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Dive into the research topics where Cord Jakobeit is active.

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Featured researches published by Cord Jakobeit.


Archive | 2012

‘Climate Refugees’ as Dawning Catastrophe? A Critique of the Dominant Quest for Numbers

Cord Jakobeit; Chris Methmann

While the evidence about climate change is increasingly being corroborated, scientific and public interest in the scale and scope of the social changes associated with global warming is constantly rising. This holds especially true for the impact of climate change on patterns of human flight and migration. However, concern with ‘climate refugees’2 often appears to be driven by a certain fascination with catastrophic images and results in a quest for ever larger numbers. Paradigmatic in this regard is the prominent assessment of the Oxford-based researcher Norman Myers who predicted more than 200 million climate-induced refugees by 2050 (Myers 2002). Although this figure is certainly only a rough estimate, it is cited by many reports on the social impacts of climate change. In recent years a number of studies have been added to this literature; their conclusions give ambiguous results about the exact figures, with some of them exaggerating the numbers even further: 50 million by 2010 (UNU-EHS 2005), 50 million by 2060 (UNEP 2008), 250 million by 2050 (Christian Aid 2009), to name but a few (for a complete list see table 16.1). The UN humanitarian affairs office estimates that there are 20 million people displaced by climate-related causes as of today (IDMC/OCHA 2009). It therefore does not come as a surprise that the issue of climate refugees has been put on the political agenda as well, as for instance by UNHCR (Guterres 2008; UNHCR 2009), the “Solana Report” (High Representative and European Commission 2008), the UNFCCC secretariat (UNFCCC 2007), and has even finally become a topic at the UNFCCC climate negotiations (IRIN 2009). Recently, EU development commissioner Karel de Gucht even projected a number as high as 300 million climate refugees by 2010 in his plea for an increase in ODA spending (Raupp 2009).


Strategic Analysis | 2015

Global Governance Debates and Dilemmas: Emerging Powers’ Perspectives and Roles in Global Trade and Climate Governance

Sandra Destradi; Cord Jakobeit

Abstract The growing international influence of so-called emerging powers has had a major impact on global governance, leading to new challenges for established and emerging powers alike. This contribution outlines the expectations of established powers and the debates on the state of global governance in the field of International Relations, as well as the positions and policies of emerging powers. An analysis of the fields of trade and climate policy highlights the resilience of established powers and reveals that emerging powers, despite their declared reluctance, have actively participated in global governance to pursue their interests. While cooperation is difficult, confrontation is not inevitable.


Archive | 2016

Wissen und Wissenschaft

Wilfried Buchmüller; Cord Jakobeit

Was ist Wissenschaft heute? Wie wichtig ist die Wissenschaft fur unsere Gesellschaft, und wie beeinflusst sie unser Welt‐ und Menschenbild? Was sind die Triebkrafte der Wissenschaft, und was verbindet so unterschiedliche Disziplinen wie Philosophie, Infektionsforschung und Kosmologie? Um diese Fragen geht es in diesem Band in 13 Beispielen, die versuchen, etwas von der Lebendigkeit und Faszination der Wissenschaft heute zu vermitteln. Wir argumentieren, dass es trotz der Vielfalt der Disziplinen und der Ausdifferenzierung in den Disziplinen eine gemeinsame „Kultur der Wissenschaft“ gibt. Sie wird wesentlich bestimmt durch grundlegende methodische Standards, die alle Disziplinen erfullen mussen, um als Wissenschaften gelten zu konnen.


Archive | 2016

Gesellschaftliche Herausforderungen der Energieversorgung

Cord Jakobeit

Es gibt ein Industrieland, das in den letzten zwei Jahrzehnten mit Atomausstieg und Energiewende Ernst gemacht hat, ohne dass seine Industrie an Wettbewerbsfahigkeit verloren hat und ohne dass die Lichter ausgegangen sind. An Tagen, an denen der Wind weht und die Sonne scheint, werden inzwischen in Deutschland fast 80 % des Stromverbrauchs aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt. Deutschland mal wieder als Weltmeister und Vorbild fur alle? Jeder, der sich an die politischen Kampfe, gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und an die Irrund Umwege beim Atomausstieg und bei der Energiewende erinnert, wird diese Frage verneinen. Und das naturlich auch angesichts der Probleme der Gegenwart, die zeigen, dass die Energiewende keinesfalls ein friktionslos abgeschlossener Erfolgsprozess ist. Knapp 90 % der bei Umfragen kontaktierten Burgerinnen und Burger sind aktuell der Meinung, dass die Energiewende grundsatzlich wichtig ist, aber in der offentlichen Diskussion dominieren die Kosten und die Probleme. Die Realisierung der Energiewende bleibt auch in Zukunft eine enorme gesellschaftliche Herausforderung.


Archive | 2016

Rohstoffreichtum – Erdöl als Segen oder Fluch für die Entwicklung?

Cord Jakobeit

Als preislich wichtigster international gehandelter Rohstoff ist Erdol von zentraler Bedeutung fur Verkehr, Transport, Warme, Elektrizitatsgewinnung, Landwirtschaft und chemische Industrie in allen modernen Gesellschaften. Der Beitrag zeigt gleichwohl, dass Erdolreichtum die Forderlander vor zahlreiche Probleme stellt. Das liegt nicht nur an den starken Preisschwankungen auf den Weltmarkten, sondern auch an den wirtschaftlichen, politischen, sozialen und okologischen Effekten, die die Forderung des „schwarzen Goldes“ hervorrufen kann. Erdolreichtum ist per se weder Fluch noch Segen. Es bedarf sorgfaltig abgewogener Entscheidungen von Wirtschaft und Politik, um bei Erdolreichtum die Entwicklung eines Landes voranbringen zu konnen. Gegenwartig wird die wissenschaftliche Diskussion erneut von der hohen Schwankungsbreite des Erdolpreises sowie von den Folgen des weiteren Verbrauchs fossiler Energietrager fur den Klimawandel bestimmt.


Archive | 2011

Frieden und Ressourcen

Cord Jakobeit; Hannes Meißner

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung uber die Zusammenhange zwischen Ressourcen und Frieden beginnt 1798 mit der Veroffentlichung des „Essay(s) on the Principle of Population“ von Robert Malthus (Malthus 2007). Er argumentierte, dass das lineare Wachstum landwirtschaftlicher Ertrage kaum mit dem exponentiellen Bevolkerungszuwachs Schritt halten wurde. Eine „Bevolkerungsfalle“ ware unvermeidbar, so Malthus, was letztlich unvermeidbar zu Gewalt und Krieg fuhren musste. Auch der Bericht an den Club of Rome uber die Grenzen des Wachstums folgte Anfang der 1970er Jahre implizit dieser Richtung (Meadows et al. 1972). Die Rohstoffknappheit wurde noch im 21. Jahrhundert zu einem zentralen Problem werden und Verteilungs- und Umweltfragen in das Zentrum der Aufmerksamkeit rucken.


Archive | 2005

Wirtschaftsmisere und Wirtschaftsentwicklung Afrikas: Ursachen, Reformansätze und Perspektiven

Rainer Tetzlaff; Cord Jakobeit

Wenn es um die Prognose geht, sind sich die meisten Beobachter einig: Afrika wird voraussichtlich der einzige Erdteil sein, auf dem die Zahl der Personen, die in extremer Armut leben — d.h. die weniger als umgerechnet einen US-Dollar pro Tag zur Verfugung haben — bis zum Jahre 2015 weiter steigen durfte (OECD 2002). Schon jetzt lebt weit uber die Halfte der Bevolkerung in Afrika unterhalb der Armutsgrenze (vgl. Tab. VII.1, folgende Seite1). Damit wird voraussichtlich fur den Kontinent das bedeutendste der sogenannten Millenniumsziele, die Halbierung der Armut bis 2015, zur Illusion. Auch der Ausweg, auf den Albert Tevoedjre, der Okonom, Historiker und Politiker aus Benin, schon vor Jahrzehnten verwiesen hatte, erweist sich damit als nicht mehr gangbar. Er hatte zwischen Armut und Misere unterschieden (Tevoedjre 1977). Misere verstand er als etwas Menschenunwurdiges, dass mit allen Mitteln bekampft werden musse. Armut dagegen, ein Leben unter einfachen, aber keineswegs unwurdigen Bedingungen, verstand er auch als Quelle der Selbstachtung und des Stolzes. Im Bekenntnis zur Armut sah er einen Weg, um die Lander Afrikas von einer fur sie fatalen, ubersturzten Nachahmung des westlichen Entwicklungsmodells abzuhalten. Wenn die zitierten Voraussagen sich als zutreffend erweisen sollten, dann steuert Afrika jedoch unaufhaltsam weiter in die Misere. Es wird verstandlich, warum sich die Anstrengungen der multilateralen Geber in Afrika gegenwartig vor allem auf eine Strategie des „pro-poor growth“ konzentrieren.


Archive | 2005

Außenpolitik Afrikas und außenpolitische Beziehungen der großen Mächte zu Afrika

Rainer Tetzlaff; Cord Jakobeit

Trotz all seiner Widerspruche und Vielfalt ist „Afrika“ seit Jahrhunderten als ein Teil der zivilisierten Welt, ja der Moderne zu betrachten — als ein integraler Bestandteil eines sich langsam aber stetig entwickelnden Weltsystems (Wallerstein 1974; Senghaas 2001; siehe auch Kapitel 1). Es war auch immer in die internationale Arbeitsteilung integriert, wenn auch in wechselnden Funktionen, meist als Rohstofflieferant und Absatzmarkt, seltener als Siedlungsraum und Kriegsschauplatz regionalfremder Machte (Stellvertreterkriege). Afrika mit seinen Hochkulturen des Niltals, entlang der Mittelmeerkuste und im Westen hat die Kulturen des Mittelmeerraumes und des ubrigen Europas bereichert (Davidson 1961; Cornevin/Cornevin 1980); es war ein standiges Geben und Nehmen (Wallerstein 1974; Mazrui 1977; Iliffe 1995; Dietrich 1998). Doch leider hat „Afrika“ — militarisch haufig schwacher als die Eindringlinge und Eroberer aus Ubersee — beim Tausch von Gutern und Ideen meistens den Kurzeren gezogen; seine Beziehungen zu den Kolonial- und Grosmachten waren asymmetrisch und im Kern ausbeuterisch (Rodney 1972/1974; Rodney 1976).


Archive | 2005

Staat und politische Herrschaft in Afrika: Einparteien- und Mehrparteienregime, Militärjuntas und Staatszerfall

Rainer Tetzlaff; Cord Jakobeit

In der Geschichte hat es uberwiegend Gesellschaften ohne Staat gegeben. Das war auch der Regelfall im vorkolonialen Afrika (Middleton/Tait 1958; Brons 2001). Der moderne rationale Staat (im Weberschen Sinne) ist ein Spatprodukt der sozialen Evolution auf ihrem Weg von der personellen monarchischen zur institutionellen rational-burokratischen Herrschaft. Obwohl es Ausformungen staatlicher Herrschaft in allen Hochkulturen zu allen Zeiten gegeben hat, ist der moderne burokratische (gewaltengeteilte) Staat ein Produkt der europaischen Moderne, bevor er im 20. Jahrhundert zur universellen und einzigen Form von politischer Herrschaft als legitimer Inhaber politischer Gewalt geworden ist. Der Staat als Begriff und als konkreter Gegenstand hat sich dabei im Laufe der Jahrhunderte gewandelt — vom feudalen Hofstaat zum pluralistischen Verfassungsstaat, zum demokratischen Sozialstaat — ein Synonym heute fur „res publica“ (die allgemeine offentliche Angelegenheit). Im Jahr 1837 wurde der Staat in Deutschland zur Rechtsperson erklart und erhielt schlieslich seine masgebende Definition durch folgende drei Merkmale: 1. ein Staatsgebiet als ausschlieslicher Herrschaftsbereich, 2. ein Staatsvolk als sesshafter Personenverband mit dauerhafter Mitgliedschaft und 3. eine souverane Staatsgewalt, was (a) nach innen das Monopol der legitimen Anwendung physischer Gewalt bedeutet, (b) nach ausen die rechtliche Unabhangigkeit von anderen Instanzen (nach Reinhard 1999: 16).


Archive | 2005

Gemeinschaft und Gesellschaft, Ethnizität und Kultur, (Staats-)Klassen und Sozialbeziehungen — Definitionen und Kontroversen

Rainer Tetzlaff; Cord Jakobeit

Im Folgenden geht es um die Strukturierung der afrikanischen Gesellschaftswelt, was in nicht immer randscharfer Abgrenzung zur Staatenwelt (der Sphare des Politischen) und zur Wirtschaftswelt (der Sphare von Produktion, Finanzen und Handel) vorzunehmen ist.1 Zwar uberlappen sich in der konkreten Wirklichkeit diese drei Dimensionen der Realitat oftmals sehr stark und bilden ein dichtes Gewebe von Sozialbeziehungen zwischen Menschen und Gruppen, aber in jeder der drei Begriffswelten gibt es unterschiedliche Handlungsrationalitaten und funktionale Besonderheiten, die kennen zu lernen sich lohnt, um Politik und Gesellschaft in Afrika besser verstehen zu konnen (siehe auch Deutsch/Wirz 1997).

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Robert Kappel

German Institute of Global and Area Studies

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Sandra Destradi

German Institute of Global and Area Studies

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