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Featured researches published by Andreas Wirsching.


Journal of Modern European History | 2011

The 1970s and 1980s as a Turning Point in European History

Göran Therborn; Geoff Eley; Hartmut Kaelble; Philippe Chassaigne; Andreas Wirsching

With this issue, the Journal of Modern European History opens a debate on the significance of the 1970s (and 1980s) for the history of Europe. Historians, economists and political scientists largely agree that these two decades saw a major political shift from the Keynesian consensus on state intervention, which simply could not be financed any more, to a new consensus based on neo-liberal austerity policies. The Journal of Modern European History aims at discussing these problems from a comparative point of view. In order to reach such a point of view, results of empirical research will be combined with a systematic evaluation. The Journal’s next issue will contain five case studies dealing with Great Britain, Italy and France, Sweden, West Germany and, as a comparative example from late-communist Europe, Hungary. Even if these case studies deal with different aspects and formulate different questions, they all tend to agree that the two decades of the 1970s and 1980s constituted a turning point in European history. In the current issue the debate will be opened by the editor, who will concentrate on the role of life course changes, and four more experts who were kind enough to address the problem in a short statement. All of these authors have recently published important monographs on European post-war history.1 In their contributions to this issue they turn their attention to different aspects of the period. Göran Therborn and Geoff Eley hint at the surprisingly strong revival of capitalism during the 1980s and at its profound social repercussions ever since. Others, like Philippe Chassaigne, focus on the cultural elements of change or they underline, as does Hartmut Kaelble, the «unique character» of the period. For Kaelble, the 1970s were a «soft turning point» equalling a «silent revolution». The 1970s and 1980s as a Turning Point in European History?


Contemporary European History | 2011

From Work to Consumption. Transatlantic Visions of Individuality in Modern Mass Society

Andreas Wirsching

This essay deals with the ambiguous and contradictory relationship between labour, consumption and individuality in modern mass culture. This relationship has been conceptualised rather differently in American and European visions of individuality. In recent years, the long-lasting tradition of European (and especially German) scepticism towards the consumer society, which was nourished by conservative, (neo)liberal and Marxist influences, has retreated in favour of a more general acceptance of modern consumerism. While labour has not been replaced as the most important means of economic and cultural participation, the social construction of personal individuality is seen to take place through an ever-increasing multitude of means of consumption. The article analyses this profound process of cultural change and at the same time reflects upon the opportunities and limits of the current scholarly paradigm concerning the consumer society.


Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften | 2013

Europapolitik in der Dauerkrise: zeithistorische Diagnosen, globale Perspektiven und deutsche Erwartungen

Andreas Wirsching

Die Krise der Euro-Zone hat langst historische Dimensionen angenommen. Fur gesichert gehaltene Errungenschaften der europaischen Integration wurden zumindest diskursiv in Frage gestellt, eine breite Welle anti-europaischer Affekte trat zum Vorschein. Zudem untergrabt die Krise allzu wohlfeile teleologische Deutungen der Integrationsgeschichte. Gleichwohl sind die jungst uberall horbaren Kassandrarufe unangebracht, denn sie schuren anti-europaische Ressentiments und ignorieren, dass in der Vergangenheit nahezu jede Krise mit einem weiteren, wenngleich stets muhsamen Integrationsschritt beantwortet wurde. Die europaischen Regierungen sind dabei gefordert, die sozialen Verwerfungen der Finanzkrise so zu begleiten und moglichst zu gestalten, dass sie den Rahmen demokratischer Kultur und Politik nicht sprengen. Der vorliegende Beitrag begrundet diese Schlussfolgerungen durch einen dreifachen Blick auf die europaische Entwicklung, ausgehend von unterschiedlichen zeithistorischen Diagnosen uber eine global vergleichende Perspektive bis hin zu einer Diskussion zur Rolle Deutschlands in Europa.


