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Featured researches published by C. de Boor.
Byzantinische Zeitschrift | 1901
C. de Boor
Bd. VI p. 273 S. dieser Zeitschrift habe ich über einige Handschriften von Chroniken berichtet, welche den Namen des Symeon, Magisters und Logotheten, an der Spitze tragen; eine durch die Liberalität der Akademie der Wissenschaften zu Berlin ermöglichte Studienreise hat mich u. a. in den Stand gesetzt, das dort Gebotene teils zu berichtigen, teils durch die Beschreibung weiterer Handschriften zu vervollständigen, sodafs wir nunmehr alle bisher bekannt gewordenen griechischen Handschriften, welche den Anspruch erheben, das Werk des Symeon zu überliefern, auf das genaueste kennen. Zu berichtigen ist zunächst, was ich vorläufig nach unvollständigen Notizen über den Codex in Messina gesagt hatte. Nachdem ich denselben jetzt vollständig für meine Ausgabe des Georgios Monachos verglichen habe, hat sich ergeben, dafs die Zusätze, die mit der Chronik des Theodosios Melitenos (resp. Leon Grammatikos)) übereinstimmen, auch in den späteren Partieen umfangreicher sind, als meine Notizen vermuten liefsen. Es ist unrichtig, wenn ich sagte, dafs der Messanensis in seinem weitaus gröfsten Teile viel ausschliefslicher aus Georgios entnommen zu sein scheine als der Vindobonensis Hist. Suppl. Graec. 91; er stimm.t vielmehr in allen erhaltenen Teilen letzterer Handschrift so genau mit ihr überein, dafs wir jetzt richtiger sagen können, dafs der Messanensis den vollständigen Text der Chronik bietet, die wir iu der Wiener Handschrift nur fragmentarisch besitzen. Allerdings mit zwei wesentlichen Einschränkungen. Es fehlt erstens, wie bereits bemerkt, im Anfang des Messanensis das im Vindobonensis voraufgeschickte sogenannte erste Buch des Georgios Monachos, und zweitens findet sich nicht in ihm die Einteilung in, mit numerierten Überschriften versehene, Kapitel, wie sie die Wiener Handschrift bietet. Allerdings sind auch im Codex in Messina Kapitelzahlen am Rande vermerkt, bis
Byzantinische Zeitschrift | 1898
C. de Boor
Die Sekte der Paulikianer hat in neuester Zeit gröfsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen, seit sie durch den Armenier Karapet TerMkrttschian einer monographischen Behandlung (Die Paulikianer im byzantinischen Kaiserreiche, Leipzig 1893) gewürdigt worden ist. In dieser Schrift sind zum ersten Male die Zusammenhänge der griechischen Berichte über die Sekte eingehender untersucht worden, mit dem Resultat, dafs die ausführlicheren, unter dem Namen des Photios und Petrus Siculus gehenden zurückzuführen seien auf einen in zwei fast wörtlich identischen Fassungen erhaltenen, und dafs von diesen beiden der von Georgios Monachos in seine Chronik (p. 605ff. ed. Muralt) einverleibte Bericht aus einem kleinen Werkchen eines Abtes Petrus (herausgegeben von Gieseler in einem Göttinger Weihnachts-Programni 1849 als Appendix ad Petri Siculi historiam Manichaeorum seu Paulicianorum) fast wörtlich abgeschrieben, dieses also die Urquelle alles griechischen Wissens über die Sekte sei. Zu diesen Resultaten hat kürzlich J. Friedrich in einem Aufsatze der Sitzungsberichte der philos.philol. und historischen Klasse der k. bayer. Akademie d. W., 1896, p. 67 ff. (Der ursprüngliche, bei Georgios Monachos nur teilweise erhaltene Bericht über die Paulikianer) Stellung genommen, teils negativ, indem er (p. 68, p. 84 f.) mit Recht die Stichhaltigkeit des teils auf allgemeines Raisonnement, teils auf die Verwertung einzelner abweichender Lesarten) gestützten Beweises für die Priorität des Schriftchens des Abtes Petrus bestreitet, teils positiv, indem er neues Material zur Aufklärung der Sache beibringt. Dies besteht in einem von Dr. Heine aus der alten Escurialhandschrift I— —l der Chronik des Georgios Monachos abgeschriebenen Bericht, der zu den Angaben des Berichtes der Muraltschen Ausgabe über die Lehren der Paulikianer zwei Zusätze giebt und aufserdem am Ende durch einen langen katechetisch-polemischen Teil erweitert ist. Nach Friedrich ist dies der ursprüngliche Bericht, denn (p. 81) er stelle sich offenbar als ein durchaus einheitliches Schriftstück dar, mit einem Schlüsse, welcher den Bericht zu
Byzantinische Zeitschrift | 1895
C. de Boor
In den bibliographischen Notizen dieser Zeitschrift Bd. III 415 ist auf eine kurze Chronik aufmerksam gemacht, w.elche von Franz Cumont in dem Eecueil de travaux p. p. la faculte de philosophie et lettres de Gand Fase. 9 unter dem Spezialtitel: Anecdota Bruxellensia I. Chroniques byzantines du Mscr. 11376 herausgegeben worden ist. Wenn dieselbe auch fast ausschliefslich wohlbekannte Dinge überliefert, so hat der Herausgeber dennoch unsern lebhaften Dank verdient; denn das Werkchen bringt wenigstens eine so überraschende und so interessante Neuigkeit, dafs es um derselben willen noch häufig genug genannt werden wird. Betrifft doch dies Neue eines der bekanntesten und vielumstrittensten Ereignisse der byzantinischen Geschichte, und nicht blofs dieser, sondern auch der ältesten russischen Geschichte, den welthistorischen Moment, in dem zum ersten Male Byzanz vor dem Namen der Russen erzitterte. Und nicht nur neue, von den bisherigen Berichten abweichende Fakta werden angedeutet, sondern vor allen Dingen erhalten wir zum ersten* Male eine ganz genaue Datierung, wie sie nach den bisherigen Angaben unerreichbar schien), und wer den chaotischen Zustand in der Chronologie der byzantinischen Geschichte dieser Zeit kennt, der weifs, dafs wir jedes feste Datum innerhalb derselben nicht nur als eine interessante Einzelheit zu betrachten haben, sondern es mit Freuden begrüfsen müssen als einen sichern Markstein, nach dem auch andere Daten genauer bestimmt werden können, und der eine weitere Handhabe zur Beurteilung des Wertes unserer Quellen bietet. Zunächst freilich gilt es, dies neue Datum zu prüfen und sicher zu stellen, dafs wir in ihm nicht ein nur tiefer in die Wildnis führendes Irrlicht haben; es erscheint dies um so mehr geboten, als es von dem in neuerer Zeit bevorzugten (865 oder 866) erheblich abweicht. Nach unserm Anonymus kamen die Bhos nach Byzanz am 18. Juni der
Byzantinische Zeitschrift | 1893
C. de Boor
Byzantinische Zeitschrift | 1905
C. de Boor
Byzantinische Zeitschrift | 1896
C. de Boor
Byzantinische Zeitschrift | 1912
C. de Boor
Byzantinische Zeitschrift | 1904
C. de Boor
Byzantinische Zeitschrift | 1904
C. de Boor
Byzantinische Zeitschrift | 1900
C. de Boor