Ewald Frick
Eppendorf (Germany)
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Publication
Featured researches published by Ewald Frick.
Journal of Molecular Medicine | 1954
Ewald Frick
2. Ritalin ftihrt sowohl am niehtnarkotisierten Versuehstier zu psyehomotorischer Erregung und besitzt aueh gegenfiber bestimmten Narkotiea eine deutliehe Weckwirkung. Dagegen ~drd die Toxicit~t versehiedener zentralhemmender Stoffe nur wenig beeinfluBt. Atropin verstarkt, l~egitin hemmt die dureh l~itMin ausgelSste Motilit~tssteigerung. 3. I~italin besitzt eine ausgesproehene atemstimulierende Wirkung, die besonders bei Herabsetzung der Anspreehbarkeit des Atemzentrums dutch zentralhemmende Stoffe (Morphin) naehweisbar ist. 4. l~italin ffihrt zu mi~Biger, langanhaltender Blutdrueksteigerung und Zunahme der Herzfrequenz, ohne dab gleiehzeitig wesentliche peripher sympathieomimetisehe Wirkungen naehweisbar sind. 5. In bezug auf seinen Wirkungseharakter weist t~italin Untersehiede gegeniiber Amphetamin auf und dfirfte zwischen diesem und Coffein einzuordnen sein.
Journal of Molecular Medicine | 1960
Ewald Frick
Es werden Untersuchungen uber die erstmalige Identifizierung von α2-Makroglobulin, α2- und β1-Lipoprotein in normalen und pathologischen Liquores vorgelegt und immunologische. Befunde uber das Praalbumin und das Transferrin im Liquor mitgeteilt.ZusammenfassungEs werden Untersuchungen über die erstmalige Identifizierung von α2-Makroglobulin, α2- und β1-Lipoprotein in normalen und pathologischen Liquores vorgelegt und immunologische. Befunde über das Präalbumin und das Transferrin im Liquor mitgeteilt.Die Liquoreiweißkörper wiesen eine Identitätsreaktion mit den entsprechenden Serumproteinen auf. Auf die beschränkte Aussagefähigkeit der immunologischen Methoden zur Frage der Abstammung der Liquorproteine wird eingegangen; aus dem Nachweis einer immunologischen Identität darf nicht auf einen einheitlichen Ursprung der Serum- und Liquoreiweiße geschlossen werden.
Journal of Molecular Medicine | 1953
Ewald Frick; F. Lampl
Zusammenfassengkönnen wir feststellen, daß sich bei unseren Versuchstieren mit Regelmäßigkeit eine Anämie erzeugen ließ, die auf dem nachgewiesenen Kupfermangel beruhte. Junge Ratten, die von Elterntieren mit Kupfermangel abstammten, wiesen nach dem klinischen Bild, sowie auf Grund der histologischen Untersuchung keine Schäden des Zentralnervensystems auf.Der Kupfermangel hatte folglich keinen Einfluβ auf die normale Entwicklung des Rattengehirns. Wir kommen zu dieser Feststellung, nachdem wir dargelegt haben, daß der experimentelle Kupfermangel als hochgradig zu bezeichnen ist, wie aus den hämatologischen Daten und den Serumkupferwerten eindeutig hervorgeht. Auch die Versuchsdauer, die sich über 3 Generationen erstreckte, muß als ausreichend angesehen werden, um eine derartige eindeutige Entscheidung treffen zu können. —Innes hat 1947 zur Pathogenese des „swayback“ ausgeführt, daß das Krankheitsbild noch viele ungeklärte Momente enthalte. Es sei jedoch sicher, daß Kupfermangel an sich nicht die Krankheit hervorrufen könne. Es müßten noch andere Faktoren hinzukommen, die auch für die Absorption und Ausnutzung des Kupfers eine Rolle spielten. — Unsere Untersuchungsergebnisse decken sich völlig mit dieservon Innes auf Grund klinischer Daten gewonnenen Auffassung von der