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Dive into the research topics where Bernhard Jahn is active.

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Featured researches published by Bernhard Jahn.


Arbitrium | 2018

Cristina Urchueguía, Allerliebste Ungeheuer. Das deutsche komische Singspiel 1760–1790. (nexus 99) Stroemfeld, Frankfurt/M. – Basel 2015. 462 S., 23 Abb., 8 Notenbeispiele, CD-Rom, € 38,–. Adrian Kuhl, „Allersorgfältigste Ueberlegung“. Nord- und mitteldeutsche Singspiele in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. (ortus studien 17) ortus musikverlag, Beeskow 2015. 580 S., 160 Notenbeispiele, € 59,50.

Bernhard Jahn

Gemessen an der zentralen Bedeutung, die dem deutschen Singspiel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Theaterbetrieb zukam, muss die Forschungslage in der Musikwissenschaft und Germanistik (die Theaterwissenschaft hier zu erwähnen ist müßig, da sie sich von der historischen Grundlagenforschung weitgehend verabschiedet hat) immer noch als desolat bezeichnet werden. Seit dem Erscheinen der beiden wichtigen Studien von Jörg Krämer und Thomas Bauman sind inzwischen zwanzig, ja dreißig Jahre vergangen, ohne dass die Anregungen, die diese Studien bieten, in größerem Maßstab von den Fachdisziplinen aufgegriffen und umgesetzt worden wären. Eine Ausnahme bildet hierbei das Interesse für das fachwissenschaftlich kanonisierte Theater der Zeit,


Arbitrium | 2007

Irmgard Scheitler, Deutschsprachige Oratorienlibretti. Von den Anfängen bis 1730. 2005

Bernhard Jahn

In unserem Zeitalter der kurzen und kleinen Literaturgeschichten, in dem nicht kanonisierten Texten gern vorab schon bescheinigt wird, zurecht vergessen zu sein, wird eine Monographie über eine Gattung wie das Oratorienlibretto nicht mit großer Aufmerksamkeit rechnen können. Daß die Interessen vergangener Epochen sich kaum in heutigen Literaturkanones widerspiegeln, wird zwar jeder gern bestätigen, doch im Falle des Oratoriums ist es einfach zu bequem, das ganze Textcorpus an die Musikwissenschaft zu delegieren, anstatt sich auf literaturwissenschaftlicher Ebene mit ihm auseinanderzusetzen und nach seiner möglichen Relevanz auch für die kanonisierte Literatur zu fragen. Irmgard Scheitler hat es nun nichtsdestotrotz in einer umfangreichen Arbeit unternommen, das Quellenmaterial der deutschsprachigen Oratorien zu sichten und in einem gut gegliederten Überblick zu präsentieren, dem ersten immerhin seit Willi Flemmings Darstellung aus den 1930er Jahren.1 Das einleitende Kapitel steckt den Rahmen der Untersuchung ab. Nur die Texte der Oratorien, nicht aber deren Vertonung werden berücksichtigt, dies teils aus pragmatischen Gründen, weil oft nur die Texte sich erhalten haben, teils aus rezeptionsgeschichtlichen Gründen, da die Texte auch losgelöst von der Musik etwa als Andachtsbücher rezipiert worden sind. Trotz des genuin literaturgeschichtlichen Interesses verliert die Autorin jedoch die Musik nicht aus dem Blick, sondern geht an vielen Stellen auf die Vertonung ein.2 Scheit-


Arbitrium | 2006

Elisabeth Bronfen, Liebestod und Femme fatale. Der Austausch sozialer Energien zwischen Oper, Literatur und Film. 2004

Bernhard Jahn

Elisabeth Bronfen unternimmt in ihrem Buch den Versuch, Beziehungen zwischen Genres zu beschreiben, die sich unterschiedlicher Medien bedienen. Wie lassen sich Bezüge herstellen zwischen der Oper des 19. Jahrhunderts und dem amerikanischen film noir der 40er und 50er Jahre, zwischen Kleists Penthesilea und Batman, zwischen Shakespeares Merchant of Venice und einem Film über mutierende Kakerlaken?


