Arno Nover
University of Mainz
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Publication
Featured researches published by Arno Nover.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1962
Arno Nover; Hans Stallkamp
Es wird über experimentelle Untersuchungen zur Diagnostik intraocularer Fremdkörper durch Ultraschall berichtet. Hierbei wurden Splitter unterschiedlicher Größe und Materialien (Stahl, Messing, Kupfer, Blei, Glas, Aluminium, Bakelit und Holz) in enucleierte Schweinsbulbi gebracht. Alle Fremdkörper konnten einwandfrei diagnostiziert werden, da sie eine von den Geweben des Auges abweichende Schallgeschwindigkeit und Dichte haben und daher Schallwellen reflektieren. Allerdings müssen sie einen Abstand von mindestens 1 mm von den umgebenden Augenhüllen haben. Größe, Form und Oberfläche des Splitters sowie seine Lage im Schallfeld bestimmen das Aussehen der „Splitterzacke” im Echobild. Der kleinste nachweisbare Fremdkörper hatte einen Durchmesser von 0,15 mm und eine Länge von 0,3 mm. Veränderungen an Hornhaut, Vorderkammer, Iris und Linse behindern eine Ultraschalluntersuchung nicht. Auf die Differentialdiagnose gegenüber intraocularen Tumoren, seröser Amotio retinae und Glaskörperblutungen wird zunächst kurz eingegangen.
Archive | 1960
Arno Nover; Brigitte Schultze
Zur Frage der Intensit/s des Stoffwechsels der einzelnen Augengewebe findet man in der Literatur zahlreiche mit sehr unterschiedlichen Methoden ermittelte Einzelangaben, z. B. fiber den Sauerstoffverbrauch, die Glykolyse und verschiedene Fermentsysteme in Hornhaut, Linse, Urea und Netzhaut [neuere Zusammenstellungen bei Si~LLMA~r (1), (2), PIRIE, PIRIE und VAN I~EYI~INGE17]. Entsprechend der besonderen klinisehen Bedeutung der Linse, stand diese meist im Vordergrund des Interesses. Hier haben in den letzten Jahren vor allem die Arbeiten yon H. K. MOLLmr (1--4), KINS]SY, KINSEY und MERRIAM, SCHAEFFER und MURRAY, SCHAErFEI~ und SI-IANKMA~, ~N~ORDMA~N und MA~DEL, MOLLER U. BUSCI~KE, h~i)LLER U. KI~F~LD (1, 2), NOaD~AI~N (1, 2), FlCAI~COIS u. Mitarb., KLSlSELD U. Mitarb. (1, 2), BISTr u. Mitarb., FucI~S nnd KLEIFELD und einer l%eihe anderer Autoren zu neuen Erkennt, nissen geffihrt. Alle diese Untersuchungen liefern Aussagen fiber das Verhalten der Gewebe in vitro und geben oft nur Durchschnittswerte yon mehr oder weniger grol~en Gewebsbereichen wieder. Die yon LACASSAGNE und LATT~S bereits 1924 in die Biologie und Medizin eingeffihrte 1VIethode der Autoradiogralohie bedeutet insofern einen wesentlichen Fortschritt, als mit ihr der Sto//wechsel in vivo bis herunter in subcellulare Bereiche untersucht werden kann. Mit den technisch leicht und mit groSer spezifischer Aktivitat herstellbaren Isotopen S 35, pa2 und jLal wurden am Auge eine Reihe yon autoradiographischen Untersuchungen durchgeffihrt, so fiber die Bildungsgeschwindigkeit der Chondroitinschwefelsaure in der I-Iornhaut
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1965
Arno Nover; Jürgen Nuding
Da die diagnostische Ultraschallanwendung in der Klinik unter den gegenwärtigen technischen Voraussetzungen keine detaillierten Aussagen über die Art eines schallinhomogenen Prozesses — z. B. eines intraocularen Tumors — ermöglicht, wurde untersucht, ob sich durch die Anfertigung von Schall-Laufzeit-Bildern (Echogrammen) oder durch Messungen der Schallgeschwindigkeit die verschiedenen Körperorgane oder normale und pathologisch veränderte Gewebe unterscheiden lassen. Hierzu wurden zunächst jeweils 20 Gewebsproben von normaler Leber, Niere, Milz, Herzmuskel, glatter und quergestreifter Muskulatur sowie von Fett-, Hirn- und Knochengewebe des Rindes und des Menschen beschallt. Alle Organe ergaben weitgehend unspezifische Echogramme. Lediglich Gehirn zeitigte durch das Fehlen jeglicher Schallreflexionen