Pathogenese des „swayback“.Ob unsere Befunde sich verallgemeinern lassen, muß natürlich offenbleiben. Wir halten uns jedoch zu dem Schluß berechtigt, daß durch unsere Untersuchungen die Bedeutung von Kupfermangelzuständen auch für die menschliche Pathologie zumindest eingeschränkt wird, zumal wir kein Krankheitsbild und keine Nervenerkrankung kennen, bei der ein Kupfermangel hatte nachgewiesen werden können. — Die Fragestellung, unter der wir unsere Arbeit begannen, ob das Problem der Entmarkungskrankheiten des Zentralnerven-systems sich über den Weg einesreinen Kupfermangels weiter experimentell vorantreiben läßt, glauben wir in verneinendem Sinne beantworten zu müssen.konnen wir feststellen, das sich bei unseren Versuchstieren mit Regelmasigkeit eine Anamie erzeugen lies, die auf dem nachgewiesenen Kupfermangel beruhte. Junge Ratten, die von Elterntieren mit Kupfermangel abstammten, wiesen nach dem klinischen Bild, sowie auf Grund der histologischen Untersuchung keine Schaden des Zentralnervensystems auf.Der Kupfermangel hatte folglich keinen Einfluβ auf die normale Entwicklung des Rattengehirns. Wir kommen zu dieser Feststellung, nachdem wir dargelegt haben, das der experimentelle Kupfermangel als hochgradig zu bezeichnen ist, wie aus den hamatologischen Daten und den Serumkupferwerten eindeutig hervorgeht. Auch die Versuchsdauer, die sich uber 3 Generationen erstreckte, mus als ausreichend angesehen werden, um eine derartige eindeutige Entscheidung treffen zu konnen. —Innes hat 1947 zur Pathogenese des „swayback“ ausgefuhrt, das das Krankheitsbild noch viele ungeklarte Momente enthalte. Es sei jedoch sicher, das Kupfermangel an sich nicht die Krankheit hervorrufen konne. Es musten noch andere Faktoren hinzukommen, die auch fur die Absorption und Ausnutzung des Kupfers eine Rolle spielten. — Unsere Untersuchungsergebnisse decken sich vollig mit dieservon Innes auf Grund klinischer Daten gewonnenen Auffassung von der Pathogenese des „swayback“.
Journal of Neurology | 1951
Ewald Frick
I m Jahre 1934 berichteten H. SACHS u. G. STEINER fiber eine grSflere Reihe serologischer Blutuntersuchungen bei multipler Sklerose. Die Autoren konnten den Nachweis einer best immten Blutver~nderung erbringen, die besonders in den akuten Stadien der Krankhei t anzutreffen war. Diese Ver~nderung lieB sich yon den Lues-Reaginen und unspezifischen Labilit~tsreaktionen sicher abtrennen. Die Autoren nahmen an, da[3 eine Antik5rperfunktion vorliegt, die gegen Bestandteile eines Infektionserregers oder gegen die krankhaft ver~nderte Substanz des Zentralnervensystems gerichtet sein kSnnte. Ein sicheres Urteil fiber die Art der Blutver~nderung konnte nieht gewonnen werden, ebenso mul3te offenbleiben, in welehem Umfange den Ergebnissen der serologisehen Untersuchungen ein ffir multiple Sklerose charakteristisehes Gepr~ge zukommt. Wir haben es uns zur Aufgabe gemaeht, die Untersuchungen yon SACHS u. STmNER an dem Krankengut der hiesigen Klinik wiederaufzunehmen. Es ist uns nicht bekannt geworden, dal3 yon anderer Seite bereits eine Nachuntersuchung vorgenommen worden ist. Eine Fortsetzung der yon SACHS U. STEINER begonnenen serologischen Arbeiten schien uns bei der Unkenntnis fiber das Wesen der multiplen Sklerose bedeutsam genug, auch wenn nur Hinweise auf ein offenbar komplexes Krankheitsgeschehen