Arbitrium | 2002

Folker Reichert, Erfahrung der Welt. Reisen und Kulturbegegnung im späten Mittelalter. 2001

Bernhard Jahn

Daß die Reiseliteratur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit keine gebührende Beachtung durch die Wissenschaft fände, wird niemand ernsthaft behaupten können, der die Forschungsliteratur der letzten 20 Jahre kennt. Im Gegenteil: Die Zahl der Monographien, Sammelbände und Ausstellungskataloge, die die einzelnen Disziplinen in diesem Zeitraum hervorgebracht haben, legt es nahe, sich an eine erste Bilanz zu wagen. Eine solche Bilanz hätte auch und vielleicht sogar vornehmlich zu dokumentieren, woher die Impulse für diese Hinwendung zur Reiseliteratur kamen. Der Reiz, sich nach einer ersten, positivistisch geprägten Phase im 19. Jahrhundert erneut der Reiseliteratur zuzuwenden, dürfte vor allem darin bestanden haben, daß an diesem Textcorpus neue Theorien erprobt werden können, die allesamt, so unterschiedlich sie auch im einzelnen sein mögen, das Problem der Erfahrung kultureller Differenzen behandeln. Die Reisebeschreibungen präsentieren dem heutigen Leser diese Erfahrung in doppelter hermeneutischer Brechung: Der moderne Leser nimmt (historisch) fremde Kulturen wahr, die fremde Kulturen wahrnehmen und sich zu ihnen verhalten müssen. Vor allem Ansätze der historischen Anthropologie und der Ethnologie sowie Medientheorien unterschiedlichen Zuschnitts vermochten die Forschung zur Reiseliteratur anzuregen. Ergänzt werden sie durch neuere, genuin literaturwissenschaftliche Ansätze, wie sie etwa Forschungen zur Topik oder zur Intertextualität darstellen. Eine Bilanz der neueren Forschungsliteratur müßte an eine Diskussion der Leistungsfähigkeit der einzelnen Theorien gebunden sein, sonst fiele sie in methodischer Hinsicht auf den Forschungsstand vor den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zurück, was letztlich darauf hinausliefe, daß sie auf dem Stand des 19. Jahrhunderts verharrte.


Arbitrium | 1999

Günter Säße, Die Ordnung der Gefühle. Das Drama der Liebesbeirat im 18. Jahrhundert.

Bernhard Jahn

Die Liebesund Ehekonzepte des 18. Jahrhunderts sind in der Forschung kein unbearbeitetes Feld. Die sich zumindest in der Literatur dieses Zeitraums abzeichnenden Veränderungen wurden um nur die prominentesten neueren Theoriemodelle zu nennen als Wechsel vom Allianzzum Liebesdiskurs (Foucault) oder vom galanten zum empfindsamen Code (Luhmann) beschrieben und in der Literaturwissenschaft gerade auch von der feministischen Forschung ausgiebig diskutiert. Wer das Konzept der Liebesheirat im 18. Jahrhundert zum Thema eines Buches macht, müßte entweder seine Fragestellungen auf ein neues Textcorpus beziehen oder neue Methoden vorführen, die bei altbekannten Texten neue Einsichten vermitteln. Andernfalls stellt sich die Frage, was sein Buch denn Neues bringe. Ausgangspunkt der Überlegungen Saßes bildet das Paradox der Liebesheirat: Eine (intersubjektive) Institution gründet sich auf private Gefühle (S. 4). In zehn Einzelkapiteln, die jeweils einem Drama des 18. Jahrhunderts gewidmet sind, geht Säße der Frage nach, wie diese Dramen das Paradox der Liebesheirat problematisieren.


Arbitrium | 2016

Astrid Dröse, Georg Greflinger und das weltliche Lied im 17. Jahrhundert

Bernhard Jahn


Arbitrium | 2015

Maximilian Benz, Gesicht und Schrift. Die Erzählung von Jenseitsreisen in Antike und Mittelalter

Bernhard Jahn


Arbitrium | 2012

Rainer Bayreuther (Hg.), Musikalische Norm um 1700

Bernhard Jahn


Arbitrium | 1997

Europische Reiseberichte des spten Mittelalters.

Bernhard Jahn


Arbitrium | 1997

Thomas Strack, Exotische Erfahrung und Intersubjektivität. Reiseberichte im 17. und 18. Jahrhundert. Genregeschichtliche Untersuchung zu Adam Olearius — Hans Egede — Georg Forster.

Bernhard Jahn

Collaboration


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