Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Bo Andersson is active.

Publication


Featured researches published by Bo Andersson.


Studia Neophilologica | 2017

Ideengeschichte um 1600. Konstellationen zwischen Schulmetaphysik, Konfessionalisierung und hermetischer Spekulation

Bo Andersson

Review - Wilhelm Schmidt-Biggemann, Friedrich Vollhardt (Hrsg.): Ideengeschichte um 1600.Konstellationen zwischen Schulmetaphysik, Konfessionalisierung und hermetischerSpekulation


Studia Neophilologica | 2014

Female Writing in Manuscript and Print: Two German Examples from the Cultural and Political Context of Late Seventeenth-Century Sweden – Maria Aurora von Königsmarck (1662–1728) and Eva Margaretha Frölich (?–1692)

Bo Andersson

Aurora von Königsmarck and Eva Margaretha Frölich, two noblewomen of German descent in late seventeenth-century Sweden, were both influenced by currents in contemporary theology and piety. Aurora von Königsmarck, her sister, and two of their female cousins formed a circle around the Swedish queen Ulrica Eleonora (the elder). Together they wrote strongly emotional religious poetry in German, which is preserved in an exquisite volume in the Uppsala University Library. Eva Margaretha Frölich expected the Swedish king Charles XI to play a central role in the imminent apocalyptic drama and become the ruler of the world. After she had been exiled from Sweden, she propagated for these views in a number of tracts published in Amsterdam. The present article explores some important paratextual features in ‘Nordischer weÿrauch’, the manuscript collection of religious poetry written in Aurora von Königsmarck’s hand, and in the works by Eva Margaretha Frölich. The discussion shows the importance of paratextual analysis for the interpretation of texts from the literary and intellectual culture of early modern Europe.


Studia Neophilologica | 2013

Conduite and Text. Paradigms of a galant Literature Model in the Works of Christian Friedrich Hunold (Menantes)

Bo Andersson

Conduite and Text. Paradigms of a galant Literature Model in the Works of Christian Friedrich Hunold (Menantes)In der deutschen Literaturgeschichtsschreibung war die Einordnung der galanten Literatur lange problematisch. Sie wurde entweder der Epoche des Spätbarocks oder der der Frühaufklärung zugerechnet, oder man betrachtete – als Verlegenheitslösung – die Periode zwischen 1680 und 1730 als epochale Lücke. Die Schwierigkeiten der Einschätzung der galanten Literatur gehen wesentlich auf Johann Christoph Gottsched zurück, der sich als erster Universitätsprofessor für deutsche Poesie von der pragmatisch orientierten, gattungsübergreifenden galanten Literatur distanzierte. Die Bezeichnung ‚galant‘ wurde weitgehend zu einem pejorativen Ausdruck mit der dominierenden Semantik der Frivolität. In der germanistischen Forschung zeichnet sich seit etwa zehn Jahren ein zunehmendes Interesse an der Literatur und Kultur der Zeit um 1700 ab; man könnte sogar von einer Renaissance der galanten Literatur sprechen. Die Galanterie wird als frühneuzeitliches Verhaltensmodell betrachtet und die galante Literatur zu diesem Modell in Beziehung gesetzt. Im Jahre 2011 wurde Jörn Steigerwalds Monographie Galanterie. Die Fabrikation einer natürlichen Ethik der höfischen Gesellschaft (1650–1710) publiziert (Steigerwald, 2011), im Jahre danach erschien ein umfangreicher Konferenzband mit dem Titel Die Kunst der Galanterie (Florack & Singer, 2012) und jetzt liegt mit Dirk Roses Arbeit Conduite und Text eine umfassende und theoretisch wichtige Untersuchung zu Christian Friedrich Hunold, alias Menantes, vor, einem der zentralen Autoren der galanten Literatur. Der äußerst produktive, heute wohl weitgehend unbekannte Christan Friedrich Hunold (1680–1721) nahm zu seinen Lebzeiten eine zentrale Position in der galanten Literaturwelt ein. Er stammte aus einfachen Verhältnissen, besuchte trotzdem u.a. das berühmte, von Christian Weise gegründete Gymnasium illustre in Weißenfels und war in Hamburg als erfolgreicher Schriftsteller tätig (bis er wegen eines Skandals die Stadt fluchtartig verlassen musste). Von 1708 bis zu seinem Tod gab er Collegia in Rhetorik, Stilistik und Epistolographie für die Studenten der jungen Universität Halle. Im Jahre 1714 promovierte er dort zum Doktor beider Rechte. Das Werkverzeichnis, das Roses Monographie enthält, verzeichnet 48 verschiedene Publikationen, von denen viele in mehreren Auflagen erschienen sind. Hinzu kommen noch Fehlattributionen und unsichere Zuschreibungen (die besonders aufgelistet werden). Roses Monographie besteht aus einer Einleitung, wo die theoretischen Grundlagen der Arbeit sowie die Biographie und das Werk Hunolds ausführlich präsentiert werden, drei umfangreichen Teilen, die die Fragen der Interaktion und Kommunikation der galanten Literatur, der Bedingungen der galanten Textproduktion und der in Hunolds Werken zu beobachtenden Modifikationen des galanten Literaturmodells behandeln, und einer abschließenden Diskussion, in der der Verfasser den Versuch unternimmt, Hunolds Werk literaturgeschichtlich einzuordnen. Nach dem Literaturverzeichnis, das u.a. das schon erwähnte umfassende Werkverzeichnis enthält, findet man als Anhang einen Nachruf und ein von Johann George Neukirch verfasstes Trauergedicht auf Hunold sowie zwei Register, die Hunolds Werke bzw. literaturund kulturgeschichtlich relevante Personen aufführen. Die galante Literatur wurde traditionell nach ihren Gattungen behandelt: galante Lyrik, der galante Roman, etc. Rose geht – wie auch Steigerwald (2011) und die Verfasser der Studia Neophilologica 85: 230–232, 2013


