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Featured researches published by Aloysius Krieg.
Medical Microbiology and Immunology | 1954
Aloysius Krieg
ZusammenfassungDurch Fluorochromierung mit Acridinorange und anschließender Beobachtung im Fluorescenzmikroskop wurden nach Quetschung (zur Schaffung günstigerer optischen Bedingungen) in gramnegativen Bakterienzellen (E. coli, Proteus vulg.) basophile Elemente von Spiralstruktur, sogenannte Kernspiralen zur Darstellung gebracht. Im Normalfalle findet man pro Bakterienzelle eine längsorientierte Spirale. In diesen Spiralen sieht der Verf. kernäquivalente Strukturen, die rein morphologisch an Chromonemata erinnern. Sie sind nicht in allen Entwicklungsphasen gleich gut darstellbar. Ruhende Bakterien (Interphasenbakterien) zeigen keine, Bakterien zu Beginn der Wachstumsphase optimal ausgeprägte Kernspiralen. Allem Anschein nach teilt sich die Kernspirale vor der eigentlichen Zellteilung, da man in überdurchschnittlich großen Stäbchen geradzahlige, hintereinander angeordnete Vielfache einer Kernspirale findet. Unter sehr günstigen Umständen sind Spiralstrukturen auch phasenoptisch darstellbar, wobei sie sich hell gegenüber dem dunkleren Bakterienplasma abheben.
Medical Microbiology and Immunology | 1954
Aloysius Krieg
ZusammenfassungBei Mikrokokken wurde als Kernäquivalent ein sichelförmiges Gebilde, sogenanntes Komma, nachgewiesen, welches sich im Gegensatz zur Kernspirale der Stäbchen längs zu teilen scheint, und dessen Teilstücke sich erst sekundär so einstellen, daß sie sich bei der Zellteilung gegenüberstehen. Die Kernteilung geht einer Zellteilung voraus. Mehr als 2 Kernäquivalente (nämlich vor einer Teilung) pro Zelle wurden nie beobachtet.
Medical Microbiology and Immunology | 1955
Aloysius Krieg
ZusammenfassungIn Überschätzung des Vorkommens endogener bakterieller Symbionten im Tier- und Pflanzenreich (vgl.Buchner) wurde vonPortier, Schanderl u. a. bekanntlich eine Revision der Auffassung über die Asepsis normaler Zellgewebe gefordert. Speziell nachSchanderl (1946), dem sich auchSanto undRusch (1951) anschließen, ist daher die postmortale Gewebsfäule („Sepsis“ — im ursprünglichen Sinne des Wortes -) kein auf exogener Infektion beruhender Vorgang, sondern ein endogenes Ereignis, welches in den Zellen beginnt. Die genannten Autoren glauben durch Versuche überzeugend dargelegt zu haben, daß ihnen eine Isolierung von Bakterien aus gesunden Zellverbänden allgemein gelungen sei. Diese Ergebnisse konnten durch eigene Versuche nicht bestätigt werden. Hierüber habe ich bereits in der I. Mitteilung berichtet.
Medical Microbiology and Immunology | 1954
Aloysius Krieg
ZusammenfassungBei den Sporenbildnern (Bacillaceen) wurde wie bei den nichtsporenbildenden Stäbchen (z. B. Enterobacteriaceen) eine Kernspirale nachgewiesen. Im Verlauf der Sporenbildung geht die endständige Windung der Kernspirale in die Spore als „Kern“ ein. Der Rest der Spirale degeneriert. Bei der Sporenkeimung entwickelt sich in dem auswachsenden Bacillus aus dem kompakten „Kern“ der Spore eine neue Kernspirale.
Medical Microbiology and Immunology | 1952
Aloysius Krieg
ZusammenfassungIn einer kritischen Betrachtung wird zu den von botanischer (Schanderl) und zoologischer Seite (Portier) entwickelten allgemeinen endotroph-intracellulären Symbiosetheorien Stellung genommen. Bei eigenen Untersuchungen an höheren Pflanzen (Topinambur, Kartoffel, Rübe, Tomate, Kürbis, Gurke, Apfel), Schimmelpilzen (Mucor racemosus) und tierischen Organen (Frosch, Maus) konnten keine Bakterien reproduzierbar isoliert werden. Aus ihnen ergibt sich daher eine gewisse Stütze für die allgemeine Sterilitäts-Theorie des Zellgewebes. Damit ist nicht gesagt, daß es intracelluläre Symbiosen mit Bakterien nicht gibt, vielmehr nur, daß solche Verhältnisse Ausnahmen darstellen und nicht die Regel sind.
Medical Microbiology and Immunology | 1954
Aloysius Krieg
ZusammenfassungBei Corynebacterium diphtheriae, Mycobacterium tuberculosis und Mycobacterium phlei wurden die Kernverhältnisse nach Fluorochromierung mit Acridinorange untersucht. Dabei waren die Spiralstrukturen bei Mycobakterien am deutlichsten, bei Corynebakterien weniger schön ausgeprägt. Allgemein konnten bei beiden in Älteren Kulturen granuläre „Nucleoide“ nachgewiesen werden. Diese scheinen in Mycobakterien mit den „Granula“ identisch zu sein, die sich nach Auraminfluorochromierung und HCl-Differenzierung in diesen darstellen lassen.
Medical Microbiology and Immunology | 1953
Aloysius Krieg
ZusammenfassungDem deutlichen Pepton-Abbau durch Salmonellen und Shigellen entspricht eine relativ starke Peptidasen-Aktivität. Diese macht sich andererseits in einer anfänglichen (nicht auf einem Kohlenhydrat-Abbau beruhenden) Säuerung der Lackmusmolke bei S. typhi und Sh. sonnei bemerkbar. Daß diese Säuerung bei S. paratyphi B, S. enteritidis, Sh. dysenteriae und Sh. paradysenteriae nicht in Erscheinung tritt, liegt daran, daß sie durch die rasch ansteigende Alkaliproduktion kompensiert wird. Ein glucosidatischer Abbau von Lactose findet bei den Shigellen neben Sh. sonnei auch noch in schwachem Maße bei Sh. dysenteriae und Sh. paradysenteriae statt, nicht dagegen bei Sh. ambigua. Eine Lactosespaltung durch Salmonellen konnte nicht nachgewiesen werden.
Medical Microbiology and Immunology | 1954
Aloysius Krieg
Medical Microbiology and Immunology | 1953
Aloysius Krieg
Medical Microbiology and Immunology | 1953
Aloysius Krieg