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Featured researches published by Fritz Braun.
Journal of Ornithology | 1908
Fritz Braun
Es gibt L~inder, die in ornitho|ogischer Hinsicht sehr gut durchforscht sin& Und doch kommt selbst dort unsere Kenntnis der Vogelwelt wie der anderen Organismen niemals zum Abschlufs. Es gilt eben nicht, einen ein fttr allemal gegebenen Stoff zu beschreiben. Die Dinge veriindern sich selber. Neue Arten riicken: in das Gebiet ein, einigc species nehmen an bestimmten ()rtlichkeiten zu, andere wieder ab, und diese oder jene Art wird vielleicht vSllig ausgerottet. Ist es daher schon schwierig, die Ornis eines Kuiturlandes zu schildern, an deren Erforschung best:,tndig fleil:sige und geschickte M~tnner arbeiten, so w~chst diese Schwierigkeit unendlich, wenden wir uns Gebieten zu, denen nut eia kleiner Kreis yon Fachgelehrten seine Aufmerksamkeit schenkte, die sich ihrerseits wieder begnttgen mufsten, hier und da Stichproben zu machen, die ihre Arbeit zum grSfsten Tell auf ein kleines Gebiet, eine kurze Zeitspanne beschr~nkten. Wir wollen uns in diesen Zeilen vorziiglich den Teilen der Westktiste Kleinasiens zuwenden, die von ansehnlichen Fltissen durchstrSmt werden, jener Landschaft, die man noch heute mit ihrem altehrwttrdigen 1flamen Jonien zu bezeichnen pflegt. Nur wenige Wochen verweilte ich in jenem Gnu, noch dazu in einer Jahreszeit, da viele Winterg~ste bereits ihrer nordischen Heimat zustrebten, ohae dais darum Wald und Scrub schon wieder ihre Sommerg~iste beherbergten. Immerhin geniigte diese Frist, yon den Landschaftsund Vegetationsformen dieser Gebiete eine klare Anschauung zu gewinnen. Ist die Zahl der Arten, die ich vor unser Fernrohr brachte, auch nur verh~iltnismSl:sig klein [auf Sammeln yon Belegst0cken verzichtete icb um der Ktirze der Zeit willen], so batte jener Aufenthalt immerhin den Erfolg, dais ich die ungleich reicheren Forschungsergebnisse anderer i) nicht mehr einzig und allein auf der Landkarte zu
Journal of Ornithology | 1900
Fritz Braun
inmitten des Teiches, erwachte endlich und ordnete ihr Gefieder, sodass es ganz den Eindruck machte, als habe sic bier tibernachtet. Die zusammengelegten FIO~el iibermgten den
Journal of Ornithology | 1918
Fritz Braun
chwanz nur wenig, der Flug ging langsam, wcnn auch kr~ftig und fSrdernd yon statten, der ansehnliche K~rper tibertraf an GrSsse den Koikraben, und die immer in der N~ihe anwesenden .Nebelkriihen nahmen sieh sehr unbedeutend und klein dagegen aus. Namentlich zeigte auch der Mantel nicht das gewShnliche dunkle Braun der sonst ithnlichen jungen Heringsm~ven, sondern erschien lichter. Leider konnte kein Exemplar erlegt werden. An seltenen RaubvSgeln kamen zum Sehusse und gelangten mir zu Gesieht: Balia~tus albicilla (l,.) im Alterskleide den 10. Dezbr. 1896 yon
Journal of Ornithology | 1909
Fritz Braun
chiineek, z~alco ~esalon ~ den 12. Okt. 1898 yon huerbaeh i. Vogtl., Milvus migrans Aufang Juli 1899 aus der Gegend yon Werdau und Circus cyav~eus, ein altes ~ Ende November 1899 und ein junger Vogel Anfimg Jauuar 1900 bei Mylau geschossen, wiihrend ich einen _Falco percgrinus Tunst. am 11. M~trz 1898 an der Mulde niirdlich yon Zwickau zu beobachten Gelegenheit hatte, der wiederholt, aber vergeblich auf ein Paar Stoekenten stiess.
Journal of Ornithology | 1917
Fritz Braun
Aufzeichnungen liegen in meinen Tagebiichern noch recht zahlreich vor. 11 Fiinferund 1 Vierergelege der Dr. Proftschen Sammlung tragen die Daten vom 10. V. bis 18. VI. Drei auffitllig abweichend gezeichnete Eier der Zaungrasmiicke yore 1. VI. sind den Eiern des Zaunk6nigs zum Verwechseln Khnlich, 1888--93 war ~. curruca im Connewitzer Holze Brutpfleger eines Kuckucksweibchens (No. 17 nach Dr. Rey). Von den 10 gefundenen Eiern geh6ren allein 8 StOck diesem Weibchen an.
Journal of Ornithology | 1913
Fritz Braun
die Fiitterung der ersten Jungen vorwiegend allein besorgte, legt die V e r m u t u n g nahe, dafs Caprimulgus europaeus auch in der Freiheit, n ich t wie bisher angenommen nut e ine Bru t macht, s o n d e r n dafs er unter normalen Verh~Itnissen pro Jahr 4 N a c h k o m m e n e rzeug t . Bei Durchsicht der oologischen Litteratur ergibt sich n~mlich, dafs bei uns in Deutschland yon Ende Mai bis Mitte Juli Ziegenmelkergelege gefunden werden, und zwar enthalten die spiiteren Gelege durchaus nicht immer nur ein Ei, wie bisweilen angegeben wird. Zwar geben die Betreffenden Berichterstatter immer den Zusatz, dais es sich bei den Julieiern um Nachgelege handelt, die von den VSgeln gemacht sind, nachdem ihre erste Brut durch irgend einen Unfall vernichtet worden war. Einen Beweis fiir diesen letztcn Satz kann ich nirgends fiaden, und ich glaube, dais dies eine Annahme ist, die ohne irgend wie auf Tatsachen gestfitzt zu sein, gemacht wird. Auch Naumann meint, dafs die kaum fifiggen Jungen, welche man bisweilen bei der Heidelbeerernte findet, solchen Nachgelegen entstammen, die ihren Grund in dem Verungliicken des ersten Geleges haben, jedoch begrtindet er diese Behauptung in keiner Weise. Findet der Eiersammler z. B. Ende Juni oder hnfang Juli dunenjunge Ziegenmelker, so wird er nicht in der :Nahe auch noch nach Eiern suchen, und stSf~t er im Juli auf ein Gelege, so kommt er nicht auf die Vermutung, dafs sich in der Umgegend auch noch die Jungen der ersten Brut befinden kSnnten. Aus diesem Grunde ist es sehr leicht mSglich, dafs es bisher nur der Beobachtung entgangen ist, dais unser deutscher Ziegenmelker nicht pro Jahr eine Brut e sondern 2 Bruten hintereinander macht. A priori liegt dies auch re(:ht nahe, denn bei der Schw~iche und Wehrlosigkeit des u wfirde wohl eine Vermehrung, die sicb auf nut 2 l~achkommen pro Jahr beschriinkt, nicht ausreichen, um die Art zu erhalten: so weit kann selbst die raffinierteste Schutzf~irbung einen Bodenbrfiter nicht schiitzen.
Journal of Ornithology | 1910
Fritz Braun
Journal of Ornithology | 1909
Fritz Braun
Journal of Ornithology | 1907
Fritz Braun
Journal of Ornithology | 1905
Fritz Braun