Studia Neophilologica | 2012

„Dintfaß oder Blakkhorn“, „Metschker“ und „Burkan“ : Beobachtungen zu Orthographie und Wortschatz in fünf Wörterbüchern der Offizin des Georg Matthias Nöller in Riga (1684–1712)

Bo Andersson

„Dintfas oder Blakkhorn“, „Metschker“ und „Burkan“ : Beobachtungen zu Orthographie und Wortschatz in funf Worterbuchern der Offizin des Georg Matthias Noller in Riga (1684–1712)


Studia Neophilologica | 2012

Riederer, Friedrich: Spiegel der wahren Rhetorik; Joachim Knape und Stefanie Luppold: Kommentar zu Friedrich Riederers Spiegel der wahren Rhetorik

Bo Andersson

Riederer, Friedrich: Spiegel der wahren Rhetorik; Joachim Knape und Stefanie Luppold: Kommentar zu Friedrich Riederers Spiegel der wahren Rhetorik


Studia Neophilologica | 2010

Jacob Boehme's way in the world. The history of the manuscript collection, translations and editions of Abraham Willemsz van Beyerland.

Bo Andersson

Jacob Boehmes way in the world. The history of the manuscript collection, translations and editions of Abraham Willemsz van Beyerland.In Comenius’ letzter Schrift, den unvollendeten Clamores Eliae, wurde er zur exklusiven Gruppe der spirituellen Reformatoren gezählt, die viel mehr begriffen hätten als alle Universitäten zusammen. Für Hegel war er „der erste deutsche Philosoph“, für Schelling „eine Wundererscheinung in der Geschichte der Menschheit“. Der rumänische Partikelphysiker Basarab Nicolescu nennt ihn in einem 1991 erschienenen Buch „a giant in Western thought“, dessen Bestreben, eine neue Naturphilosophie zu formulieren, ihn zu unserem Zeitgenossen mache. Jacob Böhme ist, so lässt sich ohne Schwierigkeit konstatieren, ein ständig aktueller Denker, dessen Einfluss auf die Philosophie-, Theologieund Frömmigkeitsgeschichte kaum überschätzt werden kann. Wie konnte es aber dazu kommen, dass der Schuster aus Görlitz Weltruf erlangte? Wie lässt sich Böhmes Wirkung überhaupt erklären? Ein wichtiger, ja ausschlaggebender Faktor war die frühe Zugänglichkeit seiner Schriften. Die ersten Anhänger haben seine Werke sorgfältig gesammelt, abgeschrieben und handschriftlich kursieren lassen; die entscheidende Voraussetzung für die weitere intensive Verbreitung und Rezeption seiner Schriften war jedoch die Sammler-, Übersetzungsund Editionstätigkeit des Amsterdamer Kaufmanns Abraham Willemsz van Beyerland (1586/7–1648). Durch seine guten Kontakte zu den deutschen Böhmenisten – er scheute auch weder Mühe noch Kosten – gelang es ihm, eine Sammlung von Böhmehandschriften – Autographe und frühe Abschriften – anzulegen, die die Grundlage für