Anja Frank
Leipzig University
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Featured researches published by Anja Frank.
Archive | 2018
Anja Frank
Wie kann man Vereine resp. das burgerschaftliche Engagement. in Vereinen kultursoziologisch untersuchen? Vereine und burgerschaftliches Engagement werden in vielen unterschiedlichen Zusammenhangen thematisiert, und es gibt eine unuberblickbare Anzahl von Publikationen zum Thema (vgl. fur uberblicksartige Darstellungen bspw. Corsten et al. 2008; Dorner und Vogt 2008; Karstein 2013; Zimmer 2007). Die Forschung zu Vereinen und burgerschaftlichem Engagement ist zudem eingebettet in die einleitend erwahnten Debatten um die Burgergesellschaft resp.
Archive | 2018
Anja Frank
In diesem Kapitel werden abschliesend zwei typenubergreifende Grundhaltungen vorgestellt, die sich ausgehend von den zentralen Referenzen und quer zu den verschiedenen Diskursebenen resp. Dimensionen immer wieder reproduzieren und die zum Teil schon in den bisherigen Darstellungen angeklungen, aber nicht als klare zentrale Referenz oder primare Motivation auszumachen sind. Das sind zum einen die Darstellung von symbolischem Kapital und zum anderen ein Bezug auf die „allgemeine“ Gesellschaft vermittels einer kulturpadagogischen Programmatik – zwei klassische Themen also, die sich durch die kunsthistorische und -soziologische Literatur ziehen.
Archive | 2018
Anja Frank
In Auseinandersetzung mit den verschiedenen relevanten Forschungsrichtungen wurde herausgearbeitet, in welcher Weise sich diese Arbeit mit dem vereinsbasierten Engagement fur eine Kunstinstitution beschaftigt: Im Mittelpunkt stehen die Sinnbezuge und Ambivalenzen dieses Engagements. Das kulturelle Engagement im Verein wird als eine gemeinschaftliche Praxis untersucht, in der sich kollektive Orientierungen dokumentieren, und der Verein so als kulturell mobilisierte Gruppe mit einer „Weltanschauung im weitesten Sinne“ (Weber, vgl. Kapitel 2.1) betrachtet.
Archive | 2018
Anja Frank
Die derzeit bestehenden Fordervereine fur Opern- und Stadttheater wurden ab der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gegrundet. Einige entstanden als sogenannte Bauvereine, die zunachst das Ziel hatten, ein zerstortes Theater wieder aufzubauen und wurden teilweise unter neuem Namen weitergefuhrt. Viele entstanden in den 80er Jahren mit Beginn der Zunahme von Fusionen oder zumindest Fusionsbestrebungen.
Archive | 2018
Anja Frank
Deutschland ist Theater- und Opernland. Mit uber einhundert Opern- und Mehrspartenhausern gibt es in Deutschland die meisten Opernhauser der Welt. Davon werden an den meisten Hausern regelmasig Opern mit festem Ensemble aufgefuhrt. Beinahe ausnahmslos gehort zu jedem Haus ein Forderverein, dessen Mitglieder es sich zur Aufgabe machen, „ihr“ Haus in verschiedener Weise zu unterstutzen.
Archive | 2018
Anja Frank
Der in diesem Kapitel vorgestellte Typus hat als zentrale Referenz das Publikum, das heist, dass der Verein in den verschiedenen Dimensionen auf das Publikum bezogen prasentiert wird. Dies wird, wie auch in den vorangegangenen Kapiteln, zunachst an den unterschiedlichen Selbstprasentationen als Publikumsvertreter und den Motivstrukturen deutlich gemacht, dann an den Legitimationsstrategien und Funktionszuschreibungen und schlieslich an den asthetischen Bewertungen untersucht.
Archive | 2018
Anja Frank
Bisher wurde herausgearbeitet, dass es in dieser Arbeit nicht um die Zuordnung von Praferenzen und Motiven zu strukturellen Merkmalen geht, sondern dass diese als soziale Deutungsmuster oder Sinnstrukturen verstanden werden, die in einem bestimmten Thematisierungs- und Bedeutungszusammenhang stehen, d. h. in einen gesellschaftlichen Horizont eingelassen sind, vor dem die Akteure sich positionieren. Sie sind in bestimmte kollektive Erfahrungsraume eingebettet, kulturell vermittelt und verweisen auf historische Vorbilder. Sie werden kontinuiert und an gegenwartigen Situationen gebrochen, neu kombiniert, neu interpretiert und aktualisiert.
Archive | 2018
Anja Frank
Bei diesem Typ ist die zentrale Referenz der Gruppe Kunst und Asthetik in einem allgemeinen Sinne. Dieser Bezug findet sich zum einen auf den verschiedenen Diskursebenen, so in der Selbstprasentation als Opernkenner, in den Diskussionen uber das Theater und die Oper als Gattungen oder in Bewertungen von Inszenierungen. Er findet sich aber auch als alltagsasthetischer Bezug, wenn bei der Thematisierung von Auffuhrungen als soziale Ereignisse etwa uber Verhalten und Kleidung in der Oper und im Theater diskutiert und asthetisch geurteilt wird.
Archive | 2018
Anja Frank
Bei dem hier vorgestellten Typus steht der Bezug auf das Theater bzw. das Haus an sich im Mittelpunkt der Vereine. Die Teilnehmer prasentieren sich als Interessensvertreter ihres Hauses und argumentieren in den verschiedenen Dimensionen aus der Perspektive des Hauses heraus.
Archive | 2018
Anja Frank
Ausgangspunkt der Rekonstruktion dieses Typs ist der starke lokale Bezug einiger der Vereine. Die zentrale Referenz dieser Gruppen ist der Ort des Theaters, von dem aus in diesen Fallen alles definiert wird. Im Folgenden wird deutlich gemacht, wie sich der lokale Bezug in den Selbstprasentationen, Motivationen, Legitimationen von Kunst und Kultur und den asthetischen Urteilen zeigt.