbetrieb auftreten. In der Praklinik sind die Fehlerquellen hingegen haufig durch zeitkritische Faktoren bedingt, wie Hektik im Notfallgeschehen sowie schwierige ausere Rahmenbedingungen (schlechte Beleuchtung, Larm, Witterungseinflusse etc.), eine daraus resultierende mangelnde Kommunikation und Teamarbeit, fehlende Beschriftung der Spritzen oder ein fehlender mundlicher Gegencheck von Medikamentenname und zu hoher Dosierung. Unabhangig der Fehlerquelle, ausschlaggebend ist immer der potenzielle Patientenschaden. Der vorliegende Artikel beschreibt die Einbettung konkreter Masnahmen zur Minimierung von (Beinahe-)Fehlern bei Medikamentengabe in einen umfassenden Ansatz zur Risikominimierung im Rettungsdienst Tirol, von der Ausbildung uber die Dokumentation bis zum Notfalleinsatz.
Archive | 2016
Agnes Neumayr; Thomas Fluckinger; Andreas Karl
Das Kapitel beschreibt die Einfuhrung eines Risikomanagement-(RM)-Systems im Rettungsdienst Tirol nach dem internationalen Standard der ISO 31000:2009 und der Osterreichischen Norm ONR 49000:2014. Vorgestellt werden Grundsatze, Ziele und Umsetzung der RM-Politik und Strategie 2015-2018 in den Bereichen (I) praklinisches Risikomanagement, (II) Aus- und Fortbildung und (III) wirtschaftliches Risikomanagement. Eine Steuerungsgruppe regelt u. a. RM-Zustandigkeiten, Rollen und Aufgabenbereiche auf Leitungs- (Stabsstelle RM) und Bezirksebene (RM-Beauftragte). Ein Inhouse-Kurs zur Ausbildung zum (pra-)klinischen Risikomanager fur Fuhrungskrafte und RM-Beauftragte wird organisiert. Fur Aus- und Fortbildung werden eigene Schulungsunterlagen entwickelt und Multiplikatoren ausgebildet. Methodenkompetenz wird in Bezirks-Arbeitsgruppen geschult sowie ein Beinahefehler-Meldesystem (CIRS)-Tirol eingerichtet. Anhand interner Audits wird die Effektivitat konkreter Masnahmen uberpruft. Ein wirtschaftliches „Internes und Externes Controlling“ dient der ein- und ausgabenseitigen Risikominimierung.
European Journal of Emergency Medicine | 2016
Agnes Neumayr; André Gnirke; Joerg C. Schaeuble; Michael T. Ganter; Harald Sparr; Adolf Zoll; Adolf Schinnerl; Matthias Nuebling; Thomas Heidegger; Michael Baubin
Background There is only limited information on patient satisfaction with emergency medical services (EMS). The aim of this multicentre survey was to evaluate patient satisfaction in five out-of-hospital physician-based EMS in Austria and Switzerland. Methods The psychometrically tested and standardized questionnaire ‘patient satisfaction in out-of-hospital emergency care’ was used for this survey. The recruitment of the patients was carried out on the basis of inclusion and exclusion criteria. All questionnaires were sent together with an invitation letter and a prepaid return envelope, followed by a reminder 2 weeks later. The descriptive statistical analysis was carried out by an external organization to maintain anonymity. Results The response rate of all EMS was 46.7%. High satisfaction rates were achieved for the four quality scales ‘emergency call, emergency treatment, transport and hospital admission’. A significant difference was found between the Swiss and the Austrian dispatch centres in the judgement of the call takers’ social skills. Patient satisfaction with the emergency treatment, for example, reduction of pain, was high in all EMS, independent of whether the EMS is physician (Austria) or physician and emergency medical assistant based (Switzerland). Lowest satisfaction rates were found for items of social skills. Conclusion Patient satisfaction in out-of-hospital physician-based EMS is generally high. There is room for improvement in areas such as the social skills of dispatchers and EMS-team members and the comfort of the patients during transport. A checklist should be developed for basic articles that patients should take along to hospital and for questions on responsibilities for children, dependent people or pets.
Archive | 2018
Agnes Neumayr; Andreas Karl; Jörg Waldner
Mit 1.1.2017 hat der Rettungsdienst Tirol ein Critical Incident Reporting System (CIRS Tirol) implementiert. Dieses Beinahefehler- und Lernsystem ist ein Werkzeug zur Umsetzung der Risikomanagement-Strategie 2015–2018 der Rotes Kreuz Tirol gem. Rettungsdienst GmbH. Begleitet wurde die Einfuhrung durch die Integration des Themas Risikomanagement (RM) in die Rettungs- und Notfallsanitaterausbildung, ebenso in die jahrlichen Fortbildungsstunden durch Prasenzveranstaltungen und einem E-Learning-Kurs RM. Bis 31.12.2017 wurden insgesamt 162 Falle in das CIRS Tirol eingeben. Der Artikel gibt einen Uberblick uber die Projektabwicklung und verweist, anhand vorgestellter Verbesserungsmasnahmen, auf die wichtigsten Schwerpunktthemen der eingegebenen CIRS-Falle. Hervorgehoben und diskutiert werden die ersten Erkenntnisse und Trends aus einem Jahr Laufzeit CIRS Tirol.