einen typischen und von dem anderer Organe deutlich abweichenden Befund. Differentialdiagnostisch besser zu verwenden sind die Ergebnisse von Schallgeschwindigkeitsmessungen. Es fanden sich hierbei signifikante Werte für Fett- und Hirngewebe. Bei entsprechenden Untersuchungen an pathologisch veränderten Geweben, einer Nierencyste und Carcinomen in Leber und Mamma, waren ebenfalls die Messungen der Schallgeschwindigkeiten in Tumor und umgebendem Gewebe differentialdiagnostisch ergiebiger als der echographische Befund. Up to now, the diagnostioal use of ultrasonics in the clinic cannot give detailed informations about the kind of a sonic-inhomogenous process, f. i. of an intraocular tumor. Therefore it was examined if it is possible to distinguish various organs or normal or pathologically changed tissues by the shape of the echogram or by determination of the sound velocity. For this purpose 20 exploratory tissues each of normal liver, kidney, spleen, myocardium, smooth and transverse-striped muscles, and of grease, brain and bone of neat and human, were treated with ultraconics. All organs mady very unspecific echograms. Only the brain, with no sonic reflexions, showed a typical echogram, clearly distinct from the other organs. Of better use for the differential diagnosis are the results of sonic velocity measurements, with significant values for grease and brain tissue. Corresponding examinations on pathologically changed tissues (a renal cyst and cancers of liver and mamma) proved sonic velocity measurements in tumor and surrounding tissues being more valuable for the differential diagnosis than the shape of the echogram.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1961
Brigitte Schultze; Giovanni Apponi; Arno Nover
Die Neubildung von Desoxyribonucleinsäure (DNS) in den Zellkernen der verschiedenen Gewebe des Auges wurde bei der Ratte autoradiographisch nach Gabe von H3-Thymidin untersucht. Das markierte Thymidin wird ausschließlich in die DNS eingebaut und zwar bei denjenigen Kernen, welche sich im Stadium der DNS-Verdoppelung, d.h. im allgemeinen vor einer Mitose befinden. Zahlreiche H3-markierte Zellen fanden sich im Epithel der Conjunctiva bulbi, weniger im Hornhautepithel—peripher häufiger als in der Hornhautmitte—und vereinzelt in Aderhaut, Ciliarkörper und Iris. In Hornhautstroma,-endothel, Sklera und Netzhaut zeigten die Autoradiogramme keine markierten Zellkerne. Mitosen waren nur in den basalen Epithelien der Hornhaut zu sehen. Für die Hornhautepithelien betrug der H3-Index 4,0% und der Mitose-Index 0,62%. Bei einer Mitosedauer von 1 Std läßt das auf eine DNS-Verdoppelungszeit von etwa 7 Std und eine Lebensdauer der Zellen von etwa 7 Tagen schließen. Es ist ein Vorteil der Methode, daß eine mitotische Tätigkeit auch in solchen Geweben erkannt werden kann, die keine sichtbaren Mitosen zeigen.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1975
P. Gutjahr; L.-D. Leder; H.-K. Müller-Hermelink; Arno Nover
The clinical course of orbital rhabdomyosarcoma is described in seven male children. A survey of the literature on the subject is given. Particular attention is paid to certain diagnostic problems of this most frequent orbital malignant primary in childhood. An adequate combination therapy which results in cure in more than half of the patients should be employed provided that an exact morphological diagnosis is made; this still causes often great difficulty. Electron microscopy is of great value in distinguishing this type of tumor from other malignancies, including the so-called reticulosarcoma. In comparison with the case material of other authors, there was a relatively high rate of late deaths in our patients. Es wird über die Krankheitsverläufe bei 7 Knaben mit primärem Rhabdomyosarkom der Orbita