Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Christoph H. Schwarz is active.

Publication


Featured researches published by Christoph H. Schwarz.


Archive | 2017

16 ‘Generation in Waiting’ or ‘Precarious Generation’? Conceptual Reflections on the Biographical Trajectories of Unemployed Graduates Activists in Morocco

Christoph H. Schwarz

At the start of the twenty-first century the population demographics of many of the Middle East and North Africa (MENA) countries are characterized by a ‘youth bulge’, that is, a large cohort of young people. Until the uprisings of 2011, these young people and young adults were hardly present in Western media. If considered at all, they tended to be discussed as a potential threat—associated with debates on terrorism, especially after 9/11. Here, the United Nations Arab Human Development Report (2002) represents an important intervention as it problematized the unemployment rates and general social situation of the young in the MENA region. However, this Report also perceives young people and young adults mainly as statistical data and as objects of policies that had to change. The Report did not take into account their less visible forms of agency and protest. Nor did it apply an open qualitative approach that would have asked how young adults themselves perceive and make sense of their situation. Accordingly, young people tended to be seen as politically lethargic victims of failed policies of authoritarian regimes and a ‘traditional Islamic culture’ that somehow lacked ‘development’.


Archive | 2017

Doing Generation, Performing the Mission

Christoph H. Schwarz

Der palastinensische Nationalismus konstruiert eine vorgestellte Gemeinschaft (Anderson 1983), die nicht nur die Bewohner von Westbank und Gaza einbezieht, sondern auch die palastinensischen Burger Israels und nicht zuletzt rund funf Millionen Fluchtlinge und Fluchtlingsnachfahren, die territorial auf Staaten verstreut sind, die sehr unterschiedlich mit ihnen umgehen: Jordanien, das ihnen die Staatsburgerschaft gewahrt hat; der Libanon, wo ihnen Staatsburgerrechte und der Zugang zu vielen Berufen kategorisch verwehrt werden; Syrien, dessen Ba’ath-Regime sie gesellschaftlich integriert, doch formell von der Staatsburgerschaft ausgeschlossen hat, und das viele von ihnen im gegenwartigen Krieg erneut zu Fluchtlingen macht. Dazu kommen eine Vielzahl von Diaspora-Gemeinschaften in anderen Staaten weltweit. Die Alltagsverwendung des Begriffs der Generation im palastinensisch-nationalistischen Sinne scheint die Funktion zu erfullen, Menschen in derart unterschiedlichen Situationen zu einer Nation zusammenzufassen, indem gegenuber der sozialen und raumlichen Fragmentierung eine zeitliche Kontinuitat behauptet wird, genauer: die ungebrochene Tradierung einer Nationalidentitat, einer kollektiven historischen Erfahrung und eines bestimmten historischen Anspruchs, der allgemein mit dem Begriff des „Rechts auf Ruckkehr“ umschrieben wird.


Archive | 2014

II Theoretischer Bezugsrahmen: Aspekte des adoleszenten Möglichkeitsraums

Christoph H. Schwarz

Zu Beginn einer Diskussion des theoretischen Referenzrahmens dieser Arbeit scheint es sinnvoll, das Konzept der Adoleszenz von den Begriffen Pubertat und Jugend abzugrenzen. Wahrend der Begriff der Pubertat sich gemeinhin auf die korperlichen Reifungsprozesse – als wichtigsten die Entwicklung der Geschlechtsreife – bezieht, bezeichnet der Begriff Jugend meist die im Laufe der historischen Entwicklung institutionalisierte Ubergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsensein. Auch der Begriff der Adoleszenz wird – insbesondere im angelsachsischen Raum – gelegentlich in letzterem Sinne verwandt.


