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Publication
Featured researches published by Bertrand Joly.
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2008
Bertrand Joly
Die Boulangisten, deren Programm aus der Revision der Verfassung besteht, haben sich immer geweigert, ihr eigenes Projekt offiziell zu definieren. Dies geschah einerseits aus Angst, Anhanger abzudrangen, und andererseits vor allem auf Grund unuberbruckbarerMeinungsverschiedenheiten im Kreise ihres Generalstabes. Die Bewegung beharrt auf einer rein kritischen Haltung, nimmt ohne Originalitat den bonapartistischen Antiparlamentarismus und die radikale Rhetorik der Jahre 1880-1885 wieder auf und bekundet im Vorhinein ihr Vertrauen zu der zukunftigen verfassungsgebenden Versammlung. Mangels gemeinsamer Projekte kann man dennoch drei mogliche Schemata unterscheiden, welche die uberraschende Heterogenitat der revisionistischen Bewegung widerspiegeln (ohne Berucksichtigung allerdings der Royalisten) : (1) das alte konventionelle Vorhaben der Intransigenten, die sich um Rochefort versammeln (Nationalversammlung in einer einzigen Kammer ; kein Prasident der Republik, kein Senat) ; (2) die diesem vollig gegenlaufigen prasidialen Auffassungen der Patriotenliga, die sich vor allem von den Vereinigten Staaten inspirieren lassen und die den Gaullismus vorbereiten ; (3) zuletzt ein plebiszitares und ein besonders autoritares Regime, das von einem «integristischen » Bonapartismus ererbt wurde. Es ist schwer abzuschatzen, was die personlichen Auffassungen von Boulanger waren, dem in diesen Debatten sichtlich unwohl war und der anscheinend dazu bereit war, alle Formulierungen hinzunehmen, die ihm die Hauptrolle zuweisen wurden, wie aus dem Protokoll seiner Anhorung hervorgeht, das von der Kommission der Verfassungsrevision, am 24. Oktober 1888, durchgefuhrt wurde (im Anhang publiziert).
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2003
Bertrand Joly
Die Lage der Texteditionen ist fur die Geschichte der Gegenwart unbefriedigend. Die wissenschaftliche Gemeinschaft und die kulturellen Einrichtungen zollen der trockenen und schwierigen Editionstatigkeit nicht die ihr zustehende Anerkennung. Insbesondere die archivalischen Quellen werden von den Texteditoren kaum beachtet; andere Textsorten (wie Briefe, Tagebucher, Reden, Zeitungsartikel) erfahren eine grossere Aufmerksamkeit, doch auch hier sind die unternommenen Anstrengungen noch ungenugend. Daruberhinaus muss eine Aktenkunde der Gegenwart erst entstehen, um eine adaquate Kritik der zu edierenden Quellen zu ermoglichen. Auch existiert zur Zeit keine verbindliche Editionsnorm, obwohl es moglich und wunschswert erscheint, bestimmte Grundprinzipien aufzustellen.
Bibliothèque de l'École des Chartes | 1989
Bertrand Joly
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2011
Bertrand Joly
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2009
Bertrand Joly
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2008
Bertrand Joly
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2007
Bertrand Joly
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2003
Bertrand Joly
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2000
Bertrand Joly
Bibliothèque de l'École des Chartes | 2000
Bertrand Joly