erwartet werden durften. Nachdem yon klinischer Seite (PETTE) gewichtige Grfinde ffir die allergische Pathogenese der Entmarkungskrankhei ten des ZNS erarbeitet werden konnten, mul3te der Nachweis yon AntikSrpern im Serum yon /KS-Kranken yon besonderem Interesse sein. Wir haben uns bei den Untersuchungen, die hier zugrunde gelegt wurden, an die yon SAcgs u. STEINER angegebene ~e thod ik gehalten, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. I m Gegensatz zu den genannten Autoren waren wir in der gfinstigen Lage, alle Falle selber zu sehen. Es wurden nur klinisch siehere Falle yon multipler Sklerose und bei
Journal of Neurology | 1949
Ewald Frick
Zusammenfassung1. Die bei akutem Di.-Tod zu beobachtenden Nebennierenveränderungen sind als direkte Giftwirkung anzusehen. Die Erscheinungen lassen sich vom ZNS. aus durch subdurale Injektion kleiner Giftmengen nicht hervorrufen.2. Die Organerkrankungen bei der Di.-Vergiftung und die örtlichen Wundnekrosen nach subcutaner Toxininjektion können ebenfalls durch direkte Einwirkung von Di.-Toxin auf die nervösen Zentren nicht erzeugt werden. Sie treten dagegen regelmäßig nach vorheriger Immunisation der nervösen Zentren und subcutaner Toxininjektion auf.3. Die bei Di. am Herz- und Skeletmuskel auftretenden Verfettungen lassen sich vom ZNS. wie auch von der Peripherie her auslösen. Es erscheint naheliegend, daß die Veränderungen auch im letzten Falle über das Nervensystem entstehen. Die Untersuchungen beweisen die Sonder-stellung der Fetteinlagerungen, wie dies schon früher von Fahr hervorgehoben wurde.4. Bei einer kleinen Anzahl von Versuchstieren konnte die Überlegenheit der intracerebralen gegenüber del subcutanen Serumanwendung nicht erbracht werden. Auch die übrigen Untersuchungen sprechen entschieden gegen die Annahme Speranskys, daß der akute Di.-Gifttod vorwiegend zentralnervös bedingt sei.
Journal of Molecular Medicine | 1952
Ewald Frick
Zusammenfassung1. Es wird berichtet über die Bedeutung, die verschiedenen belebten Krankheitserregern und ihren Toxinen für die Entstehung von Antikörpern gegen körpereigene Gewebe zukommt. — Dabei wird im besonderen der Vorgang der Autosensibilisierung bei Tuberkulose berücksichtigt.2. Die Autoantikörperbildung ist als ein allgemeines biologisches Prinzip bei infektiösen Prozessen anzusehen, durch die die Lehre von der Infektallergie erweitert wird.3. Durch die Einwirkung der Autoantikörper kann es zu allergischen Erkrankungen verschiedener Organsysteme kommen. — Es wird im einzelnen ausgeführt, für welche Organschädigungen eine Autosensibilisierung wahrscheinlich zu machen ist.4. Am Beispiel der tierexperimentellen disseminierten Encephalomyelitis wird die Bedeutung autoallergischer Vorgänge für die Pathogenese der demyelinisierenden Erkrankungen des Zentralnervensystems besprochen. Durch vergleichende biologische Untersuchungen muß der Nachweis erbracht werden, ob etwa die multiple Sklerose diesem Formenkreis zuzurechnen ist.
Journal of Molecular Medicine | 1962
Ewald Frick
ZusammenfassungEs werden Untersuchungen mit einem Kaninchenserum gegen normale Liquoreiweißkörper vorgelegt. Im Vergleich mit einem Immunserum gegen normale Serumproteine ließ sich eine weitgehende Übereinstimmung der Befunde feststellen, insbesondere war eine liquorspezifische Eiweißkomponente nicht nachzuweisen.