Vierteljahrshefte Fur Zeitgeschichte | 2009

Konsum statt Arbeit

Andreas Wirsching

Vorspann Was begründet in modernen Massengesellschaften Individualität und Identität? Rechte wie linke Kultur- und Konsumkritiker waren sich – zumindest in Europa und hier vor allem in Deutschland – lange einig, dass der Herausbildung autonomer, eigenverantwortlicher Persönlichkeiten in der schönen neuen Welt der organisierten Vermassung und Vermarktung enge Grenzen gesetzt seien. In den Vereinigten Staaten hingegen entwickelte sich bereits im 19. Jahrhundert ein anderes Denkmodell, das die Massen- und Konsumgesellschaft positiv konnotierte und insbesondere auch die Individualitätsgewinne durch Konsum betonte. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, so Andreas Wirsching, gewann das konsumistische Paradigma auch in der Alten Welt eine Art kulturelle Hegemonie, während die traditionelle Kultur- und Konsumkritik fast ganz verstummte. Der in Augsburg lehrende Historiker beschreibt diesen spektakulären Paradigmenwechsel und spürt auch seinen Ursachen nach, die er in tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungsprozessen erkennt. In den postindustriellen Gesellschaften des Westens, so seine These, werden Eigendefinition und Selbstbilder weitaus weniger als früher durch Arbeit konstruiert. Immer größeres Gewicht gewinnen dagegen die individuellen Chancen auf dem Markt der Freizeit und des Konsums.


Historisch-politische Mitteilungen. Archiv für christlich-demokratische Politik | 2007

Die Beziehungen zu den USA im Kontext der deutschen Außenpolitik 1982-1998

Andreas Wirsching

Die Ausgangssituation des hier zu verhandelnden Themas lasst sich in Anknupfung an eine Metapher Winston Churchills beschreiben. 1950 hatte Churchill die britische Position in sein beruhmtes Bild von den „drei Kreisen“ eingezeichnet. Grosbritannien stand demzufolge am Schnittpunkt dreier Kreise: namlich der englischsprechenden Welt mit den USA als Vormacht, dem Commonwealth und Europa. Wenn wir das Bild aufnehmen und auf die bundesrepublikanische Situation Anfang der achtziger Jahre anwenden, so finden wir ebenfalls drei entscheidende Politikfelder, drei Kreise, auf deren Schnittpunkt sich die Bonner Politik verwiesen sah: das atlantische Bundnis mit den USA als Vormacht, die Europaische Gemeinschaft und die Beziehungen zur Sowjetunion. Diese drei Kreise existierten zwar unabhangig voneinander, aber sie waren eng miteinander verflochten und uberlappten sich breitflachig. Ihr jeweiliges Zusammenspiel konstituierte den Handlungsrahmen bundesdeutscher Ausenpolitik. 1


Zeitschrift für Politik | 2016

Autoren dieses Heftes

Nils Goldschmidt; Maurizio Bach; Franz Knöpfle; Peter Cornelius Mayer-Tasch; Heinrich Oberreuter; Sabine von Schorlemer; Theo Stammen; Roland Sturm; Hans Wagner; Andreas Wirsching; Wulfdiether Zippel

Jens Gmeiner, M.A., Doktorand am Göttinger Institut für Demokratieforschung Christoph Günther, Dr. phil., Postdoc Associate an der Universität Leipzig Andreas Heinemann-Grüder, Dr. phil., apl. Professor für Politzikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Tom Kaden, Dr. phil., Research Associate an der York University, Toronto Hans G. Kippenberg, Dr. theol., habil. phil., Professor em. für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der Religionen an der Universität Bremen Torsten Oppelland, Dr. phil., apl. Professor für Politikwissenschaft an der FriedrichSchiller-Universität Jena Hendrik Träger, Dr. phil., Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg und Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Leipzig


Archive | 2016

Sowjetunion mit annektierten Gebieten II

Susanne Heim; Ulrich Herbert; Michael Hollmann; Horst Möller; Dieter Pohl; Simone Walther; Andreas Wirsching

In the occupied Soviet territories the SS, police, and Wehrmacht escalated their reign of terror to full-blown genocide, murdering more than two million Jews. Volume 8 documents for the first time the full scope of the murderous events in the General Commissariat of White Ruthenia and the Reichskomissariat Ukraine. Documents from victims, perpetrators, and non-Jewish local citizens reveal the distressing scope of persecution.


