Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Armin Schulz.
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2002
Armin Schulz
Zentrales Thema des Brautwerbungsschemas ist die Sicherung weltlicher Herrschaft. Handlungsmodell und Raumstruktur gründen auf einer Exogamieregel: Nur in einem fernen Land kann dem jugendlichen Herrscher die einzig angemessene Fortpflanzungspartnerin gewonnen werden, ihre Nachkommen sollen die Stabilität des Reichs für die Zukunft sichern. Brautwerbungserzählungen sind sozusagen Staatsromane einer dynastischen Herrschaftssicherung, von der nicht nur der Regent, sondern auch seine Gefolgsleute profitieren. Im Idealfall ist deshalb das ganze Handlungsmodell darauf abgestellt, den herrscherlichen Personenverband in perfekt aufeinander abgestimmtem Gemeinschaftshandeln zu zeigen; das Paradebeispiel hierfür liefert wiederum der ›König Rother‹.
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2006
Armin Schulz
Lässt sich eine Kulturgeschichte der menschlichen Gefühle schreiben? Oder sind Emotionen nicht doch anthropologische Universalien, zumindest die basalen unter ihnen, wie dies etwa der amerikanische Psychologe Paul Ekman nahelegt?
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2007
Armin Schulz
»Bei Fichte ist noch die besondere Schwierigkeit, daß er dem Geiste zumutet, sich selber zu beobachten, während er tätig ist. Das Ich soll über seine intellektuellen Handlungen Betrachtungen anstellen, während es sie ausführt. Der Gedanke soll sich selber belauschen, während er denkt, während er allmählich warm und wärmer und endlich gar wird. Diese Operation mahnt uns an den Affen, der am Feuerherde vor einem kupfernen Kessel sitzt und seinen eigenen Schwanz kocht. Denn er meinte: Die wahre Kochkunst besteht nicht darin, daß man bloß objektiv kocht, sondern auch subjektiv des Kochens bewußt wird.«1
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2007
Armin Schulz
Die Germanistische Mediävistik hat sich im letzten Jahrzehnt verstärkt der literarischen Inszenierung des menschlichen Körpers und seiner Wahrnehmungen zugewandt. Dieses Interesse ist Teil einer allgemeinen Neuorientierung der Geisteswissenschaften, die sich immer mehr als Kulturwissenschaften verstehen, zugleich resultiert es zwingend aus dem Untersuchungsgegenstand. Mittelalterliche Literatur ist Teil einer auf körperliche Präsenz gestützten ›Kultur der Sichtbarkeit‹, entsprechend entwirft sie auch immer wieder ekstatische Augenblicke gesteigerter Präsenz und gesteigerter Aufmerksamkeit. Solche Präsenzeffekte stehen im Mittelpunkt von Christina Lechtermanns Berliner Dissertation, die im Rahmen des SFBs 447 ›Kulturen des Performativen‹ entstanden ist. Es geht um Ð im Wortsinne Ð ästhetische Erfahrung, wie sie die Texte figurieren und sich analog selbst als Medien dieser Erfahrung inszenieren. Insofern markiert die Studie einen erheblichen Zugewinn an analytischer Differenzierung, vergleicht man sie mit den Arbeiten Peter Czerwinskis und Katharina Philipowskis. Auf radikale Alterität setzend, begreifen diese beiden jede Form überwältigender ›Gegenwärtigkeit‹ als a-semiotisch, einem differentiellen Zeichenverständnis a priori entzogen. Dabei berücksichtigen sie kaum, dass jene Phantasmen der Präsenz auch als rational ›lesbare‹, damit auch potentiell arbiträre Zeichen aufgefasst werden können, und zwar von Beobachtern in der dargestellten Welt Ð sowie, da ohnehin über sprachliche Zeichen vermittelt, vom textexternen Publikum.1
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2009
Armin Schulz
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2008
Armin Schulz
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2007
Armin Schulz
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2006
Armin Schulz
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2005
Armin Schulz
Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur | 2004
Armin Schulz