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Dive into the research topics where Bruno P. Kremer is active.

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Featured researches published by Bruno P. Kremer.


Archive | 2017

Tiere – eine unglaubliche Bauplanvielfalt

Klaus Richarz; Bruno P. Kremer

Wie ganz genau man eigentlich ein Tier definiert, bringt auch so manchen Naturwissenschaftler zuverlassig ins Grubeln. In burgerlichen Kreisen wird man – einen Springfrosch, Sperling oder Schaferhund vor Augen – vermutlich auf die beachtliche Agilitat solcher Arten verweisen, die sich von den ortsfest verwurzelten Pflanzen grundlegend unterscheidet. Aber: Auch unter den Tieren gibt es nicht wenige Verwandtschaftsgruppen, die sozusagen lebenslanglich sitzen. Denken wir nur einmal an die seltsamen Seepocken, die mit ihrem auffalligen Siedlungsband an den Meereskusten weltweit die durchschnittliche Hochwasserlinie markieren. Auch Schwamme und Korallen sind zwar unzweifelhaft Vertreter des Tierreichs, aber – geradezu buchstablich unverruckbar – mit ihrer Unterlage fest verwachsen. Die freie Ortsbeweglichkeit kann demnach kein zuverlassiges Ausschlusskriterium fur die Abgrenzung der Tiere von den ubrigen Organismenreichen sein.


Archive | 2017

Pilze – die etwas anderen Lebewesen

Klaus Richarz; Bruno P. Kremer

Mit ausgefallenen Inhaltsstoffen retten sie fiebernden Patienten das Leben. Andere lassen nach erbarmungslosen Attacken buchstablich das Dach uber dem Kopf einsturzen. Etliche Vertreter sind indessen klangvolle Verheisungen auf der Menukarte, und einige verderben binnen weniger Tage die Ernte eines vielversprechenden Sommers. Essen kann man sie alle – manche allerdings nur einmal, denn ein paar betont tuckische Arten durchtrennen unerbittlich den Lebensfaden, eventuell schon wenige Stunden nach dem verbotenen Genuss. Die obige Revue zitiert den Antibiotika produzierenden Pinselschimmel, den zersetzenden Hausschwamm, die kulinarisch verzuckenden Truffel, den die Ernte gefahrdenden Schwarzrost und die immer todlichen toxischen Knollenblatterpilze: Die Pilze sind (nicht nur) nach biologischen Kriterien erheblich vielfaltiger und interessanter als das ublicherweise zitierte Ensemble von Champignon, Pfifferling und Steinpilz und rein praktisch allesamt irgendwo einzusortieren zwischen Wohl und Wehe.


Archive | 2017

Protisten – von ziemlich klein bis erstaunlich groß

Klaus Richarz; Bruno P. Kremer

Lange Zeit ging man mit der Verteilung der verschiedenen Typen von Lebewesen auf die jeweiligen Organismenreiche genauso unbekummert vor wie vor Urzeiten der bedeutende Naturgelehrte Aristoteles (384–322 v. Chr.). Der konnte es allerdings wirklich nicht besser wissen, weil ihm die zu seinen Lebzeiten noch nicht entdeckten Einzeller unbekannt bleiben mussten: Bis weit in das 20. Jahrhundert unterschied man lediglich das Pflanzenvom Tierreich, ablesbar beispielsweise an den Titeln der seinerzeit etablierten Schul- und Lehrbuchliteratur. Aber schon immer verursachten manche Verwandtschaftsgruppen bei nachdenklichen Biologen ein deutliches Unbehagen, weil sie sich partout nicht eindeutig bzw. widerspruchsfrei zu- oder einordnen liesen. Wo sortiert man beispielsweise die seltsamen Schleimpilze (Myxomyceten) ein, die mal als kleine Flagellaten, dann wieder als Riesenamoben auftreten und zum guten Ende gar pilzahnliche sowie lebhaft gefarbte Fruchtkorper entwickeln? Und wie behandelt man etwa Formenkreise wie die mikroskopisch kleinen Euglena, in denen es grune und fotosynthetisch aktive (pflanzentypische) ebenso wie farblose, heterotroph lebende (tiertypische) Vertreter gibt? Es kann doch nicht sein, dass die genaue Grenze zwischen Pflanzen- und Tierreich irgendwo in einer Verwandtschaftsgruppe der Einzeller verlaufen soll.