berichtet und eine Übersicht über diesen häufigsten malignen Orbitatumor im Kindesalter gegeben. Auf die besondere diagnostische Problematik wird eingegangen. Eine exakte morphologische Diagnose, die gegenwärtig beim Rhabdomyosarkom vielfach noch auf erhebliche Schwierigkeiten stößt, ist Voraussetzung einer adäquaten Kombinationstherapie, die Heilungen in mehr als der Hälfte der Fälle ermöglicht. In diesem Zusammenhang wird auf den großen Wert der Elektronenmikroskopie für die Abgrenzung dieser Malignome von anderen Malignomen einschließlich des sog. Retikulosarkoms hingewiesen. Im Vergleich zu den Erhebungen anderer Autoren fällt bei den eigenen Patienten die relativ hohe Rate später Todesfälle auf.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1962
Hans Stallkamp; Arno Nover
Nach einleitenden Ausführungen über die Erzeugung von Ultraschallwellen, ihre Ausbreitung im Auge und über verschiedene Verfahren zur diagnotischen Anwendung wird der Untersuchungsgang für experimentelle Probleme (sog. Tauchtechnikverfahren) und am Patienten beschrieben. Bei Beschallung eines gesunden Auges werden Schallwellen an den Grenzflächen von Medien reflektiert, die eine unterschiedliche Schallgeschwindigkeit und-dichte haben. Man erhält Reflexionen (Echos) von Hornhaut, Linsenvorder- und-rückfläche, Bulbusrückwand und retrobulbärem Gewebe. Bei linsenlosen Augen fehlt das Linsenecho; statt dessen kommt es zur Darstellung eines Irisechos, das sonst mit dem Linsenecho zusammenfällt und nicht gesondert zu registrieren ist. Bei fehlerhaftem Aufsetzen des Prüfkopfes (sog. Verkantung) kommt es zu Abweichungen im Echobild, deren Kenntnis für die Deutung pathologischer Veränderungen notwendig ist. Irgendwelche Schädigungen von Zellen und Geweben konnten bei diagnostischer Ultraschallanwendung nicht beobachtet werden und sind, wie ausgeführt wird, auch nicht zu erwarten, so daß weitere Untersuchungen zur Diagnose intraocularer Fremdkörper, Glaskörperblutungen, Tumoren und Amotio begonnen wurden.
Comparative Biochemistry and Physiology Part C: Comparative Pharmacology | 1982
Harald Borbe; Klaus J. Fehske; Walter E. Müller; Arno Nover; U. Wollert
Abstract 1. Using several well-known radioligand binding techniques, α-adrenergic, muscarinic cholinergic, dopaminergic, opiate and benzodiazepine receptors could be demonstrated in human retina homogenates. 2. While all these five receptor systems are also present in the bovine retina, pronounced differences in the receptor densities exist between both retinae. 3. The data suggest quantitative rather than qualitative differences of the distribution of noradrenergic, dopaminergic, cholinergic and possibly enkephalinergic and GABAergic neurons in human and bovine retina.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1975
Arno Nover; Rainer Rochels; Berthold Schwab
An equidensometric procedure is presented for achieving objective evaluation of ultrasonic B-scan pictures. Using special film (Agfacontour film) it is possible to select and show individually areas of equal brightness appearing on the B-scan, so called “equidensites”. This can be done by colouring each area differently or by using a system of symbols. There is a description of the way in which the Agfacontour film works and is processed. Clinical evidence can be provided to prove that equidensometric evaluation of ultrasonic B-pictures of the eye can offer a considerable amount of additional information. Es wird eine äquidensitometrische Methode zur objektiven Interpretation von Ultraschall-B-Bildern vorgestellt. Mit einem besonderen Filmmaterial (Agfacontour-Film) gelingt es, Stellen gleicher Helligkeit, sog. Äquidensiten, des B-Scans selektiv darzustellen. Diese können einzeln verschieden eingefärbt oder in ein bestimmtes Rastersymbol umgesetzt werden. Die Arbeitsweise und die Verarbeitung des Agfacontour-Films werden dargestellt. Anhand eines klinischen Beispiels kann gezeigt werden, daß die äquidensitometrische Auswertung von Ultraschall-B-Bildern des Auges den Informationsgehalt erheblich zu steigern vermag.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1982
Rainer Rochels; Arno Nover; F. Adam
Choroidal melanomas are echographically characterized by medium reflectivity and strong sound attenuation. The statistical analysis of these criteria in 110 histologically proven melanomas showed significant different values according to the type of melanoma. The results of correlation between histological and echographical findings are discussed.ZusammenfassungAderhautmelanome sind echographisch durch mittlere Reflektivität und hohe Schallschwächung charakterisiert. Die statistische Analyse dieser beiden Kriterien bei 110 histologisch nachgewiesenen Melanomen zeigt jeweils signifikant unterschiedliche Werte für die verschiedenen Melanomtypen. Die Ergebnisse der Korrelation von histologischem Bild und typischem Echogramm werden diskutiert.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1963
Bernd Lpping; Arno Nover
Experimentelle Untersuchungen über die diagnostische Anwendung des Ultraschalls bei Augen mit primärer und sekundärer Netzhautablösung hatten folgende Ergebnisse: 1. Von einer abgelösten Netzhaut kann bei genügend hoher Gesamtverstärkung des Gerätes immer ein Echo erhalten werden. 2. Eine abgelöste Netzhaut kann aber nur dannsicher mit dieser Methode erkannt werden, wenn die Entfernung zwischen Netzhaut und Bulbusrückwand mindestens 1 mm beträgt. 3. Höhe und Form dieses Netzhautechos hängen im wesentlichen von der Stellung der abgelösten Retina zur Schallstrahlrichtung ab. Das Netzhautecho kann ein-, doppel- und mehrgipfelig sein. Bei systematischer Durchschallung des Auges wird sich die abgelöste Retina beim Auftreffen der Schallwellen auf die Stelle der höchsten Abhebung, wo sie ja annähernd senkrecht zur Schallrichtung steht, als einfache, spitze Zacke aus der Glaskörpernullinie darstellen. Unter Beachtung bestimmter Bedingungen gestattet das Echogramm Rückschlüsse auf Lage, Verlauf und Ausdehnung der abgelösten Netzhaut. 4. Bei einer soliden (z. B. Tumor-) Amotio werden zusätzlich Schallwellen aus dem subretinalen Raum reflektiert. 5. Differentialdiagnostische Schwierigkeiten gegenüber einer soliden Amotio können dann auftreten, wenn der Schallstrahl auf die Übergangsstelle von abgelöster zu noch anliegender Netzhaut trifft und ein „tumorähnliches” Echo entsteht. Von einer abgelösten Netzhaut kann bei genügend hoher Gesamtverstärkung des Gerätes immer ein Echo erhalten werden. Eine abgelöste Netzhaut kann aber nur dannsicher mit dieser Methode erkannt werden, wenn die Entfernung zwischen Netzhaut und Bulbusrückwand mindestens 1 mm beträgt. Höhe und Form dieses Netzhautechos hängen im wesentlichen von der Stellung der abgelösten Retina zur Schallstrahlrichtung ab. Das Netzhautecho kann ein-, doppel- und mehrgipfelig sein. Bei systematischer Durchschallung des Auges wird sich die abgelöste Retina beim Auftreffen der Schallwellen auf die Stelle der höchsten Abhebung, wo sie ja annähernd senkrecht zur Schallrichtung steht, als einfache, spitze Zacke aus der Glaskörpernullinie darstellen. Unter Beachtung bestimmter Bedingungen gestattet das Echogramm Rückschlüsse auf Lage, Verlauf und Ausdehnung der abgelösten Netzhaut. Bei einer soliden (z. B. Tumor-) Amotio werden zusätzlich Schallwellen aus dem subretinalen Raum reflektiert. Differentialdiagnostische Schwierigkeiten gegenüber einer soliden Amotio können dann auftreten, wenn der Schallstrahl auf die Übergangsstelle von abgelöster zu noch anliegender Netzhaut trifft und ein „tumorähnliches” Echo entsteht.