Enno Kleihauer
University of Freiburg
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Publication
Featured researches published by Enno Kleihauer.
Journal of Molecular Medicine | 1957
Enno Kleihauer; Hildegard Braun; Klaus Betke
Obwohl fetales menschliches Hamoglobin von bleibendem Hamoglobin in vielerlei Hinsicht betrachtlich differiert, konnte man es bisher nicht in einzelnen Erythrocyten kenntlich machen. Alle Bestimmungsmethoden (Alkalidenaturierung, Salzfallung, spektrophotometrische Analyse im Ultraviolett) grunden sich auf die Untersuchung von Blutfarbstofflosungen. Bei Verdauungsversuchen von fixierten Blutausstrichen konnten wir feststellen, das mit Pepsin der Blutfarbstoff aus Erwachsenen-Erythrocyten schneller gelost wird als aus Neugeborenenerythrocyten1.
Deutsches Arzteblatt International | 2010
Elisabeth Kohne; Enno Kleihauer
BACKGROUND Hemoglobinopathies are among the most common hereditary diseases worldwide, with high prevalence in the Mediterranean basin, Africa, and Asia. Although they are rare in the indigenous central European population, they have become much more common in Germany recently through the immigration of millions of people from endemic regions. METHODS In a long-term study (1971-2007), 100,621 hemoglobin analyses were performed and retrospectively evaluated. Basic clinical and hematological information were provided by the participating physicians. The hemoglobin defects were characterized with hematological and biochemical methods, as well as by DNA analysis in selected cases (from the mid-1980s onward). 73% of the analyses were performed in patients with an immigration background, 27% in patients of German ethnic origin. RESULTS 34,228 persons, or 34% of those studied, were found to have a hemoglobinopathy. Most cases involved thalassemia syndromes (25,798 cases, 25.6%); the second most common type was a structural abnormality of hemoglobin (8,430 cases, 8.4%). This study provides the first broad overview of the occurrence, spectrum, and geographical distribution of hemoglobinopathies in Germany. CONCLUSIONS These data show that hemoglobinopathies are a relevant health problem in the population of Germany today. This is not an epidemiological study, and thus it is unknown to what extent these data are representative. Because hemoglobin defects are of widely diverse genetic and clinical types, specialized laboratory analysis is needed to diagnose them correctly and provide a basis for proper therapeutic decisions.
European Journal of Pediatrics | 1957
Klaus Betke; Enno Kleihauer; Dieter Oster; Irmgard Schlicht
ZusammenfassungAn Erythrocyten von Neugeborenen und von gesunden und anämischen Säuglingen, Kindern und Erwachsenen wurde die Fähigkeit zur Reduktion von intracellulär erzeugtem Methämoglobin geprüft.1.In Bestätigung älterer Angaben fand sich bei Neugeborenen eine signifikant geringere Reduktionsfähigkeit als bei einem Kollektiv von Kindern und Erwachsenen. Diese Minderleistung war bei Glucose und bei Lactat als Substrat in gleicher Weise nachweisbar. Es handelte sich nur um eine quantitative Differenz, nicht etwa um eine qualitative Abweichung des zugrundeliegenden Fermentmechanismus.2.Durch Untersuchung anämischer Säuglinge und Kleinkinder ließ sich zeigen, daß die Hb-Konzentration in der Zelle entscheidend für die Rückbildungsfähigkeit ist: mit fallender Hb-Konzentration steigt die Reduktionsgeschwindigkeit steil und annähernd linear an. Bei einer Hb-Konzentration von 24% läuft die Reduktion 6mal so rasch ab wie bei dem Normalwert von 34%. In die gefundene Gesetzmäßigkeit ordnen sich die Werte der Erythrocyten von Erwachsenen, Kindern und Säuglingen glatt ein. Die oben erwähnte “Minderleistung” der Nabelschnur-erythrocyten ist nur eine Manifestation der hohen Hb-Konzentration in diesen Zellen.3.Hypochrome Erythrocyten sind nicht einfach nur Zellen mit geringerem Hämoglobingehalt, sondern weisen eine echte Steigerung des Reduktionsmechanismus auf.4.Erythrocyten junger Säuglinge können Galaktose besser utilisieren als Erythrocyten Erwachsener.
European Journal of Pediatrics | 1956
Klaus Betke; Enno Kleihauer; Marianne Lipps
ZusammenfassungDurch Adsorption und Dialyse gereinigte und durch Seitzfiltration keimfrei gemachte Oxyhämoglobinlösungen von menschlichen Neugeborenen und Erwachsenen wurden vergleichend auf die Geschwindigkeit der Spontanoxydation bei 37° und pH 6,8 in Anwesenheit von Luft untersucht. Beide Hämoglobinarten oxydierten sich gleich schnell, was im Gegensatz zu der Tatsache steht, daß Nabelschnurhämoglobin durch Oxydationsmittel etwa doppelt so schnell zu oxydieren ist.Durch Adsorption und Dialyse gereinigte und durch Seitzfiltration keimfrei gemachte Oxyhamoglobinlosungen von menschlichen Neugeborenen und Erwachsenen wurden vergleichend auf die Geschwindigkeit der Spontanoxydation bei 37° und pH 6,8 in Anwesenheit von Luft untersucht. Beide Hamoglobinarten oxydierten sich gleich schnell, was im Gegensatz zu der Tatsache steht, das Nabelschnurhamoglobin durch Oxydationsmittel etwa doppelt so schnell zu oxydieren ist.
