Franz Wolf
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Featured researches published by Franz Wolf.
Naturwissenschaften | 1943
Franz Wolf
I)ber Kugelblitze gibt es in der Literatur eine grol3e Anzahl yon Beschreibungen. Meist sind sie zerstreut in naturwissenschaftlichen Zeitschriften, wie der Meteorologisehen Zeitschrift, der Elektrotechnischen Zeitschrift, dem Kosmos, der Nature, den Comptes Rendus, tiberhaupt in Beriehten wissenschaftlicher Akademien, Gesellschaften und Inst i tute sowie an vielen anderen Stellen. Daneben gibt es einige besondere Sammhngen solcher SchiIderungen. Die erste yon gr6Berem Umfang steht mit 3o Beispielen verzeichnet in ARAGOS ~Verken. Unter spgteren ist besonders die sehr umfangreiche Zusammenstellung yon 179 Berichten yon SAtTTER in den Programmbeilagen 189o und 1892 des Ulmer Realgymnasiums sowie als jiingste diejenige yon W° BRAND, Marburg 1923, bemerkenswert (I), die aus etwa 60o in der Literatur verzeichneten Mitteilungen 215 sorgfgltigste und glaubhafteste auswghlt und einer eingehenden Diskussion unterwirft. Tats~ichlich gibt es, besonders aus glterer Zeit, unter den zahlreichen Schilderungen viele, die durch Unklarheit und Phantasterei oder, weil sie nur sehr indirekt fiberlie~ert sind, yon vornherein den Stempel der Unglaubwfirdigkeit tragen. In anderen F~llen besteht kein Zweifel, dab es sich einfach um Verwechslungen der Erscheinung mit gew6hnlichen Linienblitzen, mi t Meteoren, ja mit ~Vindhosen und noch anderen Vorg~tngen handelt. Es ist darum kein Wunder, dab viele ernst zu nehmende Leute, darunter auch der bekannte Physiker HANKEL, die Realit/it der Kugelblitze rundweg abstri t ten und an irgendwelche subjekt iven Lichteindrticke, etwa Nachbilder gew6hnlicher Linienblitze oder /iberhaupt nut Gebilde aufgeregter Phantasien dachten. Sieht man aber yon allen solchen zweifelhaften Darstellungen ab, so bleibt doch eine statthche Zahl klarer, wohlbezeugter Berichte tibrig, die unmGglich einfach als Phantasien abgetan werden kGnnen. Viele Kugelblitze wurden auch gleichzeitig yon verschiedenen Personen gesehen und tibereinstimmend beschrieben, mitunter wurden dabei Leute erst von anderen herangerufen und auf die Erscheinung aufmerksam gemacht, die damit unbedingt reel1 sein mul3te. Wenn unsere Kenntnis des Ph~tnomens heute noch so groBe Unsicherheiten aufweist, so beruht dies auf der Seltenheit seines Auftretens und darauf, dab es stets g~nzlich unvermit tel t und iiberraschend erscheint und meist sehr schnell vergeht, so dab jede systematische Verfolgung seiner Eigenschaften unmGglich ist. Abet die ob-
Naturwissenschaften | 1962
Franz Wolf
Am 7. Juni 1862 wurde PHILIPP LENARD geboren, der durch sein nachhaltiges Eingreifen ill die Physik um die Jahrhundertwende die zuvor nur sp~rliehe Kenntnis fiber atomistische Eigenschaften und Struktur der Materie weithin aufhellte und damit das Fundament ffir viele grol3e Entwicklungen schuf, die sich in der Folgezeit bis heute daran anschlossen. Er kam in PreBburg als Sohn eines Kaufmanns znr Welt. Der GroBvater hat te in leitender Stellung der Tiroler Regierung angeh6rt. Schon w~thrend seiner Jugendzeit ffihrte er im Elternhaus und bald auch in R~umen der nngarisehen h6heren Schule, die er in PreBburg besuchte, einfachere Experimente aus. Hieraus entwickelte sich eine fiber Jahrzehnte anhaltende wissenschaftliche Zusammenarbeit fiber Phosphore mi t seinem ungew6hnlichen Lehrer V. I{LATT. Das naturwissensehaftlichmathematische Studium begann LENARD 1880 in Budapest, setzte es fort in Wien und ging dann, vom bisher Erreichten wenig befriedigt, nach Berlin und schlieBlich nach Heidelberg. Auch ein vorfibergehender Studienaufenthalt in England hatte ihn entt~uscht. Ill Heidelberg promovierte er t 886 unter GEo~G QuINCKE mit einer Arbeit aus dem Gebiet der Kapillarit~it fiber die Schwingungen fallender Tropfen. Wfihrend dieser Heidelberger Jahre, auch der anschlieBenden Assistentenzeit bei QuINcI<E, war LENARD h~tufiger Gast im Elternhaus meines Vaters, des sp~teren Astronomen MAX WOLF, wie ein zweiter Sohn umsorgt yon meiner vortrefflichen Grol3mutter . Die zwischen den Studienkameraden entstandene enge Freundschaft hielt -wenn im Alter auch etwas ged~impft ffirs ganze Leben. So bekam unsere Familie recht tiefen Einblick in LENARDs Entwicklung und in seine Pers6nlichkeit. Zudem arbeitete ich s31bst sp~tter mehrere Jahre im Lenardschen Insti tut. Nach der Promotion ver6ffentlichte er bald zwei Arbeiten gemeinsam mit meinem Vater und eine mit KLATT, die einerseits dem Mechanismus der Lichtemission, andererseits dem des lichtelektrischen Effekts nachzuspfiren versuchten. Vor allem fesselte ihn aber frfih das Problem der Kathodenstrahlen, dieser geheimnisvollen Begleiterscheinung der Glimmentladung, die zuerst 1869 yon HITTORF erkannt und t879 durch CROOKES deutlicher herausgearbeitet war, yon
Naturwissenschaften | 1951
Alfred Kumm; Franz Wolf
Ich habe versucht, in kurzer Zusammenstellung die wichtigsten Entwicklungsstufen der Lichtbildnerei kurz zu umreiBen. Wenn mir die Aufgabe gestellt wtirde, eine Geschichte der menschlichen Kul tur und der sie begleitenden technischen Errungenschaften zu schreiben, dann wfirde ich ich komme zu den Anfangszeilen meiner Sehilderung zurfick die Erfindung der Photographie als den B eginn einer kulturellen Zeitwende bezeiehnen, wie ehemals die Erfindung der Buchdruckerkunst umgestal tend auf das Geistesleben der V61ker wirkte. Und am Anfang der Lichtbildnerei stand
Annalen der Physik | 1937
Franz Wolf
Annalen der Physik | 1937
Franz Wolf
Annalen der Physik | 1935
Franz Wolf
Annalen der Physik | 1939
Franz Wolf
Annalen der Physik | 1936
Franz Wolf
Annalen der Physik | 1935
Franz Wolf
Naturwissenschaften | 1956
Franz Wolf