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Featured researches published by Fritz Heim.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1950
Fritz Heim
In der Reihe der einwertigen Alkohole beschleunigen Methyl-, Athyl-und n-Propylalkohol den oxydativen Abbau des Tyramins, Isopropylalkohol verhalt sich indifferent, Butyl-, Amyl- und Oktylalkohol hemmen diesen Vorgang.ZusammenfassungIn der Reihe der einwertigen Alkohole beschleunigen Methyl-, Äthyl-und n-Propylalkohol den oxydativen Abbau des Tyramins, Isopropylalkohol verhält sich indifferent, Butyl-, Amyl- und Oktylalkohol hemmen diesen Vorgang.Äthylenglykol und Glyzerin hemmen wenig, Aminoäthylalkohol und Diäthylaminoäthanol hemmen in stärkerem Maße den fermentativen Tyraminabbau. Cholin übt in höheren Konzentrationen einen geringen aktivierenden Einfluß darauf aus.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1956
Fritz Heim; Fred Leuschner; Alfred Ott
ZusammenfassungUnsere Versuche haben ergeben, daß durch Tetrachlorkohlenstoff bevorzugt Enzyme und Co-Enzyme geschädigt werden, die durch freie Sulfhydrylgruppen wirken. Tetrachlorkohlenstoff in Dosen, die zu Leberverfettung und Nekrose führten, vermindert die Co-Enzym A-, Aminoxydase-und Novocainesteraseaktivität der Leber. Die Ruheatmung der Leber wird nicht beeinflußt, die der Nieren dagegen gehemmt. Erst bei Verwendung höherer Substratkonzentrationen tritt auch eine Hemmung der Pyruvat- und Succinatoxydation durch das Leber- und Nierengewebe in Erscheinung. Die Abnahme des Co-Enzym A-Gehalts der Leber auf 1/3 der normalen Werte wird mit einer Störung im Fettsäureabbau und der durch Tetrachlorkohlenstoff hervorgerufenen Leberverfettung in Beziehung gebracht.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1939
Fritz Heim
Zusammenfassung1.Die negativ bathmo- und inotrope Wirkung des Azetylcholins auf die Kammer des Froschherzens wird durch Harnstoff abgeschwächt bzw. aufgehoben, wenn er auf das Kammermuskelgewebe einen quellungs-fördernden und permeabilitätssteigernden Einfluß ausübt.2.Wenn der Quellungsgrad und die Permeabilitätssteigerung durch Harnstoff ein bestimmtes Maß überschritten haben, kehrt sich die Azetylcholinwirkung um und tritt nun als positiv inotroper Einfluß in Erscheinung.3.Wirkt Harnstoff auf osmotischem Wege entquellend und permeabilitätsvermindernd, so verstärkt er die Azetylcholinwirkung.4.Narkotica, die die Quellung und Permeabilität des Muskelgewebes herabsetzen, verstärken in hohem Maße die Azetylcholinwirkung auf die Kammer des Froschherzens.5.Die ursächlichen Zusammenhänge, die zwischen Quellungszustand, Permeabilitätsgrad, Erregbarkeit und Kontraktilität bestehen, Art und Richtung ihrer Beeinflussung durch Harnstoff, Narkotica und Azetylcholin werden an Hand der Membrantheorie der Erregung und der Straubschen Theorie der Potentialwirkung erklärt.
Archive | 1957
Fritz Heim; Fred Leuschner; Georg Wunderlich
ZusammenfassungDie bei 37,5° mit Sauerstoffgesättigter Tyrodelösung durchströmte Mäuseleber hydrolysierte mindestens 0,151 mg p-Oxybenzoesäureäthylester/g Leber/min zu p-Oxybenzoesäure.Nach peroraler Aufnahme von 10–20 mg Ester/kg Körpergewicht lassen sich im Serum des Menschen in den folgenden 4 Std kein freier Ester, aber p-Oxybenzoesäure nachweisen.Nach peroraler Verabreichung von 25, 100 und 500mg Ester/kg ist in den folgenden 8 Std im Serum des Hundes nur nach 500 mg/kg unveränderter Ester nachweisbar. Die p-Oxybenzoesäurekonzentrationen des Serums entsprechen den verabreichten Estermengen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1938
Fritz Heim
Zusammenfassung1.Es wurde eine Methode beschrieben zur laufenden Messung der Wasserpermeabilität einer Muskelmembran.2.Harnstoff bewirkt in zunehmenden Konzentrationen eine entsprechende Erhöhung des Quellungsvermögens von Gelatinemembranen.3.Der Einfluß geringer Harnstoffkonzentrationen (0,1–0,5%) auf die Erhöhung des Quellungsvermögens mechanisch zerkleinerter quergestreifter Froschmuskulatur ist stärker als der höherer Harnstoffkonzentrationen (0,5–2,0%).4.Es läßt sich an in isotonischer NaCl-Lösung befindlichen Muskelmembranen aus der Bauchmuskulatur des Frosches eine individuell verschieden starke physiologische Permeabilität für Wasser nachweisen, die 1–3 Stunden nach Überleben erlischt.5.Harnstoff steigert in hohem Maße die Wasserpermeabilität von Muskelmembranen aus der Bauchmuskulatur des Frosches.6.Die durch Harnstoff verursachte erhöhte Wasserpermeabilität wird durch Narkotica gehemmt, durch Traubenzucker verstärkt.
Archive | 1955
Fritz Heim; Bertl Haas
ZusammenfassungAn weißen Mäusen wurden Motilität und Sauerstoffverbrauch während 10–12 Std und zwar in der Regel von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends bestimmt. Die anfänglich hohen Motilitäts- und Sauerstoffverbrauchswerte sinken innerhalb 3 Std auf das Tagesminimum ab. Verabfolgt man jetzt 0,005 mg/g Körpergewicht Megaphen, so sinkt der Sauerstoffbedarf weiterhin signifikant ab ohne eine weitere Abnahme der Motilität. Die Körpertemperatur nimmt im Mittel von 38,3 auf 32,5° ab, wobei allerdings berücksichtigt werden muß, daß bereits unvorbehandelte Mäuse im Zustand völliger Ruhe eine Rektaltemperatur von nur 35° aufweisen.0,03 mg/g Körpergewicht Coffein, 0,015 mg/g Cocain, 0,015 mg/g Morphin und 0,002 mg/g Pervitin wirken in der genannten Reihenfolge in zunehmendem Maße motilitätssteigernd. Die gleichzeitige Zunahme des Sauerstoffverbrauchs beträgt bei Pervitin und Coffein 46–47%, bei Morphin und Cocain 24–26%. Die durch psychische Erregung sowie durch Pervitin und Morphin hervorgerufene Sauerstoffverbrauchszunahme wird durch 0,005 mg/g Megaphen vollständig unterdrückt, die des Cocains und Coffeins dagegen nur teilweise. Die durch Pervitin, Morphin und Cocain verursachte Motilitätssteigerung wird durch Megaphen zu fast 100%, die des Coffeins nur zu 66% gehemmt.Die Atemfrequenz der Tiere wird nicht durch Megaphen allein, wohl hingegen durch die Kombination Megaphen + Morphin signifikant verändert. Die Abnahme der Atemfrequenz unter Megaphen + Morphin erklärt teilweise die gleichzeitige Abnahme des Sauerstoffverbrauchs unter die durch Megaphen allein bedingten Werte.An weisen Mausen wurden Motilitat und Sauerstoffverbrauch wahrend 10–12 Std und zwar in der Regel von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends bestimmt. Die anfanglich hohen Motilitats- und Sauerstoffverbrauchswerte sinken innerhalb 3 Std auf das Tagesminimum ab. Verabfolgt man jetzt 0,005 mg/g Korpergewicht Megaphen, so sinkt der Sauerstoffbedarf weiterhin signifikant ab ohne eine weitere Abnahme der Motilitat. Die Korpertemperatur nimmt im Mittel von 38,3 auf 32,5° ab, wobei allerdings berucksichtigt werden mus, das bereits unvorbehandelte Mause im Zustand volliger Ruhe eine Rektaltemperatur von nur 35° aufweisen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1950
Fritz Heim