Archive | 2017

Bakterien – Die Kleinsten der Kleinen

Klaus Richarz; Bruno P. Kremer

Haben Sie schon einmal Bakterien live gesehen? Im Prinzip ist das kein Problem, denn heute gelingt es selbst mit einem simplen Schulermikroskop und unter Zuhilfenahme konventioneller Fullertinte (Methylenblau) als kontrastierendes Farbemedium im Handumdrehen. Eine bemerkenswert ergiebige und immer zuverlassige Materialquelle dafur ist die eigene Mundschleimhaut: Hier siedeln standig – pardon, auch in Ihrer Mundhohle – mehr Bakterien, als die EU an Einwohnern zahlt.


Archive | 2017

Pflanzen – so ganz anders, als man denkt

Klaus Richarz; Bruno P. Kremer

Die Frage, was denn eigentlich eine Pflanze ist, sollte man so in der Offentlichkeit eher nicht stellen – es sei denn, man riskiert ganz unerschrocken, mitleidig belachelt zu werden. Vermutlich muss man sich dann auch die nicht besonders hilfreiche Empfehlung anhoren, mal in den nachsten Stadtpark zu gehen oder einen Blick auf eine gut bestuckte Fensterbank zu werfen. Einigermasen informierte und zudem ansatzweise missionarisch veranlagte Gemuter werden nach kurzem Nachdenken gewiss darauf verweisen, dass (grune) Pflanzen schlieslich per Fotosynthese standig das Sauerstoffbudget der Atmosphare erganzen und als Primarproduzenten sozusagen die unersetzliche stofflichenergetische Basis der gesamten Biosphare darstellen, ohne die auch die seltsame Spezies Mensch absolut nicht existenzfahig ware. Ist alles richtig – nur erklaren uns diese zweifellos zutreffenden Notierungen uberhaupt nicht die Alleinstellungsmerkmale der wissenschaftlich so umrissenen Pflanzen (Organismenreich Plantae). Das absolut bewundernswerte, weil in vielen Details fast nicht zu glaubende Leistungsmerkmal der Fotosynthese (dieser einzigartige Prozess konvertiert raffiniert die physikalische Energie der Photonen aus dem Sonnenlicht in die Bindungsenergie der C-, H- und O-Atome einer organischen Verbindung vom Typ Haushaltszucker, Saccharose) kann schon allein deswegen kein konstitutives Kriterium fur Pflanzen sein, weil sich die etwa in einem Kopfsalat ablaufende Fotosynthese nach dem gleichen biochemischen Grundmuster vollzieht wie in einem beliebigen photoautotrophen Cyanobakterium der Gattung Nostoc oder in samtlichen ein- und mehrzelligen Algen der Typen Chlorella bis Macrocystis, die wir in Kap. 3 ausdrucklich in das Organismenreich der Protisten verlagert haben. Es muss also offensichtlich ein anderes Kriterium fur das heute so umrissene Organismenreich der Pflanzen innerhalb der von Carl Woese vorgeschlagenen Domane Eucarya geben.


Archive | 2016

Und noch ein paar ziemlich Seltsame

Bruno P. Kremer; Klaus Richarz


Archive | 2016

Merkwürdige Objekte aus den Organismenreichen

Bruno P. Kremer; Klaus Richarz


Archive | 2016

Was alles hinter Namen steckt

Bruno P. Kremer; Klaus Richarz


Archive | 2016

Kreuz und quer durch Anatomie und Morphologie

Bruno P. Kremer; Klaus Richarz


Archive | 2016

Seltsame Jobs im Tierreich

Bruno P. Kremer; Klaus Richarz

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