Fabian Link
Goethe University Frankfurt
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Featured researches published by Fabian Link.
Archive | 2015
Fabian Link
Am 1. Marz 1957 trafen sich herausragende westdeutsche Sozialwissenschaftler im Frankfurter Institut fur Sozialforschung (IfS) – Theodor W. Adorno, Ralf Dahrendorf, Ludwig von Friedeburg, Rudolf Gunzert, Jurgen Habermas, Hans-Joachim Lieber, Elisabeth Noelle-Neumann, Heinrich Popitz und Otto Stammer – und sprachen sich uber das »Verhaltnis von Soziologie und empirischer Sozialforschung« aus. Adorno hatte die Meinungsforscherin und ihre mannlichen Kollegen zu diesem Treffen eingeladen. Helmuth Plessner, Wilhelm Emil Muhlmann und Arnold Bergstraesser, die Adorno ebenfalls angefragt hatte, konnten wegen terminlichen Uberschneidungen an der »internen Aussprache« nicht teilnehmen.
Archive | 2017
Fabian Link
Dieser Artikel thematisiert die Aussagekraft von Korrespondenzen fur die Soziologiegeschichte. Es werden sowohl edierte Korrespondenzen bekannter Soziologen als auch solche Briefwechsel behandelt, die sich ausschlieslich in Archiven befinden. Der Fokus des Artikels liegt auf dem quellenkritischen Umgang mit Korrespondenzen. Um evidente Daten fur die Soziologiegeschichte zu gewinnen, mussen der Entstehungskontext und die Geschichte der Aufbewahrung der jeweiligen Korrespondenzen rekonstruiert sowie hinter den Briefinhalten verborgene Subtexte aufgeschlusselt werden, die nur verstanden werden konnen, wenn biografische Informationen zu den korrespondierenden Soziologen vorliegen.
NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin | 2016
Fabian Link
Der vorliegende Aufsatz stellt Kooperation und Konkurrenz als zwei zentrale Mechanismen in den Vordergrund, die zur Etablierung des Instituts fur Sozialforschung (IfS) und der Entstehung der „Frankfurter Schule“ im Laufe der 1950er Jahre gefuhrt haben. Nach ihrer Ruckkehr aus dem amerikanischen Exil nach Frankfurt am Main kooperierten die Leiter des IfS, Max Horkheimer, Friedrich Pollock und Theodor W. Adorno mit amerikanischen Militarbehorden, westdeutschen Erziehungspolitikern, deutschen Soziologen und Professoren an der Universitat Frankfurt in der Absicht, die deutsche Bevolkerung im demokratischen Sinne zu erziehen und das IfS wieder zu etablieren. Fur diese Kooperation war entscheidend, dass alle genannten Akteure ein gemeinsames Ziel vor Augen hatten, namlich die Demokratisierung Westdeutschlands und die Konstituierung der Soziologie als „Demokratisierungswissenschaft“. Gleichzeitig konkurrierten die zahlreichen Institute fur Sozialforschung in Westdeutschland um finanzielle Ressourcen, um Deutungsanspruch der empirischen Forschungsergebnisse und um die Frage, wie mit der deutschen NS-Vergangenheit umgegangen werden soll. In den spaten 1950er Jahren, als die erste Phase der Institutionalisierung der Soziologie in der Bundesrepublik Deutschland ihrem Ende zuging, verstarkte sich die Konkurrenz unter den Soziologen und kumulierte schlieslich im Positivismusstreit von 1961. Die intensivierte Konkurrenz in den spaten 1950er Jahren und die Auseinandersetzungen unter den Soziologen um 1960 waren wichtige Mechanismen bei der Herausbildung der Bezeichnung „Frankfurter Schule“, unter der das IfS in den 1960er Jahren bekannt wurde.Der vorliegende Aufsatz stellt Kooperation und Konkurrenz als zwei zentrale Mechanismen in den Vordergrund, die zur Etablierung des Instituts für Sozialforschung (IfS) und der Entstehung der „Frankfurter Schule“ im Laufe der 1950er Jahre geführt haben. Nach ihrer Rückkehr aus dem amerikanischen Exil nach Frankfurt am Main kooperierten die Leiter des IfS, Max Horkheimer, Friedrich Pollock und Theodor W. Adorno mit amerikanischen Militärbehörden, westdeutschen Erziehungspolitikern, deutschen Soziologen und Professoren an der Universität Frankfurt in der Absicht, die deutsche Bevölkerung im demokratischen Sinne zu erziehen und das IfS wieder zu etablieren. Für diese Kooperation war entscheidend, dass alle genannten Akteure ein gemeinsames Ziel vor Augen hatten, nämlich die Demokratisierung Westdeutschlands und die Konstituierung der Soziologie als „Demokratisierungswissenschaft“. Gleichzeitig konkurrierten die zahlreichen Institute für Sozialforschung in Westdeutschland um finanzielle Ressourcen, um Deutungsanspruch der empirischen Forschungsergebnisse und um die Frage, wie mit der deutschen NS-Vergangenheit umgegangen werden soll. In den späten 1950er Jahren, als die erste Phase der Institutionalisierung der Soziologie in der Bundesrepublik Deutschland ihrem Ende zuging, verstärkte sich die Konkurrenz unter den Soziologen und kumulierte schließlich im Positivismusstreit von 1961. Die intensivierte Konkurrenz in den späten 1950er Jahren und die Auseinandersetzungen unter den Soziologen um 1960 waren wichtige Mechanismen bei der Herausbildung der Bezeichnung „Frankfurter Schule“, unter der das IfS in den 1960er Jahren bekannt wurde.
Central European History | 2016
Fabian Link; Mark W. Hornburg
This article analyzes the interplay between Nazi cultural politics and regional identity in the Palatinate region of Germany through the lens of the Ludwig Siebert program. Created by Bavarian Minister-President Ludwig Siebert in the early 1930s to stimulate the regional construction industry, this program involved the conservation of medieval castles and ruins in Bavaria and the Palatinate. The renovation of these monuments, which had been central to the cultural memory and identity of Pfalzers since at least the nineteenth century, proved to be effective in mobilizing the local populace for Sieberts aims and, consequently, for the goals of the Nazi regime. Because its melding of cultural politics and regional identity helped to stabilize the regime in the Palatinate during its early years, the Siebert program provides a particularly illustrative microhistorical case study of the Nazi regimes mechanisms for creating the Volksgemeinschaft in the provinces. By focusing on the Palatinate town of Annweiler, which sits at the foot of the storied Trifels castle, a favored renovation project of Sieberts, this article offers a closely observed demonstration of these mechanisms at work.
Archive | 2015
Fabian Link
Stammer: schlagt vor, zunachst uber den Teil der Thesen zu sprechen, der sich gleichsam mit dem beschaftigt, was ist, dann »uber das, was sein soll«.
Archive | 2015
Gisela Eberhardt; Fabian Link
For many years now, developments in the historiography of sciences and humanities have led to the call for a revised history of archaeology and a move away from hagiography and presentations of scientific processes as an inevitable progression. Historians of archaeology have begun to utilize approved and new historiographical concepts and tools to trace how archaeological knowledge has been acquired as well as to reflect on the historical conditions and contexts in which this knowledge has been generated. This volume seeks to contribute to this trend. By linking theories and models with case studies from the nineteenth and twentieth century, the authors illuminate implications of communication on archaeological knowledge and scrutinize routines of early archaeological practices. The usefulness of different approaches such as narratological concepts or the concept of habitus is thus considered.
Archive | 2015
Gisela Eberhardt; Fabian Link; Marianne Sommer; Irina Podgorny; Amara Thornton; Géraldine Delley; Ulrich Veit; Marieke Bloembergen; Martijn Eickhoff; Felix Wiedemann
Zeitschrift für philosophische Literatur | 2014
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Geschlossene Gesellschaften - 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie | 2017
Fabian Link
historyka studia metodologiczne | 2015
Fabian Link
Collaboration
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Royal Netherlands Institute of Southeast Asian and Caribbean Studies
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