jede weitere Beschäftigung mit der Gedankenwelt des deutschen Philosophen bildet. Die Überführung des Materials nach Amsterdam lag auch im Interesse der deutschen Anhänger Böhmes. In der geistig aufgegeschlossenen und von den Wirren und Schrecknissen des Dreißigjährigen Krieges verschonten niederländischen Metropole konnte sicher aufbewahrt, diskutiert, gedruckt und verbreitet werden, was sonst verboten war. Beyerland hat in unermüdlicher Arbeit Böhmetexte sowohl ediert und auf Deutsch drucken lassen als auch in niederländischer Übersetzung publiziert. Zum fünfzigjährigen Bestehen der Amsterdamer Bibliotheca Philosophica Hermetica im Jahre 2007 hat diese von Joost R. Ritman gegründete Bibliothek und Forschungsstätte zur Geschichte der „hermetischen“ Philosophie eine Ausstellung veranstaltet, deren Exponate aus Handschriften und Drucken bestanden, die die frühe Verbreitung der Werke Jacob Böhmes beleuchten. Die Bibliotheca Philosophica Hermetica enthält eine hervorragende Sammlung von Böhme-Ausgaben; die Ausstellung zeigte aber auch wichtige Handschriften und Böhmedrucke, vor allem aus den Bibliotheken in Wolfenbüttel, Görlitz und Wrocław. Als Begleitung zur Ausstellung ist ein umfangreiches Buch erschienen – Jacob BöhmesWeg in die Welt –, in dem in einer Reihe von wichtigen Beiträgen Fragen behandelt werden, die die Sammlung und Verbreitung von Böhmes Werken im 17. Jahrhundert und das weitere Schicksal der Handschriften betreffen; der Band enthält auch einen Dokumentationsteil, der u.a. ein Verzeichnis der Exponate der Ausstellung mit kurzen, informativen Präsentationen einschließt. Die Ausstellung und der Band sind ein wichtiges Ergebnis des Projektes Bestandesaufnahme und Geschichte des Jacob-Böhme-Handschriften-Fonds, das in den Jahren 2001–2004 als Kooperation zwischen der Bibliotheca Philosophica Hermetica und der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften in Görlitz durchgeführt wurde. Im Studia Neophilologica 82: 142–144, 2010


Studia Neophilologica | 2006

Recension av K. Stegbauer et al. Kulturwissenschaftliche Frühneuzeitforschung. Beiträge zur Identität der Germanistik (2004)

Bo Andersson

Recension av K. Stegbauer et al. Kulturwissenschaftliche Fruhneuzeitforschung. Beitrage zur Identitat der Germanistik (2004)


Studia Neophilologica | 2006

Gabriele von Glasenapp, Hans Otto Horch: Ghettoliteratur. Eine Dokumentation zur deutsch‐jüdischen Literaturgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. 2 Teile in 3 Bänden (Conditio Judaica, 53–55). Tübingen: Niemeyer, 2005. ISBN 3‐484‐65153‐9. 1162 S.