Acta Paediatrica | 1966
Lamia Ulukutlu; Enno Kleihauer; Klaus Betke
Heinz body formation by incubation of blood with acetylphenylhydrazine was more pronounced in erythrocytes of newborns than in erythrocytes of adults, the ratio being approximately 5:1. In haemolysates cord haemoglobin was denatured only slightly faster by acetylphenylhydrazine than was adult haemoglobin. By differentiating HbA‐cells from HbF‐cells in blood smears from newborns with the acid elution technic it could be shown that Heinz body formation proceeded nearly as fast in erythrocytes containing HbA as in erythrocytes containing HbF.
Human Genetics | 1984
Jürgen Horst; Ernst-Ulrich Griese; Enno Kleihauer; Elisabeth Kohne
SummaryRestriction endonuclease mapping of chromosomal DNA has been used to determine whether the α-globin gene deletion or non-deletion form of α-thalassemia is the underlying molecular defect in individuals of two unrelated German families with α-thalassemia syndromes. The obtained DNA pattern in all cases indicated loss of α-globin genes resulting in-α/αα,--/αα, and--/-α genotypes in αthalassemia-2, α-thalassemia-1, and Hb H individuals respectively. The chromosomes showing loss of one α-globin gene in α-thalassemia-2 and Hb H disease were characterized by the so-called rightward deletion form exhibiting loss of a 3.7 kb DNA fragment in the α-gene cluster.
Journal of Molecular Medicine | 1975
D. Niethammer; Alexander Wildfeuer; Enno Kleihauer; Haferkamp C
The insight in the function and dysfunction of granulocytes lately arouses more and more interest. This report summarises our present knowledge. In the first of two chapters the authors review the molecular basis of granulocyte function and the inborn defects of chemotaxis, opsonisation, phagocytosis and intracellular killing of bacteria and fungi.
Journal of Molecular Medicine | 1975
D. Niethammer; Alexander Wildfeuer; Enno Kleihauer; Otto Haferkamp
In the first part we reviewed both the molecular basis of granulocyte function and the inborn defects. The present chapter summarizes our knowledge of the secondary defects of chemotaxis, opsonisation, phagocytosis and intracellular microbicidal activity.
Journal of Molecular Medicine | 1958
Klaus Betke; Ursula Maas; Enno Kleihauer
Die vonMatthies an Kaninchenerythrocyten entdeckte Ausnutzung von Formaldehyd zur fermentativen Reduktion von Methamoglobin (HbIII) in roten Zellen wird an Erythrocyten menschlicher Neugeborener und Erwachsener bestatigt. Bei einer Formaldehydkonzentration von 5·10−3 mol geht die HbIII-Reduktion rascher vor sich als mit Glucose.ZusammenfassungDie vonMatthies an Kaninchenerythrocyten entdeckte Ausnutzung von Formaldehyd zur fermentativen Reduktion von Methämoglobin (HbIII) in roten Zellen wird an Erythrocyten menschlicher Neugeborener und Erwachsener bestätigt. Bei einer Formaldehydkonzentration von 5·10−3 mol geht die HbIII-Reduktion rascher vor sich als mit Glucose.Neugeborenen-Erythrocyten verhalten sich qualitativ wie die Erythrocyten von Erwachsenen. Quantitativ besteht eine Minderleistung, wie schon aus Untersuchungen mit Glucose und Lactat geläufig ist.In hypochromen Erythrocyten ist die HbIII-Rückbildung durch Formaldehyd wie die durch Glucose oder Lactat stark gesteigert. Die Steigerung geht weit über das hinaus, was aus der verringerten Hb-Beladung der Zellen erwartet werden könnte. Es wird auf die merkwürdige Tatsache aufmerksam gemacht, daß die überschießende Fermentaktivität in hypochromen Erythrocyten nur bei Prozessen gefunden wird, die mit einer Wasserstoffübertragung unter Vermittlung von Codehydrogenase I (DPN) verknüpft sind. Über Codehydrogenase II (TPN) ablaufende Prozesse zeigen diese Steigerung nicht.
Journal of Molecular Medicine | 1956
Klaus Betke; Enno Kleihauer
Schlußfolgerungen und ZusammenfassungIn hypotonem Milieu wird die Erythrocytenmembran für Hämoglobin durchlässig. Hierbei tritt nicht nur Blutfarbstoff vom Zellinneren nach außen, sondern es kann auch umgekehrt Blutfarbstoff von außen in das Zellinnere treten.