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Featured researches published by Fabian Küthe.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Wir waren selbst schuld, nicht nachgefragt zu haben: Unser Auftraggeber (der zweitgroste Hersteller fur Sanitarkeramik) verlangte fur seine Kataloge »Ton-in-Ton«-Farbstellungen. Wir haben schone Vorstellungen in Grun (Laguna) und Blau (Cliff) realisiert. Die Akzeptanz bewegte sich jedoch bei null: »Konnen Sie denn keine wirklich schonen Ton-in-Ton-Entwurfe?« Nach Ruckfragen waren farbtongleiche Kompositionen (z.B. gleiche Nuance Listel und Sanitarkeramik usw.) gemeint — das heist aber in der Sprache der Fachleute »schlusselfarbengleiche«. Merke: Die Bezeichnungen fur Farbkompositionen sind leider ungenormt — man benutzt diese oft, wie man sie gehort hat oder nach »Gefuhl«. Wir bemuhen uns in diesem Kapitel um Herleitungen und um Definitionen.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Vor mehr als zehn Jahren wurde eine viel beachtete Studie vorgestellt: »Wohnwelten in Deutschland«. Der Herausgeber, das Sinus-Institut, berichtete uber Wohnmilieus [vgl. Kapitel 12: Farbmarketing]. Keiner konnte ahnen, dass der Begriff »Welt« als ganzheitliche Bezeichnung in die Soziologie eingehen wurde. Wir haben diese Vokabel ubernommen und bezeichnen homogene, nach einer durchgangigen Idee gestaltete Paletten als Farbwelten. Da die additive Vokabel »Welt« so flexibel zu verwenden ist, arbeiten wir mit Gefuhls-, Geschmacks- und Themenwelten. Erfolgreiches Vermarkten wunschen wir Ihnen mit dem Konzept der Farbwelt.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Man kann quasi den Beruf von Gesprachspartnern erahnen, wenn man Argumente zum Thema Farbkomposition entgegennimmt. Alle »kunstlerisch« ausgebildeten Kreativen lehnen Hilfen jeder Art aus individuellen Grunden ab. Personen des kreativen Marketings fordern Regeln und Prinzipien geradezu ein: »Muss es doch geben!« Bei Designern bewegen sich die Wunsche in der Mitte: Kreationskorridor mit Individualisierungsspielraum. Im Folgenden liefern wir allen Berufssparten Hilfen aufgrund unserer Erfahrung!
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Glauben Sie nicht, dass dieses Kapitel fur das Marketing irrelevant ware. »Aktiengesellschaften wollen besonders gut aussehen — im Geschaftsbericht; die Dresdner Bank setzt esoterische Zeichen.« Der Spiegel 20/2001 berichtet weiter: »Das >Bild des Lebens Seelenglanz Strahlenglanz Ur-Ruhe Ur-Bewegung die Farbe der Dresdner Bank< sei, der grunsten Blase von allen.« Woher stammt dieses Wissen? Es ist eben nicht alles abgeschrieben aus unserem ersten Buch zum Thema Marketing mit Farben [vgl. S. 103]! Damit Sie in Zukunft auch psychologisch auf dem Laufenden sind, haben wir dieses Kapitel konzipiert.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Fur uns ist es unbegreiflich: Der Servicetechniker, der den Prasentationsbeamer justiert, redet dauernd von einem RGB-System und sein Kollege, der den Farbkopierer repariert, hat eine Kontrolle nach dem CMYK-System durchgef was soll denn das? Beide Systeme produzieren doch farbige Bilder! Sie werden mit unserer Hilfe diese Kommunikationsbarrieren schnell durchblicken!
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Fur mich begann die Beschaftigung mit Farben im Jahre 1972. Wieso? Ich habe mich damals bei einem grosen Chemieunternehmen beworben und machte bei einem Farbtest (nach Luscher) mit. Ich habe damals uberhaupt nicht verstanden, dass man mich nach der Auswertung freundlich, aber bestimmt vor das Werkstor gefuhrt hat — meine Bewerbungsunterlagen habe ich bis heute nicht zuruckerhalten. Ich hatte wahrheitsgemas meine Lieblingsfarben aufgezahlt: Grau, Violett, Schwarz usw. Zur Erklarung: Wir hatten damals gerade unsere Wohnung neu bezogen; die Zentralfarbe war Grau (Fliesen, Teppiche usw.), die Akzentfarben Violett (fliederfarbene Sanitarkeramik, Siam-Kreide der Vorhang). Alle Holzer strich man damals mit schwarzer Lasur (vgl. die Xyladecor-Farbe Schwarz). Wenn Sie wissen wollen, wieso ich als »Pestverdachtiger« behandelt wurde, schauen Sie sich doch einmal den Luscher-Farbtest in diesem Kapitel an! Negativer geht es nicht mehr: Abschirmung gegenuber anderen (nicht teamfahig!), starke Ich-Bezogenheit, egoistische Anspruchshaltung usw.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Flops lassen sich bei der Kreation von Trendfarben nicht vermeiden. Aber die Floprate konnen Sie senken, wenn Sie immer an das Prinzip der Bruche denken! Seit den 50ern ist die Sanitarkeramik immer bunter geworden: Pastelle, Kreidefarben, kraftige Zwischenfarben, echte Bunts. Als wir Anfang der 90er aufgefordert wurden, neue Sanitarfarben zu entwickeln, haben wir nochmals den Farbtopf geschwungen ... der Missgriff war vorprogrammiert. Man hatte erkennen mussen, dass der Zyklus der »Bunts« abgelaufen war und die unbunten Farben (Weis, Alpin, Pergamon, Starwhite usw.) ihren Siegeszug begannen. So einen Bruch oder einen Paradigmenwechsel nicht zu erkennen, ist fur Farbberater ein echter Kunstfehler.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Erfolgreiche Farbentwurfe benotigen gleich zwei Engpassfaktoren: Zeit und Wissen. Deshalb lehnen Sie grundsatzlich alle Farbauftrage ab, die — mal eben — von Ihnen eingefordert werden. Ich habe es kurzlich bitter bereut, als mich ein »alter« Kunde um einige schnelle Ausfuhrungen zum Thema »Farbe und Farbwirkungen fur die Kuche« gebeten hat.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Dieses Kapitel kann im Ernstfall nutzlich sein, weil wir aufzeigen wollen, welche chirurgischen Kliniken unbedingt zu meiden sind. Man kann namlich an der Farbe der Kittel und Tucher erkennen, wie modern das OP-Team agiert! Blaue Kleidung ist farbphysiologisch unbedenklich — Grun sollten Sie ablehnen und darauf bestehen, die Farbe zu wechseln.
Archive | 2002
Erich Küthe; Fabian Küthe
Die ganze Tour de France 2001 ist ein »Fest in Magenta«. Gemeint sind die Siege der Telekom. Wissen Sie eigentlich, wie dieser Farbname entstand?