Bo Andersson

An der deutsch-jüdischen Ghettoliteratur besteht seit einigen Jahrzehnten ein zunehmendes wissenschaftliches Interesse. Diese Literaturart entstand in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts und war für viele jüdische und nicht-jüdische Leser bis zum Ersten Weltkrieg eine sehr beliebte Lektüre. Die Werke dieser Literatur – es handelt sich in den meisten Fällen um kürzere Erzählwerke – sind vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit wichtigen ideenund sozialgeschichtlichen Prozessen zu verstehen, die die jüdische Bevölkerung in Mitteleuropa seit der Aufklärung betrafen. Die Aufklärung hatte traditionelle jüdische Lebensformen in Frage gestellt; in den Werken der Ghettoliteratur werden dringende damit zusammenhängende Probleme der Assimilation und der jüdischen Identität behandelt, und zwar in der Gestalt, wie sich diese Probleme im konkreten persönlichen Leben der Ghettobewohner widerspiegeln. Über die Ghettoliteratur liegt schon eine Reihe neuerer Untersuchungen vor, u.a. die in dieser Zeitschrift schon besprochene Darstellung der Ghettogeschichte von Kenneth H. Ober (2001). Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Ghettoliteratur ist bisher mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden gewesen; vor allem ist das Quellenmaterial nur äußerst schwer zugänglich. Vor diesem Hintergrund ist deswegen besonders zu begrüßen, dass jetzt eine ausführliche Dokumentation vorliegt, die Artikel, wichtige programmatische Vorreden, Rezensionen, Auszüge aus Literaturgeschichten und Nachschlagewerken, biographische Information über die Autoren sowie bibliographische und inhaltliche Angaben zu den Werken der Ghettoliteratur enthält. Für die beiden Herausgeber der Bände, Gabriele von Glasenapp und Hans Otto Horch, versteht sich die vorgelegte Dokumentation ‘‘als materialorientierte Basis einer künftigen Gesamtdarstellung im Rahmen einer deutsch-jüdischen Literaturgeschichte; ihr wPositivismusv ist nicht Selbstzweck, sondern notwendige Sicherung eines Kenntnisstands, auf dem künftige Forschungen zum Genre aufbauen können’’ (1106). Die Dokumentation besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil, der die beiden ersten Bände umfasst (1-812), trägt den Titel ‘‘Rezeptionsdokumente’’. Dies ist allerdings zum Teil etwas irreführend, da beispielsweise die darin abgedruckten programmatischen Vorreden wohl kaum als solche Dokumente gelten können; sie zeugen nicht von der Rezeption dieser Literatur, sondern haben eher eine rezeptionslenkende Funktion. Dies ist aber nur eine beiläufige Bemerkung. In den ersten beiden Bänden des Werkes wird eine außerordentlich große Materialfülle präsentiert, die alle wesentlichen Aspekte der Ghettoliteratur betrifft. Für jede weitere Arbeit, die die ästhetischen und politischen Aspekte der Ghettoliteratur und das Selbstverständnis deutsch-jüdischer Autoren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts behandeln wird, werden diese beiden Bände eine unumgängliche Quelle sein. Der zweite Teil der Dokumentation ‘‘Autoren und Werke der Ghettoliteratur’’ (Bd. 3) enthält Information über die 99 erfassten Autoren dieser Literatur und ihre Werke. Jeder Artikel ist so aufgebaut, dass er zuerst kurze biographische Daten zum Autor enthält; danach werden die einzelnen Werke behandelt. Für jedes Werk erfolgt eine bibliographische Angabe der ermittelten Ausgaben, die Angabe mindestens des Standortes des eingesehenen Exemplars sowie Hinweise auf Übersetzungen und Studia Neophilologica 78: 199–200, 2006


Studia Neophilologica | 2005

Einführungen in die Linguistik. Eine kritische Diskussion aktueller germanistischer Studienbücher [Review article]

Bo Andersson; Gunnar Magnusson

Einfuhrungen in die Linguistik. Eine kritische Diskussion aktueller germanistischer Studienbucher [Review article]


Studia Neophilologica | 2014

Rev. of Wilhelm Schmidt-Biggemann: Geschichte der christlichen Kabbala. Bd 1–2 (2012–2013)

Bo Andersson

Collaboration


Dive into the Bo Andersson's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge