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Featured researches published by Christoph Strosetzki.


Archive | 1981

Moralistik und gesellschaftliche Norm

Christoph Strosetzki

Das deutsche Wort »Moralistik« ist wie Logik oder Technik mit dem griechischen Suffix »ikos« gebildet und bezeichnet: »das zur Moral Gehorige«. »Moral« bezieht sich auf das lateinische Wort »mores«, d. h. Sitte, Brauch, Gewohnheit, Betragen, Verhalten oder aber auch Gesetz, Vorschrift. Den Begriff »Moralistik« definiert Hugo Friedrich folgendermasen: Im historischen Sinne meint man mit den Moralisten eine Gruppe franzosischer Autoren des 17. und 18. Jahrhunderts (was eine unzulassige Einschrankung ist). Im begrifflichen Sinne meint man Geister, die auf die Frage, was der Mensch sei antworten durch Betrachten und Beschreiben aller Erscheinungsweisen des Menschen in seelischer, sittlicher, sittengeschichtlicher, gesellschaftlicher, politischer Hinsicht, jeweils nach den Verschiedenheiten der Raume und Zeiten — und die eigentlich keine Antwort auf jene Frage geben, sondern sie, im Anblick bisher unentdeckter Tiefenschichten und Verwicklungen, immer wieder neu stellen als die unbeantwortete Frage schlechthin. Da der moralistische Gegenstand, der Mensch, ein tausendfach aufgesplittertes, widerspruchsvolles Gebilde ist, bedient sich die moralistische Darstellung mit Vorliebe der offenen literarischen Formen die zu keiner Systematik notigen, vielmehr Wiederholungen, Variationen, Nuancen, jedes Fur und Wider erlauben. Vor allem aber sieht die Moralistik, die ihrem ursprunglichen Ort, der Satire, entwachsen ist, von ethischer Bewertung und Bevormundung ab oder drangt sie in den Hintergrund. Sie ist keine Morallehre. Ebensowenig ist sie eine Moralphilosophie d. h. Ergrundung der sittlichen Normen in einem Allgemeinen oder Metaphysischen.[1]


Hipogrifo: Revista de Literatura y Cultura del Siglo de Oro | 2018

Prólogo. El poder de la economía en el Siglo de Oro

Christoph Strosetzki

espanolPrologo. El poder de la economia en el Siglo de Oro EnglishPrologue. The Power of Economy in the Golden Age


Archive | 2017

Der Kaufmann von der Patristik zum honnête homme bei Savary

Christoph Strosetzki

Zunachst werden die Ursprunge des negativen Bildes vom Kaufmann in der Antike und im Mittelalter dargestellt. Dann soll nach moglichen Grunden fur den Wechsel dieses Bildes ins Positive gesucht werden, bevor schlieslich Texte aus dem franzosischen 17. Jahrhundert das Lob des Kaufmanns und seiner Tatigkeit exemplifizieren sollen. Dabei zeigt sich, dass Savary Nutzlichkeit des Handels unterstreicht, indem er auf die Notwendigkeit der Umverteilung der ungleich verbreiteten Guter hinweist. Zudem befurwortet er, dass der Handel Lebensfreude schafft und Uberfluss verhindert, der zu schadlichem Musiggang fuhren konnte. Uberdies fordere Handel die Freundschaft und bringe dem Konig Informationen uber fremde Lander. Savarys parfait negociant wird als Unternehmerpersonlichkeit zunachst durch sein Wissen, z. B. die Kenntnisse uber Orte und Herstellungsweisen, charakterisiert, bevor unabdingbare Charaktereigenschaften wie Vorsicht, Umsicht, Disziplin und Ordnung in der Buchhaltung postuliert werden. Hinzukommen sollen aber auch Freundlichkeit und Hoflichkeit, die ihn zum honnete homme machen. Dieser ist im 17. Jahrhundert in Frankreich Denn dieser ist im 17. Jahrhundert in Frankreich gerade nicht wie der homme honnete durch die Ehrlichkeit, die honnetete, sondern durch perfekte Umgangsformen und Geschick in der geschaftlichen wie in der geselligen Unterredung gekennzeichnet.


Hipogrifo: Revista de Literatura y Cultura del Siglo de Oro | 2013

El arte de la conversación: ¿deleite virtuoso o inmoral?

Christoph Strosetzki

Recent linguistic pragmatics has emphasized that talking is acting. Action, however, belongs to the field of ethics. Hence, of what nature is the relationship that exists between the norms of ethics and the rules of conversation? The question is easy to answer on particular cases, for example, when asking about the permissibility of lying and deception. The matter, however, becomes more complex, when comparing the field of ethics to the rules of conversation, so it will be studied first. Then, the forms of regulated existence in society and conversation are correlated with those in politics and state. This raises the question of the extent to which the society that comes together in sociable conversation is to be seen in analogy to the society of state, so that parallels between the political theory and the theory of sociability can be found. Due to the special significance of Aristotle and Thomas Aquinas in the Late Scholasticism of the Spanish Golden Age, we take the Aristotelian ethics and politics as the starting point for this investigation.


Iberoamericana. América Latina, España, Portugal: Ensayos sobre letras, historia y sociedad. Notas. Reseñas iberoamericanas | 2008

1898 en la prensa española de 1908, 1918 y 1928

Christoph Strosetzki

Los mecanismos de defensa descritos por el psicoanalisis juegan un papel para la prensa espanola de 1908, 1918 y 1928 en la superacion del sindrome de 1898. Especialmente los mecanismos de defensa psicoanaliticos de la represion, la regresion, el aislamiento, la consideracion de lo dado como inexistente, la proyeccion, la introyeccion, el giro contra la propia persona y la conversion en lo contrario juegan un papel importante para la prensa espanola en su proceso de superacion del desastre de 1898. Abstract The defense mechanisms described by the psychoanalysis play an important r ole for the Spanish press of 1908, 1918 and 1928 in order to recover from the syndrome of 1898. Especially, the psychoanalytic defense mechanisms of repression, regression, isolation, denial, projection, introjection, devaluation and conversion are of particular importance for the Spanish press concerning its process of overcoming the disaster of 1898.