Archive | 2013

Dr. Oetker und der Nationalsozialismus

Andreas Wirsching; Jürgen Finger; Sven Keller

Dr. Oetker war und ist eines der erfolgreichsten Familienunternehmen Deutschlands. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts dominierte es die Nische der Back- und Puddingpulverindustrie, expandierte aber schon in den 1920er Jahren nach Europa und in andere Branchen. Erstmals hat das Unternehmen nun einer Forschergruppe Zugang zu seinem Archiv gewahrt, um seine Geschichte wahrend des «Dritten Reiches» aufzuarbeiten. Dr. Oetker pflegte enge Beziehungen zur NS-Bewegung, zur Wehrmacht und zur SS. Das Unternehmen wurde zu einem der ersten «nationalsozialistischen Musterbetriebe». An der Spitze stand Richard Kaselowsky, der Mitglied des «Freundeskreises Reichsfuhrer-SS» war. Rudolf-August Oetker wurde zum Wirtschafts- und Verwaltungsfuhrer der Waffen-SS ausgebildet, ehe er die Nachfolge an der Firmenspitze antrat. Schon vor dem Krieg profitierte das Lebensmittelunternehmen vom «Rustungsboom», und Oetker- Produkte fanden den Weg in die Feld- und Groskuchen. Im Krieg galten sie an der «Heimatfront» als wichtiger Beitrag zur Versorgung der Zivilbevolkerung. Angesichts des allgegenwartigen Mangels boten Pudding und Kuchen nach sparsamen Kriegsrezepten eine willkommene Abwechslung. Oetker erhielt deshalb Zugriff auf knapper werdende Rohstoffe und konnte so die eigene Marke durch den Krieg retten. Das Unternehmen profitierte zudem von der «Arisierung» judischen Besitzes, Zwangsarbeit gab es in der Lebensmittelfabrikation dagegen kaum.


Journal of Modern European History | 2013

Auf dem Prüfstand: Die Eurokrise in globaler, europäischer und deutscher Perspektive

Andreas Wirsching

Wer gegen Ende des Jahres 2012 glaubte, Europa komme allmählich zur Ruhe, hat sich getäuscht. In der ersten Hälfte des Jahres 2013 sieht es fast düsterer aus denn je. Griechenland kommt nicht auf die Beine. Italien leidet nach den Parlamentswahlen vom 24./25. Februar 2013 unter einer prolongierten Regierungskrise, und allein die vage Aussicht auf eine Rückkehr Silvio Berlusconis in ein Ministeramt lässt italienische Staatsanleihen steigen, den Kurs des Euro aber sinken. Die französische sozialistische Regierung unter Präsident François Hollande kämpft vergeblich gegen die Rezession und verliert überdies ihren Finanzminister aufgrund eines veritablen Skandals, gestrickt aus Schwarzgeld und Lüge. Spanien steht vor dem wirtschaftlichen Kollaps und verzeichnet neben seinen Staatsschulden Rekordziffern der Jugendarbeitslosigkeit. In Zypern sind Banken und Staatsfinanzen nur zu retten durch die Teilenteignung wohlhabender Sparer, womit ein lange Zeit gehaltenes Tabu gebrochen wird. Die Länderliste ließe sich fortsetzen. Sie ist eingebettet in einen offenkundig unaufhaltsamen wirtschaftlichen Abschwung, hohe Arbeitslosigkeit und ein Wiederaufflackern nationaler Stereotypen in der Euro-Zone. Kein Wunder jedenfalls, dass ganz Europa von einer Welle der Europafeindschaft erfasst wird, vorneweg natürlich Großbritannien, wo Premierminister David Cameron die populäre «Los-vonEuropa»-Stimmung mit dem riskanten Versprechen eines neuen Referendums über die britische EU-Mitgliedschaft einzudämmen sucht. Offenkundig prekäre Krisensituationen haben einen Vorteil: Sie regen zum Innehalten, zur Neuerwägung und zum Nachdenken an. Insofern kann es nicht schaden, die gegenwärtige Krise aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und sie damit vielleicht auch schon ein Stück weit zu historisieren.


Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften | 2010

Versöhnung von Nation und Demokratie? Oder: Ist die europäische Erfahrung universalisierbar?

Andreas Wirsching

Zwar kann die westliche Demokratie wohl immer weniger selbstverstandlich als Modell fur kunftige Entwicklungen im Weltmasstab dienen, doch stellt sich gleichwohl die Frage, ob die europaische Antwort auf die Spannungen zwischen den Konzepten „Nation“ und „Demokratie“ als universalisierbar gelten darf. Der nachfolgende Beitrag widmet sich den unterschiedlichen Wahrnehmungen des europaischen „Erfolgsmodells“, diskutiert seine tiefe Verankerung in den (haufig divergenten und ungleichzeitigen) nationalstaatlichen Erfahrungen und verweist auf die Konfliktpotentiale zwischen den Wilson’schen Prinzipien der demokratischen Regierungsform und des Selbstbestimmungsrechts der Volker. Obwohl eine Vorbildfunktion der europaischen Entwicklungsgeschichte angesichts der katastrophalen Erfahrungen des Kontinents eher verneint werden muss, konnte die spezifische Antwort, die Europa auf die Erfordernis eines postnationalstaatlichen Ordnungsmodells gefunden hat, durchaus auch im globalen Masstab eine Wirkung entfalten.

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Geoff Eley

University of Michigan

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