Alexander Schuchter
University of St. Gallen
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Publication
Featured researches published by Alexander Schuchter.
Accounting Forum | 2015
Alexander Schuchter; Michael Levi
Abstract We suggest that when using the fraud triangle, academics and professionals should take account of the insights gleaned from our study, in which Switzerland and Austrias “elite” white-collar offenders with high professional standing and respectability were interviewed. Our perpetrators consider that only opportunity is a universal precondition of acts defined by others as fraud, though perceived pressure is salient to most frauds. By contrast, financial incentives are not required to be motivational elements. The frequently cited “rationalisation” is too simplistic: rather, a fraud-inhibiting inner voice before the crime and a guilty conscience after it were present among those interviewed.
Archive | 2018
Alexander Schuchter
„Ich habe Millionen auf die Seite geschafft, ohne dass die Revisionsgesellschaft das festgestellt hat“, so das Statement eines interviewten Wirtschaftsdelinquenten. Es steht auser Zweifel, dass mit betrugerischen Handlungen einschneidende Vermogensrisiken einhergehen konnen. Wirtschaftskriminalitat in all ihren Formen ist – entgegen einiger landlaufiger Meinungen – auch in der deutschsprachigen Praxis weit verbreitet und zahlt zu den haufig unterschatzten Geschaftsrisiken.
Archive | 2018
Alexander Schuchter
Fraudulente Handlungen sind einer Substanz in unbestandigem Zustand ahnlich. Beim Vergleich mit Wasser zeigen sich erstaunlich viele Gemeinsamkeiten. Im Gegensatz zum lebensnotwendigen Elixier bleibt Wirtschaftskriminalitat jedoch der vergiftete Counterpart.
Archive | 2018
Alexander Schuchter
Die Frage, wie es sich erklaren lasst, dass einige Individuen in der betrieblichen Praxis eher zu normabweichenden und wirtschaftskriminellen Handlungen bereit sind als andere, lasst sich durch aktuell belegte Erkenntnisse beantworten. Diese Beweise aus der Forschung finden in der betrieblichen Praxis breite Anwendung. Diesbezuglich muss jedoch eingestanden werden, dass hierzu die gesamte betriebswirtschaftliche Disziplin in der DACHLI-Region lediglich aus einer Handvoll Menschen besteht.
Archive | 2018
Alexander Schuchter
Das Buch zeigt praxisnah, wie Haftungs-, Vermogens- und Reputationsrisiken, die mit Wirtschaftskriminalitat einhergehen, gesenkt werden. Die Vorgehensweise der Tater verstehen zu lernen, verschafft den entscheidenden Vorsprung bei der Entwicklung unternehmensinterner Erkennungs- und Abwehrsysteme. Den Leser erwarten praxisrelevante Inhalte und Auszuge aus Interviews mit Wirtschaftsstraftatern, sprich „aus dem Nahkastchen Geplaudertes“.
Archive | 2018
Alexander Schuchter
Auf Tonband aufgenommene Interviews mit Wirtschaftsstraftatern veranschaulichen die Tragweite effektiver Pravention: „Das Unternehmen hatte sehr viel Geld gespart und hatte die paar Millionen noch, die von der Versicherung nicht ubernommen wurden, wenn wirksame vorbeugende Masnahmen eingefuhrt worden waren.“ „Wenn wirksame und vorbeugende Masnahmen eingefuhrt worden waren, dann hatte es keine Verurteilung gegeben und es hatte keinen Schaden fur andere gegeben.“ Eine Ursachenanalyse bietet das Potenzial, dolose Handlungen auf wirksame Art und Weise zu bekampfen.
Archive | 2012
Alexander Schuchter
Im nachfolgenden Teil erfolgt eine Gegenuberstellung der Erkenntnisse, um inhaltliche Uberschneidungen der hermeneutischen Ergebnisse mit den Schlussfolgerungen aus der Inhaltsanalyse sichtbar zu machen. In den vorangegangenen Kapiteln erfolgt eine detaillierte Beschreibung der Resultate, deshalb wird in diesem Teil der Arbeit auf Einzelheiten verzichtet. Vielmehr sollen die sich uberschneidenden Inhalte klar dargestellt werden. Es sei hier nochmals erwahnt, dass die Resultate beider Auswertungsverfahren unabhangig voneinander erzielt worden sind. Durch die hermeneutischen Interpretationen beider Interviewsequenzen erfolgten keine groben Widerspruchlichkeiten zu jenen Ergebnissen, die durch die Qualitative Inhaltsanalyse erarbeitetet wurden. Die Ausfuhrungen der nachfolgenden Tab. 16 und Tab. 17 in den Zellen der linken Spalte sind jeweils mit denen der rechten Spalte vergleichbar.
Archive | 2012
Alexander Schuchter
Dieses Kapitel beschreibt die sprachliche Deutung von zwolf rechtskraftig verurteilten Tatern zum Thema der Pravention. Es handelt sich um eine reine Taterperspektive, d. h. die Sichtweise der Welt einer bestimmten Personengruppe. Expertenmeinungen aus den Bereichen der internen oder externen Revision, Compliance oder aus anderen Berufsgruppen differieren moglicherweise in einigen Themenpunkten. In diesem Kapitel ebenfalls unberucksichtigt bleiben all jene konformen und erfolgreichen Manager, die moglicherweise eine andere Sichtweise vertreten. Diese sind jedoch nicht Gegenstand der Forschungsarbeit.
Archive | 2012
Alexander Schuchter
Das Hauptziel der Dissertation besteht darin, die wesentlichen Ausloser von dolosen Handlungen in Unternehmen und wirksame Praventionsmassnahmen aus Sicht der rechtskraftig verurteilten Wirtschaftsdelinquenten zu identifizieren. Es wird davon ausgegangen, dass wirksame vorbeugende Massnahmen erst dann zielgerichtet eingesetzt werden konnen, wenn vorab eine tiefgreifende Ursachenanalyse erfolgt ist. Durch die empirische Untersuchung dieser Arbeit kann mehr Transparenz aus der Taterperspektive geschaffen werden.
Archive | 2012
Alexander Schuchter
Beim Versuch einer Definition von „Wirtschaftskriminalitat“ konnte ein Blick in Lexika hilfreich sein. Haufig sucht man in zahlreichen Nachschlagewerken jedoch vergeblich nach einer Begriffsdefinition. Die „Brockhaus Enzyklopadie“ vom Jahr 1974 widmete dem Stichwort Wirtschaftskriminalitat 32 Zeilen, wahrend der selbe Begriff in der gleichen Enzyklopadie 25 Jahre spater nahezu doppelt soviel Raum einnimmt. Letztere definiert den schwer fassbaren Begriff als „[…] Gesamtheit der Straftaten, die wirtschaftliche Bezuge aufweisen, weil der Tater seine wirtschaftlich- berufliche Stellung ausnutzt, Instrumente des Wirtschaftslebens missbraucht oder weil sich die Tat gegen uberindividuelle Rechtsguter des Wirtschaftslebens […] richtet.“ Eine grundliche Begriffserklarung findet sich in der Fachliteratur. Bei der Frage, mit welchen wissenschaftlichen Quellen zu beginnen ist, kann schnell eine Antwort gefunden werden: Mit den Pionierarbeiten von Sutherland.