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Featured researches published by Christoph Schwöbel.


Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie | 2007

Gott im Gespräch. Die Gottesfrage im Dialog der Kulturen

Christoph Schwöbel

ZUSAMMENFASSUNG Ausgehend von der Diskussion um Samuel P. Huntingtons Analyse vom »Kampf der Kulturen « argumentiert der Verfasser, dass in der Situation des religiös-weltanschaulichen Pluralismus ein »dialogischer Imperativ« zum Dialog der Kulturen besteht. Da Kulturen historisch wie systematisch in einem Kultus begründet sind, muss ein solcher Dialog die Religionen einschließen und aus einer religiösen Perspektive theologisch begründet werden. Um die Alternative zwischen einem abstrakten Universalismus der aufklärerischen Vernunft und einem relativistischen Kulturalismus zu überwinden, muss radikale Perspektivität mit der Wahrheitsfrage im Konzept einer dialogischen Vernunft verbunden werden. Im Horizont der reformatorischen Einsicht in die Konstitution der Wahrheitsbeziehung des Glaubens erweist sich dabei das Verständnis Gottes und seiner Beziehung zur Welt als Gespräch als konstruktiver Leitfaden. SUMMARY Against the background of Samuel P. Huntingtons analysis of the “clash of civilizations” the author argues that the situation of religious and ideological pluralism confronts us with a “dialogical imperative” for the dialogue of cultures. Since culture is historically and systematically based in a cult such a dialogue must include the religions and should be justified theologically from a religious perspective. In order to transcend the alternative of an abstract universalism of Enlightenment reason and a relativistic culturalism, radical perspectivism should be combined with the question of truth in the conception of a dialogical reason. In the context of the view of the constitution of the certainty of faith in Reformation theology the understanding of God and his relationship to the world as conversation is proposed as a constructive guideline.


International journal of philosophy and theology | 2017

The many faces of evil: philosophical and theological conversations on the experience of evil

Christoph Schwöbel

ABSTRACT In this article, a way of analysing the pluriformity and mutability of the experience of evil is developed. Against the background of a relational account of the possibility and the actuality of evil, it is argued that evil cannot be accounted for in a decontextualized manner, but can only be interpreted in the context of a particular (religious) understanding of reality. In the context of Christian faith and practice, a suggestion for understanding evil as contradiction against God’s creative agency, as rejection of God’s transforming agency in Christ and resistance to God’s perfecting agency in the Holy Spirit is put forward. The thesis that evil in its many forms can only be understood from the perspective of its overcoming is developed with reference to Luther’s On the Bondage of the Will.


Archive | 2006

Pluralismus und Toleranz aus der Sicht des Christentums. Eine protestantische Perspektive

Christoph Schwöbel

Der Begriff des religiosen und weltanschaulichen Pluralismus ist in den letzten Jahren in der philosophischen, soziologischen und politischen, aber auch in der theologischen Diskussion zur Leitkategorie der Beschreibung der religiosen Lage der Zeit geworden.1 Dabei partizipiert der Begriff an dem, was er beschreibt: Die Beschreibung der religiosen Gegenwartssituation begegnet selbst in pluralistischer Vielfalt und standortspezifischer Perspektivitat. Der Untertitel meiner Uberlegungen soll die Perspektive ausweisen, in der ich versuche, das Phanomen des religiosen und weltanschaulichen Pluralismus zu deuten. Mit der „protestantischen Perspektive“, in der hier der Pluralismus in Betracht gezogen wird, soll eine geschichtliche und sachliche Konkretisierung der Sicht des Christentums auf Pluralismus und Toleranz vollzogen werden. Sie bezeichnet eine Sichtweise, die sich den theologischen Einsichten der europaischen Reformation und ihren geschichtlichen Wirkungen verdankt, und versucht damit, den inneren Zusammenhang zwischen Protestantismus und Pluralismus transparent zu machen.


Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie | 2001

Radical monotheism and the trinity

Christoph Schwöbel

Zusammenfassung Dieser Aufsatz beginnt mit einer Gegenüberstellung der philosophischen (O. Marquard), dogmengeschichtlichen (E. Peterson) und dogmatischen (J. Moltmann) Kritik am Monotheismus mit der Konzeption des »radikalen Monotheismus«, die von H. Richard Niebuhr entwickelt wurde. Die Kritik am Monotheismus konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen dem Gottesbild und dem Verständnis menschlicher Gesellschaft, also auf genau diejenigen Punkte, die für Niebuhr den radikalen Monotheismus begründen. Wie ist ein Weg aus dieser Aporie zu finden? In diesem Aufsatz wird vorgeschlagen, den Begriff des Monotheismus in drei aufeinander aufbauenden Kontexten zu bestimmen: im Gegenüber zum Polytheismus, der in der Einzigkeit und Einheit Gottes die Einheit der Welt begründet sieht und den Menschen durch die Beziehung auf den einen Gott als integriertes Wesen zu verstehen lehrt; im Zusammenhang philosophischer Reflexion, in dem durch die Interpretation des einen Gottes als Grund des Seins und Fülle aller Werte, der den Monotheismus vor dem Zerfall in henotheistischen Partikularismus oder henotheistischen Synkretismus bewahrt und der die ontologische Einheit der Welt als kontingentes Seiendes im Gegenüber zu Gott betont und den Menschen durch die Abhängigkeit von diesem Grund des Seins im Dasein und in der Erkenntnis definiert sieht; und schließlich im Kontext trinitarischer Reflexion, in dem Einheit und Beziehung in Gott so zusammengedacht werden, daß die relationale Einheit der Trinität als Grund der relationalen Struktur der Welt und menschliches Dasein als Seinin-Beziehung zu verstehen ist, in dem die Beziehung des Menschen zur Welt und zu sich selbst in der Beziehung zu Gott begründet verstanden wird. Diese grundsätzliche Reflexion wird dann auf die frühe Denkgeschichte des Christentums angewandt, indem gezeigt wird, wie das – zunächst präskriptiv zu verstehende – monotheistische Prinzip die Ausbildung des trinitarischen Gottesverständnisses gegenüber den Alternativen des Modalismus und des Subordinatianismus beeinflußt hat. In dem so entwickelten trinitarischen Monotheismus ist die Möglichkeit begründet, die getrennten Traktate »De Deo Uno« und »De Deo Trino« neu zu intergrieren. Ausgehend von Colin Guntons These, die Beziehung Gottes zur Welt durch die in den Beziehungen der trinitarischen Personen in ihrer relationalen Einheit und relationalen Identität konstituierten Transzendentalien zu bestimmen, durch die Personsein und Gemeinschaft, Freiheit und Beziehung vermittelt werden, wird die These begründet: Nur eine radikal monotheistische Theologie kann eine angemessen trinitarische Theologie sein, und nur eine angemessene trinitarische Theologie kann eine radikal monontheistische Theologie sein.


Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie | 1996

Systematische Theologie und Religionsphilosophie. Bemerkungen zu ihrer Verhältnisbestimmung

Christoph Schwöbel

This paper explores conceptual possibilities for elucidating the relationship between systematic theology and philosophy of religion in the wider framework of the relationship between philosophy and theology. Christian theology is interpreted as the rational self-explication of Christian faith as a comprehensive form of life. In this context, the task of systematic theology is described as the attempt at providing an ordered exposition of the understanding of reality in Christian faith. Philosophy is interpreted as the set of activities by which human beings attempt to understand their interaction with reality better by making it the object of reflection and so make it transparent for itself. Philosophy of religion is interpreted as the pursuit of philosophical inquiry with regard to a religious form of life or by comparing different religious forms of life. Since the understanding of reality is the common reference-point for philosophy and theology, there is the need for determining their relationship. Because both their separation and their attempted integration would compromise their (theological or philosophical) integrity, they are well advised to maintain a dialogical relationship. The A. argues for a view of the relationship between systematic theology and philosophy of religion where they are understood to be related without confusion, without change (of one into the other), without division, without separation. Against forms of theological or philosophical purism which prohibit philosophical questions being asked in theological discourse and vice versa he defends the right to respond to the imposition of such restrictions on the conversation with the question : so what ?


Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie | 1996

Glaube und Kultur. Gedanken zur Idee einer Theologie der Kultur

Christoph Schwöbel

Als Paul Tillich am 16. April 1919 vor der Berliner Sektion der KantGesellschaft seinen Vortrag »Über die Idee einer Theologie der Kultur« hielt, sprach er damit ein Thema an, das in den Wirren der Zeit unmittelbar nach Kriegsende und Revolution höchst aktuell war. Die Frage nach dem Verhältnis von Theologie und Kultur hat bis heute nichts an Aktualität verloren und ist seit einigen Jahren wieder verstärkt in den Mittelpunkt des theologischen Nachdenkens getreten. Die Tatsache, daß dabei die Fragestellungen theologischer Kulturreflexion nach dem Ersten Weltkrieg oftmals fast unverändert wiederaufgenommen werden, weist darauf hin, daß die weitgehende kulturtheologische Abstinenz der evangelischen Theologie nach dem Zweiten Weltkrieg die Problemkonstellationen nicht zum Verschwinden gebracht hat, die schon vor 75 Jahren die theologische Beschäftigung mit dem Thema der Kultur dringlich erscheinen ließen. Mit der programmatischen Verabschiedung des einst zu diesem Zweck so getauften »Kulturprotestantismus« sind die Probleme des Verhältnisses von Protestantismus und Kultur ebensowenig erledigt, wie sie mit der programmatischen Wiederaufnahme dieses Schlagwortes schon geklärt wären. Darum sind die in der neuen Debatte um Christentum und Kultur heute benannten kulturellen Tendenzen, die die theologische und kirchliche Praxis herausfordern, im wesentlichen dieselben wie nach 1918, wenn auch oft in verschärfter Form: — die Durchsetzung der Autonomie der Kultursphären und Lebensbereiche, die zur Segmentierung der Lebenswelt führt und sowohl die Säku-


Modern Theology | 1987

DIVINE AGENCY AND PROVIDENCE

Christoph Schwöbel


Archive | 1995

Trinitarian theology today : essays on divine being and act

Christoph Schwöbel


Journal of Reformed Theology | 2009

The Trinity between Athens and Jerusalem

Christoph Schwöbel


Archive | 2002

Gott in Beziehung : Studien zur Dogmatik

Christoph Schwöbel

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