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Dive into the research topics where Bernward Gesang is active.

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Featured researches published by Bernward Gesang.


Ethik in Der Medizin | 2001

Aktive und passive Sterbehilfe – Zur Rehabilitation einer stark kritisierten deskriptiven Unterscheidung

Bernward Gesang

Abstract.Definition of the problem: In order to discuss the normative aspects of euthanasia one has to clarify what is meant by active and passive euthanasia. Arguments and conclusion: Many theoreticians deny the possibility of distinguishing between the two by purely descriptive means, e.g. on the basis of theories of action or the differences between acting and omitting. On the contrary, such a purely descriptive distinction will be defended in this paper by summarizing and refining the theory of Dieter Birnbacher, which he developed in his book Tun und Unterlassen. I will suggest a new definition of active and passive euthanasia.Zusammenfassung.Um die normative Frage nach der Zulässigkeit von aktiver und passiver Sterbehilfe diskutieren zu können, muss man zuerst klären, worin genau aktive und passive Sterbehilfe bestehen. Dass man hier eine nicht moralisch motivierte Unterscheidung auf der Basis eines handlungstheoretischen Unterschieds von Tun und Unterlassen treffen kann, wird vielfach bezweifelt. In diesem Aufsatz soll eine solche rein deskriptive Unterscheidbarkeit verteidigt werden. Dazu wird die von Dieter Birnbacher in seinem Buch „Tun und Unterlassen” entwickelte Theorie vorgestellt und verfeinert, was in einer neuen Definition aktiver und passiver Sterbehilfe mündet.


Ethik in Der Medizin | 2006

„Enhancement“ zwischen Selbstbetrug und Selbstverwirklichung

Bernward Gesang

ZusammenfassungIst es moralisch verantwortbar, Menschen mit technischen Eingriffen zu verbessern? Der Aufsatz versucht diese Frage zu beantworten, indem zwei Gefahren für Verbesserungswillige beleuchtet werden: der Verlust der Menschlichkeit und der unerwünschte Wandel der individuellen Persönlichkeit. Sodann wird ein „Liberalismus mit Auffangnetz“ als Lösung des Problems vorgestellt, die eine unterschiedliche Bewertung von reversiblen und irreversiblen Eingriffen vornimmt. Im letzten Schritt wird überprüft, wie weit diese Konzeption auch anwendbar ist, wenn Eltern ihre Kinder verbessern lassen wollen, also ein „informed consent“ nicht vorausgesetzt werden kann. Dabei werden Argumente zurückgewiesen, die Habermas gegen eine Verbesserung von Kindern vorgebracht hat.AbstractDefinition of the problem:Is it morally responsible to enhance human beings technically? To answer this question three problems will be analyzed: 1) Do we destroy human nature if we allow enhancement? 2) Can enhancement lead to a loss of autonomy and personality? 3) What are the differences between enhancement of adults and enhancement of children?Arguments and conclusion:I will defend a certain kind of moderate liberalism in order to solve these problems. I will focus on the question whether reversible enhancements must be evaluated differently from irreversible enhancements. Arguments from J. Habermas against enhancement of children will be rejected. Under certain conditions enhancement is not morally unacceptable but it must be ensured that these conditions are fulfilled.


Archive | 2014

Demokratie am Scheideweg

Bernward Gesang

Die Situation der Menschheit gleicht derjenigen eines Krebskranken, der noch kaum Beschwerden verspurt, aber wissen sollte, dass er in Lebensgefahr schwebt. Die Arzte raten ihm zu schmerz- und risikovollen Therapien, aber eigentlich fuhlt sich der Patient noch wohl und die Vorstellungen von den Lasten der Therapie schrecken ihn zutiefst. Als 1971 der erste Bericht des Club of Rome veroffentlicht wurde, hat die Menschheit eine solche »Krebsdiagnose« erhalten, welche von den Klimaforschern und den regelmasigen Berichten des Club of Rome erneuert wurde.


Archive | 2018

Wie sollte eine Demokratie aussehen, die Nachhaltigkeit kann?

Bernward Gesang

Unsere Demokratien sind in einer Sackgasse angekommen. Die Anreize fur Politiker im gegebenen demokratischen System lauten: Machterhalt und Wiederwahl. Auch die Burger versuchen in der Demokratie meist ihre eigenen kurzzeitigen Interessen, z. B. weniger Steuern, weniger Vorschriften und weniger Arbeitsplatzunsicherheit durchzusetzen. Sie ruinieren beide die Umwelt und die globale soziale Gerechtigkeit nachhaltig. Lobbyismus treibt die Politik vor sich her. Die Folge ist: Es siegt nicht das wichtigste, sondern das am besten organisierte Interesse. Die Demokratien bedurfen also institutioneller Erneuerungen, um zukunftsfahig zu werden.


Ethik in Der Medizin | 2013

Starke und schwache Autonomie – eine hilfreiche Unterscheidung für die Vorbeugung von Unter- und Überbehandlung

Bernward Gesang; Marcel Mertz; Barbara Meyer-Zehnder; Stella Reiter-Theil

ZusammenfassungEine patientengerechte Versorgung ist ein hohes Ziel. Unangemessene Behandlung wie Unter- oder Überversorgung zu erkennen und zu vermeiden, stellt Ärztinnen/Ärzte und Pflegende am Krankenbett vor schwierige Entscheidungen. Hier ist die Entwicklung von praxistauglichen Orientierungshilfen angezeigt, die wissenschaftlichen Kriterien genügen und nicht allein auf Konsens beruhen. Die vorliegende Arbeit versucht, zentrale Normen zur Vermeidung von Über- und Unterversorgung zu formulieren und theoretisch zu fundieren. Dafür wird auf Basis einer Interessen-basierten Ethik eine Graduierung der Autonomie vorgenommen, indem zwischen schwacher und starker Autonomie unterschieden wird.AbstractDefinition of the problem Patient-oriented care is a worthy goal. The recognition and avoidance of inadequate treatment, e.g., under-, or over-treatment, often results in doctors and nurses at the bedside being faced with making difficult decisions. The development of practical guidance that meets scientific criteria and is not solely based on consensus is highly desirable. Arguments The presented work attempts to formulate key standards to prevent over- and undertreatment and to confirm them theoretically. For this, a grading of autonomy is made by distinguishing between weak and strong autonomy, based on an interest-based ethics approach. Conclusions Interest-based ethics supports the view that orientation on strong autonomous decision making offers an optimal chance to promote well-being and may thereby help prevent a large proportion of under- and overtreatment.


Bioethics | 2010

Are Moral Philosophers Moral Experts

Bernward Gesang


Medicine Health Care and Philosophy | 2008

Passive and active euthanasia: What is the difference?

Bernward Gesang


Archive | 2014

Kann Demokratie Nachhaltigkeit

Bernward Gesang


Archive | 2015

Is democracy an obstacle to ecological change

Bernward Gesang


Archive | 2017

Darf ich das oder muss ich sogar? : die Philosophie des richtigen Handelns

Bernward Gesang

Collaboration


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Rainer Forst

Goethe University Frankfurt

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Marcel Mertz

Hannover Medical School

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