Archive | 2014

V Empirischer Teil: Die Gruppengespräche mit den Jugendlichen

Christoph H. Schwarz

Wie im Kapitel zur Methodologie deutlich wurde, steht im Zentrum der ethnohermeneutischen Interpretation die Reflexion uber die Forschungssituation in ihren verschiedenen Dimensionen und die sich darin entwickelnde Forschungsbeziehung. Um die Entwicklung der Forschungsbeziehung und den durch die Forschung angestosenen Gruppenprozess fur die Leserinnen und Leser nachvollziehbar zu machen, bietet sich eine Darstellung entlang der Abfolge der Ereignisse an. Diese Darstellung hat gegenuber einer thematischen Gliederung jedoch den Nachteil, dass die in der Interpretation entwickelten Hypothesen nicht pragnant anhand von Passagen oder Beobachtungen zu bestimmten Themenschwerpunkten vertieft werden konnen. Ich habe mich daher fur eine Mischform entschieden: Von den insgesamt elf erhobenen Gruppengesprachen werde ich im Folgenden die ersten vier der Reihenfolge nach interpretieren (V.3.-V.8.), wobei ich auch genauer auf die Entwicklung der Forschungsstrategie eingehen (V.4.) sowie eine kurze Zusammenfassung der Zwischenergebnisse einschieben werde (V.6.).


Archive | 2014

III Die Methode der Ethnoanalyse und Ethnohermeneutik

Christoph H. Schwarz

Wie deutlich wurde, ist der adoleszente Moglichkeitsraum ein theoretisch voraussetzungsreiches Konzept, das auf einen komplexen und empirisch schwer fassbaren Gegenstand zielt. Welche empirischen Daten konnen uber einen solchen Zwischenraum erhoben und ausgewertet werden, in dem unter anderem ein so abstraktes Verhaltnis wie das von Phantasie und Realitat verhandelt wird? Meines Erachtens bieten sich hierzu die von Hans Bosse entwickelte Ethnoanalyse (als Datenerhebungsmethode) und Ethnohermeneutik (als Datenauswertungsmethode) in besonderer Weise an, da sie auf einem elaborierten Modell der Forschungssituation aufbaut. Diese wird gleichsam als Prisma des adoleszenten Moglichkeitsraums konzipiert: Mit welcher Bedeutung Adoleszente die Forschungssituation belegen, lasst Ruckschlusse auf ihre Entwicklungsspielraume und die in diesem Raum moglichen Lebensentwurfe zu.


Archive | 2014

IV Forschungsstand und historischer Hintergrund

Christoph H. Schwarz

In diesem Kapitel wird – vorbereitend zum Empirie-Kapitel, gewissermasen i. S. der ethnographischen Interpretation der Ethnohermeneutik – ein kurzer Uberblick uber den Forschungsstand bezuglich der Forschung zu Adoleszenz bzw. zur generellen Situation Jugendlicher in mehrheitlich arabischen Gesellschaften des Nahen Ostens gegeben (IV.1.). Die Debatten der vergangenen Dekaden verhandeln in erster Linie die demographische Entwicklung in der Region vor dem Hintergrund der Frage, inwieweit diese im Zusammenhang mit politischer Instabilitat und islamistischem Terrorismus steht (IV.1.1.). Die wenigen Expertinnen und Experten, die sich aus einer qualitativen Perspektive mit den konkreten Lebensumstanden und den subjektiven Wahrnehmungen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen auseinandersetzten, pragten in der Folge den Begriff der waithood (IV.1.2.).


Sozialer Sinn | 2010

Verstrickt in die Forschungssituation

Christoph H. Schwarz


Middle East : Topics & Arguments | 2017

Political Temporalities of Youth

Christoph H. Schwarz; Anika Oettler


Archive | 2016

Refugees from Syria as ‘guests’ in Germany: the moral economy of German refugee policy in 2014

Christoph H. Schwarz


Zeitschrift für Qualitative Forschung | 2015

Intergenerational transmission of trajectories of suffering in precarious environments

Sarra Chaieb; Christoph H. Schwarz

Collaboration


Dive into the Christoph H. Schwarz's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar

Anika Oettler

German Institute of Global and Area Studies

View shared research outputs
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge