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Dive into the research topics where Elisabeth Beck-Gernsheim is active.

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Featured researches published by Elisabeth Beck-Gernsheim.


Zeitschrift Fur Soziologie | 1993

Nicht Autonomie, sondern Bastelbiographie. Anmerkungen zur Individualisierungsdiskussion am Beispiel des Aufsatzes von Günter Burkart

Ulrich Beck; Elisabeth Beck-Gernsheim

Zusammenfassung Die Individualisierungsdiskussion hat breite Kreise gezogen. Der Beitrag versucht eine Zwischenbilanz. Am Beispiel des vorstehenden Aufsatzes von Günter Burkart wird gezeigt, daß „Individualisierung“ Auflösung und Ablösung industriegesellschaftlicher Lebensformen durch solche meint, in denen die Individuen ihre Lebensformen und sozialen Bindungen unter sozialstaatlichen Vorgaben selbst herstellen, inszenieren, zusammenbasteln müssen. Insbesondere zwei Mißverständnisse blockieren die Diskussion: das individualistische und das rationalistische Mißverständnis. Beim ersten wird letztlich eine Auflösung der Gesellschaft unterstellt, beim zweiten davon ausgegangen, daß Individualisierung bewußte und autonome Entscheidungen impliziert. Damit werden die biographischen Unsicherheiten und Dilemmata verkannt, die mit fortschreitender Individualisierung alltäglich werden.


Archive | 2008

Vom „Dasein für andere“ zum Anspruch auf ein Stück „eigenes Leben“: Individualisierungsprozesse im weiblichen Lebenszusammenhang

Elisabeth Beck-Gernsheim

Der Versuch, die soziale Lage von Frauen in unserer Gesellschaft einzuschatzen, gleicht der Frage, ob ein zur Halfte gefulltes Glas „halbleer“ oder „halbvoll“ ist. Auf der einen Seite sind, darauf weist die Frauenbewegung immer wieder hin, in der Bundesrepublik wie in anderen Industrielandern die sozialen Ungleichheiten zwischen Mannern und Frauen keineswegs aufgehoben, sondern bestehen auf vielen Ebenen fort; ja sie werden sich in Zukunft moglicherweise noch verscharfen im Zuge der wirtschaftlichen Probleme, der steil ansteigenden Arbeitslosigkeit und der Krise des Wohlfahrtsstaates. Auf der anderen Seite, und ohne diesen Hintergrund ist auch das Entstehen der neuen Frauenbewegung gar nicht zu begreifen, haben wahrend der letzten Jahrzehnte grundlegende Veranderungen im weiblichen Lebenszusammenhang stattgefunden — in der Familie ebenso wie in bezug auf Ausbildung, Beruf, Rechtssystem, Offentlichkeit usw. —, die Annaherungen zwischen weiblicher und mannlicher Normalbiographie eingeleitet haben. Beide Sichtweisen — der Vergleich mit den Mannern wie der historische Vergleich — beinhalten je fur sich genommen charakteristische Verkurzungen und Einseitigkeiten.


Archive | 2011

The Post-career Mom: Reproductive Technology and the Promise of Reproductive Choice

Elisabeth Beck-Gernsheim

The 1950s “Golden Age” of marriage and the family, with a standard model of family life, was followed by the revolutionary arrival of the pill, provoking the separation of sexuality from reproduction. With the rise of the women’s movement (1970s and 1980s), the pill gained further momentum. The promise seemed to be that women had the full freedom of choice. But what impact did the pill really have? Did it fulfil its promise and bring reproductive freedom for women? Gender roles became less rigidly defined, the educational level of women rose, and motherhood was postponed. Expectations began to rise and women started to wait for the “right moment” to have children. But that magic moment did not come for everyone, while for others a pregnancy failed to come. Women who before had taken much efforts to avoid getting pregnant now despaired at not getting pregnant. They went for assisted reproductive technologies, including prenatal and genetic diagnostics. It means fluctuating between hope and fear, and maybe being confronted with questions like what to do if the test shows a deficiency. In short, the pill contributed to reduce the chances of conception. Two future scenarios are developed, and their pros and cons discussed. Firstly, on the political option, connected to why women feel the wish, need or pressure to postpone. Countries react with various political policies to help families (women in particular) to better cope with labour market and family commitments. Secondly, on the technological option, connected to how to find better ways of postponing. Will egg freezing for example by-pass the biological clock and bring a separation of the labour market career first, followed later on by the family career? Whatever the future, there definitely are physical, emotional, social and economic limits to postponement behaviour. So, priority must be given to the political option.


Archive | 2010

Kulturelle Identität als soziale Konstruktion

Ulrich Beck; Elisabeth Beck-Gernsheim

Etwas „Googlen“ offenbart schnell, dass der Begriff „Kulturelle Identitat“ mit gut 400.000 „Treffern“ im Deutschen und als „Cultural Identity“ mit mehr als 2 Millionen „hits“ auf englischsprachigen Seiten durchaus nicht selten ist. Im deutschen Sprachraum taucht „Kulturelle Identitat“ haufiger auf als „Soziale Identitat“ mit rund 100.000 („Social Identity“: 870.000), „Kollektive Identitat“ mit 30.000 („Collective Identity“: 85.000) und „Nationale Identitat“ mit gut 250.000 Treffern („National Identity“: 2.700.000). „Identity“ bringt es dann auf fast 200 Millionen und „Identitat“ auf etwa 7 Millionen Treffer – wogegen der Begriff „Deutsche Identitat“ mit 14.000 Treffern erfreulich selten verwendet wird. Die schiere Menge von Nennungen im World Wide Web, die unuberschaubare Vielfalt von Bedeutungsvarianten, aber auch die politische Intensitat und Leidenschaft, mit der diese Begriffe oftmals verwendet werden, lassen schnell den Verdacht aufkommen, dass es sich hier um Konzepte handelt, die nicht einfach als „Abbilder“ oder „Beschreibungen“ von „Realitat(en)“ zu begreifen, sondern als Produkte individueller und/oder kollektiver Auseinandersetzungen um Zuschreibungen und Zugehorigkeiten zu lesen sind – ganz im Sinne einer wissenssoziologisch gedachten „gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit“ (Berger/Luck mann 1969), aber auch im Sinne einer eher „realistisch“ vorgestellten Erzeugung „posttraditionaler Gemeinschaften“ (Hitzler/Honer/Pfadenhauer 2008).


Archive | 2001

Individualization: Institutionalized Individualism and Its Social and Political Consequences

Ulrich Beck; Elisabeth Beck-Gernsheim


Archive | 1995

The Normal Chaos of Love

Ulrich Beck; Elisabeth Beck-Gernsheim; Mark Ritter; Jane Wiebel


Population | 1995

Das ganz normale Chaos der Liebe

Ulrich Beck; Elisabeth Beck-Gernsheim


Archive | 1994

Riskante Freiheiten : Individualisierung in modernen Gesellschaften

Ulrich Beck; Elisabeth Beck-Gernsheim


European Sociological Review | 2008

Global Generations and the Trap of Methodological Nationalism For a Cosmopolitan Turn in the Sociology of Youth and Generation

Ulrich Beck; Elisabeth Beck-Gernsheim


Global Networks-a Journal of Transnational Affairs | 2007

Transnational lives, transnational marriages: a review of the evidence from migrant communities in Europe

Elisabeth Beck-Gernsheim

Collaboration


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