Franz Fischer
University of Vienna
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Publication
Featured researches published by Franz Fischer.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1964
Franz Fischer
Es wird eine besondere, bisher unbekaunte klinische Verlaufsform der Retinopathia diabetica geschildert. Sic besteht im wesentlichen darin, daß unter immer stärkerem Hervortreten einer Sklerose der Retinaarterien verbunden mit Papillenabblassung ein Rückgang der Hämorrhagien and Degenerationsherde erfolgt, eine Art von Selbstheilung mit nicht einmal sonderlichem Defekt. Trotz eingehender Analyse des gesamten Diabetesgeschehens bleibt die Natur dieser Erscheinung ungeklärt. A new form of course of the diabetic retinopathy is described: Gradual appearance of sclerosis of the retinal arteries and pallor of the optic nerv-disc under retrogression of hemorrhages and exudates — a sort of spontaneous healing without remarkable defect. In spite of thorough analysis of the entire diabetic situation this phenomenon remains unexplained.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1955
Franz Fischer
An 42 Fällen wird dargelegt: 1. Der Diabetesbeginn fällt am häufigsten in das 40.–50. Lebensjahr; später Diabetesbeginn, nach dem 50. Lebensjahr, ist nicht allzu selten. 2. Die Retinitis proliferans tritt für gewöhnlich erst nach dem 50. Lebensjahr in Erscheinung. 3. Lange Diabetesdauer (zur Retinitis proliferans hin) ist Kennzeichen; besagte Diabetesdauer verkürzt sich mit späterem Diabetesbeginn. 4. Die Heredofamiliarität des Diabetes zeigt sich in ungewöhnlichem Maße. 5. Allgemeine arterielle Hypertonie ist fast regelmäßige Begleiterscheinung. 6. Von der allgemeinen Arteriosklerose ist die periphere Form (untere Extremitäten) besonders auffällig. 7. Nephropathie tritt häufig auf, doch nur ein Teil ist nephrotisches Syndrom (intercapilläre Glomerulosklerose,Kimmelstiel-Wilson). 8. Die Retinitis proliferans stellt sich als eine Weiterentwicklung der Retinitis exsudativa dar. 9. Nichtbehandlung oder völlig unzureichende Behandlung des Diabetes, d. h. absolut schlechte Diabeteskontrolle (Behandlung, Überwachung) zeichnet die Mehrzahl der Fälle aus. 10. Strenge Diabeteskontrolle nach Forderung derJoslinschen Schule ist unbedingtes Erfordernis.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1957
Franz Fischer
Nach einem historischen Überblick werden die Befunde von 61 Diabetikern vom Alter 14–39 Jahre mit Retinopathie dargelegt. Bis zum 19. Lebensjahr sind es nur wenige Fälle, dann aber steigt die Zahl sprunghaft an. In allen Altersstufen bis zum 39. Lebensjahr dominieren: lange Diabetesdauer (mindestens 10 Jahre), arterielle Hypertonie und Nephropathie (vorzüglich Kimmelstiel-Wilson-Läsion). Die Retinopathie zeigt sich in allen ihren bekannten Formen und Stadien, genau so wie beim älteren Diabetiker. Die gewonnenen Erfahrungen lassen sich auf den älteren Diabetiker übertragen. Darnach gehören Nephropathie und arterielle Hypertonie urtümlich zum Bilde der diabetischen Retinopathie; sie alle sind der Ausdruck einer spezifisch-diabetischen Angiopathie. Der großen Gefahr, die dem jungen Diabetiker in Retinopathie und Nephropathie droht, läßt sich vorerst nur mit exakter, von allem Beginne und unausgesetzt geführter Diabeteskontrolle einigermaßen begegnen.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1954
Franz Fischer
Es werden 400 Diabetikerohne Retinopathie 220 Diabetikernmit Retinopathie gegenübergestellt. Vorgeschrittenes Lebensalter, hohe Blutdruckeinstellung und Hypertonie, Arteriosklerose, Albuminurie, Nephropathie (nephrotisches Syndrom) und lange Diabetesdauer (10 und mehr Jahre) sind die Kriterien der Retinopathiegruppe. Retinitis exsudativa und Retinitis proliferans werden als echte, in Anlage und Vererbung begründete diabetische Erkrankungen angesprochen. Die dritte der Retinopathieformen, die Retinitis haemorrhagica, wird zu den “diabetesgeförderten” Erkrankungen gezählt. Auf Erörterungen von Kausalitäten — außer dem Diabetes mellitus — wird verzichtet.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1961
Franz Fischer
Die Retinitis diabetica proliferans gilt prognostisch für äußerst ungünstig. Darüber sollten die freinen Intervalle zwischen zwei Glaskörperblutungen nicht hinwegtäuschen. Es werden Fälle mitgeteilt, die Remissionen mit relativ guter Sehschärfe in der Dauer von 4–5 Jahren aufweisen. Eine richtige Erklärung dafür kann trotz bester Analyse-Bedingungen nicht gefunden werden. Jedoch erscheint ein lokaler Faktor (am Auge selbst) gesichert, am besten vorstellbar in Form besonderer, erblich begründeter morphologischer und reaktiver Verhältnisse. In Wirklichkeit dürfte die Prognose weit besser sein, als heute gilt, vorausgesetzt, daß die Patienten länger überleben (Nephropathie!).
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1959
Franz Fischer
In der Retinitis diabetica proliferans stellt sich ein großes, wachsendes Problem. Über100 Fälle wird berichtet. Die Ergebnisse werden mit jenen der führenden Autoren verglichen und entsprechend ausgewertet. Verschiedene, das Wesen der Retinitis proliferans berührende Fragen kommen zur Erörterung. Eine neue Konzpetion — von heredofamiliärer Art — wird gebracht.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1959
Franz Fischer
An ausgewählten Fällen wird der Ablauf der diabetischen Retinopathie zusammen mit Nephropathie und anderen Angiopathiezeichen geschildert. Es ergeben sich Anhaltspunkte dafür, daß das Gefäßsystem selbst, in ererbter Anlage, den Fortgang der Dinge bestimmt. Damit erstehen für die praktische Medizin eine Reihe neuer Gebote zur Verhinderung der verhängnisvollen diabetischen Angiopathie.
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1955
Franz Fischer
Es wird über 17 Fälle mit deutlichem Papillenödem — Auslese von rund 300 Fällen diabetischer Retinopathie — berichtet. Für das Bild der Stauungspapille in einigen Fällen können cerebrale Prozesse verantwortlich gemacht werden. Das Fundusbild ähnlich der Retinitis albuminurica beim Gros der Fälle könnte in der ausnahmslos bestehenden diabetischen Nephropathie eine Erklärung finden. Dagegen steht aber die Erfahrung, daß ungleich häufiger schwere diabetische Nephropathie mit Retinopathieohne Papillenödem einhergeht.
Ophthalmologica | 1935
Franz Fischer
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1933
Franz Fischer