ZusammenfassungUnterschiede im chemischen Aufbau des Adrenalin, Arterenol, Sympatol, Tyramin, Adrianol und Desoxyadrianol bedingen eben solche in der Affinität zur Aminooxydase. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der alkoholischen OH-Gruppe in der Seitenkette dieser Körper zu, insofern sie die Affinität zum Ferment vermindert.Die Aminooxydase aus Meerschweinchenleber und -niere wird durch Pantocain, Novocain, den Paraaminobenzoesäureester des Dimethylaminoäthanols, Anästhesin und Cocain gehemmt. Die 3 erstgenannten Ester, nicht dagegen Anästhesin und Cocain, werden durch die Leber, zu Verbindungen abgebaut, die die Aminooxydaseaktivität nicht mehr beeinflussen. Die Niere ist dazu nicht imstande. Die Spaltprodukte der genannten Ester hemmen die Aminooxydase nicht. Alkohol aktiviert sie. Die Fermenthemmungswirkung ist nicht an das Vorhandensein einer Alkylamingruppe im Alkoholanteil der Ester gebunden. Sie wird jedoch vermißt beim Fehlen der Aminogruppe im Säureanteil.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
Fritz Heim; Ursula Schlandt
Zusammenfassung1 stündige intravenöse Dauerinfusionen von im Mittel 0,65 γ/kg/min Arterenol führen an Katzen zur Zunahme der Blutzuckerkonzentration, des Sauerstoffverbrauchs und des Blutdrucks. Nach Blockierung der vegetativen Ganglien durch Pendiomid, das in den angewandten Mengen Blutzuckersteigerungen verursachte, bewirken die gleichen Arterenoldosen eine höhere Zunahme des Sauerstoffverbrauchs und des Blutdrucks und eine Senkung des Blutzuckers. Diese Blutzuckersenkung tritt nach Vorbehandlung mit Alloxan nicht mehr auf. Hyperglykämie als solche bedingt noch keine Blutzuckersenkung unter Arterenol-Dauerinfusion. Es wird angenommen, daß Arterenolmengen — innerhalb des physiologischen Bereichs — nicht durch direkte Wirkung auf die Leber, sondern reflektorisch über das sympathoadrenale System den Blutzucker steigern.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1951
Fritz Heim; Alfred Bänder
ZusammenfassungAn Katzen wurde der Einfluß elektrischer Vagusreize auf die Frequenz des rechten Vorhofs, den Blutdruck und die Bronchialweite und außerdem die Histaminwirkung auf Blutdruck und Bronchialmuskulatur vor und nach der intravenösen Injektion von 0,8–1,0 mg/kg Phenergan, Casantin, Antistin, Avil, Thephorin, Luvistin und Neo-Antergan untersucht. Die stärkste vagusblockierende Eigenschaft besitzt das Phenergan, eine mittlere Casantin und Antistin und von geringerer, untereinander etwa gleicher Wirksamkeit, sind die 4 letztgenannten Verbindungen. Vagusschwellenreize werden weniger gehemmt als stärkere überschwellige Reize. Die vagusblockierende Wirkung geht schneller zurück als die antihistaminische. Die anticholinergischen Effekte mehrerer, in kürzeren zeitlichen Abständen nacheinander gegebener Antihistaminika addieren sich. Durch starke Vagusreize ausgelöste Bronchokonstriktionen, gegen die Antihistaminika unwirksam sind, werden durch Aludrin aufgehoben. Auch an der Katze wird der Histaminbronchospasmus durch Antihistaminika unterdrückt.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1947
Fritz Heim
ZusammenfassungAn Hunden und Katzen wurden die intakten Vagi bzw. nach Durchschneidung die zentralen Vagusstümpfe elektrisch mit Wechselströmen verschiedener Intensität bei gleichbleibender Frequenz gereizt und der Reizerfolg auf Atemfrequenz und Atemtiefe beobachtet. Es ergab sich, daß die Wirkung der afferenten Vagusreize in quantitativer und qualitativer Hinsicht neben der angewandten Reizstromstärke von dem jeweiligen im Augenblick der Reizung herrschenden Tonus, d. h. Funktions- und Erregbarkeitszustand des Atemzentrums abhängig ist. Es konnte beobachtet werden, daß die Hemmungswirkung einseitiger Vagusreizung auf das Atemzentrum durch die zusätzliche Reizung des zweiten Vagus teilweise und vollständig aufgehoben werden kann. Es wurde schließlich die Wirkung von Urethan einerseits und Cardiazol und Strychnin andererseits auf das durch Vagusreizung funktionsgehemmte Atemzentrum untersucht.