Archive | 2018
Benjamin Walder; Adolf Schinnerl; Agnes Neumayr
Das Projekt „ABS-Briefing – die standardisierte Patientenubergabe“ wurde als Risikomanagementprojekt der Rotes Kreuz Tirol gem. Rettungsdienst GmbH, des Teams des Arztlichen Leiters Rettungsdienst des Landes Tirol und der Tiroler Fondskrankenanstalten ins Leben gerufen. Den Ausgangspunkt bildete der Mangel an einer standardisierten Vorgehensweise fur die Patientenubergabe von nicht notarztrelevanten Akutpatientinnen und -patienten vom Rettungsdienst an die Tiroler Krankenhauser. In der vorab durchgefuhrten Umfrage bestatigten die Mitarbeiter aus Rettungsdienst und Pflege ubereinstimmend den Wunsch nach einer standardisierten Patientenubergabe. Ziel dieses Projektes war es, ein einheitliches Ubergabeschema fur das Bundesland Tirol zu erarbeiten. Im Herbst 2016 konnte das sog. ABS-Briefing im Rettungsdienst Tirol, in 8 Fondskrankenanstalten sowie in einer privaten Krankenanstalt ausgerollt werden. Das Kapitel beschreibt den Projektverlauf und stellt die Ergebnisse aus den Umfragen vor.
Archive | 2016
Agnes Neumayr; Andreas Karl; Michael Baubin
Die Szenarioanalyse wird als Top-down-Risikomanagement-(RM)-Methode durchgefuhrt und ist damit von der Geschaftsfuhrung beauftragt. Mit ihr werden 10–15 wichtige Risiken einer Organisation identifiziert, noch bevor ein Schaden entstanden ist. Die Grundlage bildet der RM-Prozess: Man definiert die organisatorischen Rahmenbedingungen, analysiert die Ursachen der genannten 10 Risiken, bewertet deren Risikohaufigkeit und das potenzielle Schadensausmas, definiert Masnahmen zur Risikobewaltigung, kommuniziert diese an die Mitarbeiter und evaluiert die Ergebnisse. In diesem Artikel wird die Szenarioanalyse am zentralen Dienstleistungsprozess der prahospitalen Notfallmedizin, dem Notfallprozess dargestellt. Ziel der Szenarioanalyse ist es, praventiv durch Vorbeugemasnahmen die Haufigkeit und damit das Schadensausmas der 10 genannten Risiken im prahospitalen Notfallprozess zu reduzieren.
Archive | 2013
Agnes Neumayr; Michael Baubin
Von 2007–2010 wurde in Tirol – am Notarztstutzpunkt Innsbruck-Stadt – das Forschungsprojekt „Patientenzufriedenheit in der prahospitalen Notfallmedizin“ mit dem Ziel durchgefuhrt, einen standardisierten, psychometrisch gepruften Fragebogen zur Zufriedenheit von Notfallpatienten zu entwickeln. Dieses Projekt gab den Anstos fur ein kontinuierlich weiterentwickeltes Konzept zum „Integrierten Qualitatsmanagement (IQM) im prahospitalen Notfallwesen“, das hier in drei Schritten vorgestellt wird: (a) von der Patienten- zur Mitarbeiterzufriedenheit, (b) vom Aufbaumodell zum Ablaufmodell, (c) vom Silodenken zum IQM. Das wichtigste Ergebnis ist: Der Patient erlebt die notfallmedizinische Versorgung als einen horizontalen Prozess, der nicht mit der Ubergabe im Zielkrankenhaus endet.
Archive | 2013
Adolf Schinnerl; Agnes Neumayr
Mit dem Tiroler Rettungsdienstgesetz 2009 wurde im Bundesland Tirol und erstmalig in Osterreich die Funktion des Arztlichen Leiter Rettungsdienst (ALRD) eingefuhrt. Im nachfolgenden Artikel werden die Aufgaben des ALRD beleuchtet und anhand von Beispielen seine bisherigen qualitatssichernden Masnahmen illustriert sowie die mit dem neuen Rettungsdienstgesetz verbundene Neustrukturierung des Rettungswesens dargestellt.
Archive | 2013
Agnes Neumayr; Adolf Schinnerl
Dieses Buch gliedert sich in sieben Sektionen. Jede Sektion beinhaltet drei bis funf Kapitel.
Archive | 2013
Agnes Neumayr; Adolf Schinnerl; Michael Baubin