Bettina Westle
University of Marburg
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Publication
Featured researches published by Bettina Westle.
Archive | 2006
Bettina Westle
Interesse an Politik — definiert als Aufmerksamkeit gegenuber Angelegenheiten staatlicher Gemeinwesen — bildet eine zentrale Voraussetzung fur den Erwerb subjektiver politischer Kompetenz und objektiver Kenntnisse uber politische Phanomene und Prozesse und stellt eine wichtige Determinante von Handlungsbereitschaften sowie kompetentem Handeln in der Politik dar. Angesichts des wiederholt beobachteten Zusammenhangs zwischen Bildung und politischem Interesse lie Bildungsexpansion sowohl eine Steigerung des Interesses an Politik als auch eine Schliesung der Kluft zwischen den Geschlechtern besonders in den jungeren Generationen erwarten. Beide Erwartungen sind jedoch nicht eingetreten. Insgesamt stagniert das politische Interesse und fur jungere Altersgruppen mehren sich sogar Hinweise auf ein rucklaufiges Interesse an Politik sowie auf eine erneute Weitung des sich in Vorgangergenerationen bereits minimal schliesenden gender gap (Hoffmann- Lange 1992; Gabriel/van Deth 1995; Fischer 2000; van Deth 2000).
Archive | 2015
Bettina Westle
In dem Beitrag wird Wissen zum Europaischen Parlament (EP), besonders die Kenntnis um die Direktwahl, in Deutschland im Vergleich zu den anderen alteren Mitgliedsstaaten der Europaischen Union (EU) auf Grundlage von 16 kumulierten Eurobarometern aus den Jahren 2002 bis 2012 untersucht. Das Wissen der Deutschen um die Direktwahl des EP ist unterdurchschnittlich. Dies betrifft vor allem die Jungeren und Alteren, wobei die Jungeren uberproportional zu falschen Antworten neigen, wahrend Altere eher fehlendes Wissen bekennen. Auch das subjektive Wissen ist sehr gering. Jedoch kann Kenntnis um die Direktwahl des EP nicht als pars pro toto der Kenntnisse zum EP angesehen werden, denn die Korrelationen mit anderen Test-Items sind eher masig. Dennoch geht dieses Wissen mit positiveren Einschatzungen des EP und groserer Bereitschaft zur Wahlbeteiligung einher. Die wichtigsten Determinanten des Wissens verweisen darauf, dass es an einem hinreichenden Bewusstsein der Betroffenheit durch die EU fehlt. Unter methodischer Perspektive wird ferner eine Veranderung des Frageformats bei den Wissensitems vorgeschlagen.
Zeitschrift für Politikwissenschaft | 2014
Bettina Westle; Christian Begemann; Astrid Rütter
Ideally, voters should be fully informed about party positions on important political issues and vote for the political party, which suits their own interests and ideas best. Yet, in general, political knowledge is quite low among the public. Moreover it is distributed unequally among social segments. Therefore the legitimacy of representative democracy is challenged. The German “Wahl-O-Mat” aims at informing the electorate on party positions and at fostering “correct voting”. During the campaign for the Bundestag election 2013 the “Wahl-O-Mat” was used more than 10 million times. In this article we ask in how far the “Wahl-O-Mat” contributes to voters’ political knowledge on parties’ positions on selected political issues. Our analysis is based on an online pre-experimental design conducted two weeks before the election. The main results show that using the “Wahl-O-Mat” increases knowledge on party positions, but only to a small degree. Besides improvements of information levels, the number of “don’t know”-answers also rises. The degree to which individuals are able to learn depends strongly on pre-existing knowledge levels. The latter in turn are determined by motivation and resources.
Archive | 2015
Bettina Westle; Christian Begemann; Astrid Rütter
Um zu einer fundierten, den eigenen Interessen gerechten Wahlentscheidung zu gelangen, sollten sich die Burger vor der Wahl uber die Positionen der Parteien zu wichtigen politischen Themen (Issues) informieren. Statt der anspruchsvollen und umfangreichen Wahlprogramme der Parteien dienen in den meisten Fallen die Massenmedien den Burgern als Quelle fur politische Informationen. Insbesondere der Nutzung von Printmedien wird ein starker Effekt auf das individuelle politische Wissen zugesprochen. Die in diese Analyse einbezogenen funf Tageszeitungen berichten im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 uber eine Vielzahl politischer Issues. Gerade die grose Heterogenitat der Themen und die geringe Wiederholungshaufigkeit konkreter Parteipositionen durfte es den Wahlberechtigten allerdings schwer machen, fundiertes Wissen zu diesen Themen zu sammeln. Inhaltliche Konzentrationen der Zeitungsartikel sind lediglich bei der EU- und der Haushaltspolitik zu verzeichnen. Die meisten und ausfuhrlichsten Artikel zu politischen Streitthemen sind in der FAZ zu finden. Generell lasst sich in den Printmedien ein starker Aufmerksamkeitsbonus fur die Regierungsparteien beobachten. Neben der CDU/CSU gelingt es nur den Grunen ein mediales Profil entsprechend der Schwerpunktthemen ihrer Wahlprogramme zu entwickeln.
Archive | 2013
Bettina Westle
Politisches Wissen gilt seit der Aufklarung als Voraussetzung fur die Mundigkeit der Staatsburger. Auch in modernen reprasentativen Demokratien gehort politische Informiertheit der Bevolkerung zum angestrebten Burgerschaftsverstandnis.
Archive | 2017
Bettina Westle
Immigration sowie Flucht und Hoffnungen auf Asyl sind seit einigen Jahren zunehmend zur Herausforderung fur die Europaische Union und ihre Mitgliedslander geworden.
West European Politics | 2016
Bettina Westle
varying and conflicting positions of countries within the EU and the political game between countries to shift the burden of the refugees. Another theme that would have deserved more attention is the one of crises that runs throughout the book (crises of borders, humanitarian crises, conceptual crises, etc.) but merely serves as a qualifier, without much critical reflection on its use. For example, the idea of conceptual crises helps clarify theoretical issues, but lack of agreement within social sciences does not constitute a crisis per se; it is rather the norm. Also, in retrospect, one could argue that until 2014 borders continued to operate, whereas the crisis now appears more obvious in the sense that borders do not function in the way they are supposed to – clearly more people make it to the EU than Frontex can send back (at least until the recent agreement with Turkey). And what is the meaning of a crisis when this situation has already been going on for more than a decade? This calls more generally for a better analysis of what crisis means in the current European Union context.
Archive | 2016
Bettina Westle; Astrid Rütter; Christian Begemann
Um eine Wahlentscheidung moglichst nahe den eigenen Prioritaten und Orientierungen treffen zu konnen, sollten Burger uber politisches Wissen verfugen. In unserem Beitrag wird Wissen, gemessen durch international vergleichbare Items, als moderierende Einflussgrose des sozial-psychologischen Michigan-Modells analysiert. Es lasst sich in Ansatzen zeigen, dass je nach Kenntnisniveau der Burger Parteiidentifikation, Kandidaten- und Issue-Orientierung eine unterschiedliche Wichtigkeit fur die Wahlentscheidung besitzen. Parteiidentifikation tragt demnach am starksten zur Wahlentscheidung der besser Informierten bei, die Kandidatenorientierung tendenziell fur diejenige der weniger Informierten. Die Annahme, dass Wahlen auf Grundlage politischer Sachfragen das Metier der politisch besser Informierten sei, lasst sich anhand unserer Analysen nicht belegen.
INTUNE | 2016
Bettina Westle; Paolo Segatti
Archive | 2016
Bettina Westle; Tuuli-Marja Kleiner