Journal of Neurology | 1949
Ewald Frick
Zusammenfassung1.Es wird die Bildung von Hirnantikörpern nach Immunisation von Kaninchen mit heterologem Hirnbrei beschrieben. — Alle Tiere entwickelten Antikörper gegen wäßrige Hirnantigene, während Hirnantikörper gegen alkoholische Extrakte nur in einem Prozentsatz der Fälle beobachtet wurden. Dabei fand sich als Regel, daß die Bildung von Antikörpern gegen wäßrige Antigene denen gegen alkoholische Extrakte vorausgeht.2.Die Antikörper gegen wäßrige Hirnantigene zeigten in der Mehrzahl ein Verhalten, wie es von Plaut und Kassowitz zuerst beschrieben wurde. Nur in einigen wenigen Fällen fand sich ein Antikörper gegen organ- und artspezifisches Hirneiweiß, wie ihn Witebsky und Steinfeld angegeben haben. — Dieser Befund ist geeignet, die sich scheinbar widersprechenden Beobachtungen der genannten Autoren zu klären, indem gezeigt wurde, daß es bei Verwendung genügend großer Versuchsserien gelingt, beide Antikörpertypen zu erzeugen.3.Durch Immunisation von Kaninchen mit Kaninchenhirn nach der Freundschen Technik, sowie mittels der angegebenen Methodik, die der Kombinationsimmunisierung entspricht, gelingt es gesetzmäßig, Hirnautoantikörper zu erzeugen.4.Es wurde im einzelnen dargelegt, daß die Hirnautoantikörper sich in keiner Weise von den Antikörpern unterscheiden, die nach Immunisation mit heterologem Hirnbrei gefunden wurden.5.Die Entstehung der Hirnautoantikörper ist auf die besondere Wirkung der verwendeten Tuberkelbacillen zurückzuführen.6.Diese Beobachtung liefert einen Beitrag zu der Bedeutung, die belebten Krankheitserregern oder deren Toxinen für die Entstehung von Antikörpern gegen arteigenes Gewebe zukommt.
Journal of Neurology | 1953
Ewald Frick; F. Lamp'l
ZusammenfassungEs wurden Untersuchungen über lokal-anaphylaktische Entzündungsvorgänge am peripheren Nervensystem mitgeteilt.Der Nachweis, daß der periphere Nerv sensibiliserbar ist, wurde als eine experimentelle Grundlage für die Lehre von der allergischen Genese bestimmter Erkrankungen des peripheren Nervensystems angesehen, die für die sog. entzündliche Polyneuritis zuerst von Bannwarth u. Pette aufgestellt wurde.Die histologischen Veränderungen in den Spinalnerven und Spinalganglien unterschieden sich in charakteristischer Weise von denen des Ischiadicus: Die Entzündungsvorgänge an den peripheren Abschnitten des Nerven liefen in den endoneuralen Bindegewebsräumen ab, ohne die Nervenfasern selber zu beteiligen. In den genannten proximalen Anteilen griffen die hämorrhagisch-leukocytären Exsudate dagegen von den Gefäßen auf das nervöse Gewebe über, das auf diese Weise direkt in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die unterschiedliche Topographie des lokalanaphylaktischen Prozesses, die sich in den Beziehungen der entzündlichmesenchymalen Reaktionen zur nervösen Substanz äußerte, wurde durch den anatomischen Bau des Nerven, die Besonderheiten der Gefäßversorgung erklärt, die als entscheidendes Moment für die Art der hervorgerufenen Veränderungen angesehen wurden.Die nachgewiesene erhöhte Vulnerabilität bestimmter Abschnitte des peripheren Nervensystems wurde als ein Prinzip örtlicher Reaktionsbedingungen in Abhängigkeit von vasalen Faktoren herausgestellt. — Es wurde die Ansicht vertreten, daß es sich um gesetzmäßige Vorgänge handele, die über die eigentlichen Versuchsergebnisse hinaus für die Pathogenese der Krankheiten des peripheren Nerven, insbesondere die Polyneuritis, eine allgemeine Bedeutung hätten.
Journal of Neurology | 1951
Ewald Frick