Archive | 1994

Geschichte und Geschichten

Christoph Strosetzki

Die «Entdeckung des Menschen», um Jacob Burckhardts bekannte Formel zu gebrauchen, führte in der italienischen Renaissance zu einem neuen Umgang mit der Zeit. Der dem Mittelalter fremde Gedanke, daß die Zeit kostbar ist, wurde zentral, nicht nur für die Kaufmannsmentalität, sondern seit Petrarca auch für zahlreiche Humanisten. An die Stelle des mittelalterlichen Interesses für ein die ganze Menschheit betreffendes Heilsstreben trat in Italien die Frage nach dem Individuum, seinen Erlebnissen und seiner Weltgestaltung. Dem tragen geschichtliche und geschichtstheoretische Werke des Humanismus ebenso Rechnung wie Petrarcas Biographien in «De viris illustribus», dessen Proömium bereits eine erste Theorie der Geschichtsschreibung formuliert: «Historiam narrare», heißt es dort, bewege sich zwischen der Forderung freier sprachlicher Gestaltung und der Gebundenheit an sachliche Überlieferung. Zu Kriterien erhebt er die Wahrscheinlichkeit mit der Frage «Was kann geschehen sein?» und die Autorität .mit der Frage «Wem kann man glauben?». Moralische Zielsetzung bewegt ihn, vorbildliche Figuren zu thematisieren. Mit seinen Überlegungen hat Petrarca den Grundstein für die an rhetorischen Kriterien orientierte Poetik der europäischen Renaissance-Geschichtsschreibung gelegt. Was hat das neue Interesse der Renaissance an Geschichte ausgelöst? War es der Zusammenbruch von Kaisertum und Papsttum, das Aufkommen der Nationalstaaten, der Rückgang der Macht des Adels oder der Abbau der feudalen Gesellschaftsordnung des Mittelalters, war es der steigende Einfluß des Bürgertums, die Ablösung der Naturalwirtschaft durch Geldwirtschaft mit Entstehung des Frühkapitalismus oder, wie August Bück für Italien meint, das neue Bewußtsein des historischen Abstandes von der Antike und die Aufgabe der Fiktion des Fortbestandes des Römerreiches? Im folgenden möchte ich mich darauf beschränken, der Frage nachzugehen, welcher Stellenwert Geschichte und Geschichts-


Romanistisches Jahrbuch (1981) | 1981

Neuere Literatur zu Humanismus und Gelehrsamkeit im Spanien des 16. Jahrhunderts

Christoph Strosetzki

Der spanische Humanismus, der vor dem Hintergrund des europäischen Phänomens des Humanismus und der Renaissance gesehen werden muß, hat gerade in den letzten Jahrzehnten verstärkt das Interesse der Forschung auf sich gezogen. Die neuere Literatur zu Humanismus und Gelehrsamkeit im Spanien des 16. Jahrhunderts ist so umfangreich und vielfältig, daß hier nicht der Anspruch erhoben werden kann, alle Forschungsbeiträge der letzten zehn Jahre erfaßt zu haben. Der folgende Bericht vermeidet es, die Forschung nur auf einige, von uns als zentral erkannte Probleme zu befragen. Er versucht vielmehr, Intentionen und Anliegen der Detailforschungen besonders zu berücksichtigen. Da es bei dieser Zielsetzung zunächst auf Information ankommt, wird bewußt auf bewertende Kritk weitgehend verzichtet. Es geht uns vielmehr darum die verschiedenen Bereiche der Forschung zum spanischen Humanismus und die Vielfalt der Fragestellungen vorzuführen. Zur spezifischen Problematik der spanischen Renaissance liegen bereits ältere Forschungsberichte vor. Einen umfassenden Überblick über die Jahre 1914-1944 bietet Otis H. Green. Er korrigiert das schwer ausrottbare Vorurteil von Spanien als einem Land ohne Renaissance durch die Darstellung der Forschungen von Menendez Pelayo, Americo Castro, Aubrey F. G. Bell, Marcel Bataillon, Angel Valbuena Prat und Federico de Onis sowie durch den Verweis auf die Ausbreitung der kastilischen Sprache, den Aufschwung der griechischen und hebräischen Studien bis hin nach Amerika und auf bibliophile, philosophische, reformatorische und mystische Bestrebungen. Alexander A. Parker will in seinem Bericht von 1968 die Rolle der conversos, d.h. des jüdischen Elements, dessen Bedeutung seit Americo Castro häufig überbetont worden war, relativieren. Dabei bezieht er sich auf Eugenio Asensio, der nachweist, daß gerade jene spanischen Charakterzüge, die nach Castro Spanien vom übrigen Europa trennen und der semitischen Tradition zuordnen, auch in Italien vorfindbar


Archive | 2001

Actas del V Congreso de la Asociación Internacional Siglo de Oro: Münster 1999

Christoph Strosetzki


Archive | 2000

Aspectos históricos y culturales bajo Carlos V. Aspekte der Geschichte und Kultur unter Karl V.

Christoph Strosetzki


Archive | 1996

Geschichte der spanischen Literatur

Christoph Strosetzki

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