G.U. Auffarth

Validität der Vorderkammertiefenmessung zur Akkommodationsevaluierung nach Implantation einer akkommodativen Intraokularlinse (Modell Humanoptics 1CU)

ZusammenfassungHintergrund. Die Messung der Vorderkammertiefenänderung nach Pilocarpingabe wurde häufig als Beleg für eine akkommodative Leistung spezieller akkommmodativer Linsen angesehen.nMethodik. Wir implantierten die Humanoptics 1CU akkommodative IOL in 25 Augen von 20 Patienten. Bei 7 dieser Patienten konnten 3 Monate postoperativ Vorderkammertiefenänderungen nach Applikation von Pilocarpin (2%) Augentropfen durch Messung mit dem Zeiss-IOL-Master, dem Orbscan-II-Topographie-System sowie durch Ultraschallbiomikroskopie nachgewiesen werden.nErgebnisse. Bei der 3. Monats-Kontrolle lag der unkorrigierte Nahvisus durchschnittlich bei 0,4±0,23 (0,1–0,8) und der unkorrigierte Fernvisus bei 0,76±0,23 (0,3–1). Vor Pilocarpingabe betrug die Vorderkammertiefe 3,19±2,11 mm (IOL-Master), 3,35±2,22 mm (Orbscan II) und 3,35±2,21 mm (Ultraschallbiomikroskopie) (p=0,96). Nach Pilocarpingabe betrug die Vorderkammertiefe 2,61±1,71 mm (IOL-Master), 2,63±1,78 mm (Orbscan II) und 3,15±2,08 mm (Ultraschallbiomikroskopie) (p=0,002). Die mittleren individuellen Vorderkammertiefenänderungen vor und nach Pilocarpingabe betrugen durchschnittlich 0,83±0,25 mm beim IOL-Master, 1,04±0,39 mm beim Orbscan-II-System und 0,28±0,14 mm mit der Ultraschallbiomikroskopie (p=0,0004).nDiskussion. Die 1CU Humanoptics akkommodative IOL zeigte bei der klinischen Untersuchung potenzielle akkommodative Fähigkeiten. Medikamentös induzierte Akkommodation durch Pilocarpin stellt höchstwahrscheinlich jedoch nicht die wahre Akkommodationsleistung dar. Die Unterschiede der VK-Tiefenänderungen durch die verschiedenen Messmethoden waren signifikant und sollten weiter evaluiert werden.AbstractBackground. Changes in the anterior chamber depth (ACD) after pilocarpin application are generally regarded as reflecting an accommodative effect of accommodative intraocular lenses (IOLs)nMethods. We implanted Humanoptics 1CU accommodative IOLs into 25 eyes of 20 patients aged 53.2±14.7 years (range: 30–83 years). In seven of these patients, we were able to measure anterior chamber depth changes after the application of pilocarpine (2%) eye drops 3 months postoperatively using a Zeiss IOLMaster, an Orbscan II topography system, as well as by ultrasound biomicroscopy (20 MHz-US-head).nResults. Uncorrected near acuity was on average 0.4±0.23 (0.1–0.8) and uncorrected distance acuity was 0.76±0.23 (0.3–1). Before pilocarpine, ACD was 3.19±2.11 mm (IOL-Master), 3.35±2.22 mm (Orbscan II) and 3.35±2.21 mm (US-biomicroscopy) (P=0.96). After pilocarpine, ACD was 2.61±1.71 mm (IOL-Master), 2.63±1.78 mm (Orbscan II) and 3.15±2.08 mm (US-biomicroscopy) (P=0.002). The average individual ACD change before/after pilocarpine was 0.83±0.25 mm with the IOL-Master, 1.04±0.39 mm with the Orbscan II System and 0.28±0.14 with US-biomicroscopy (P=0.0004).nDiscussion. The 1CU Humanoptics accommodative IOL presented with potential accommodative capabilities in clinical evaluation. Drug induced accommodation by pilocarpine does not reflect real accommodative effects. The differences in ACD measurements between three different methods were statistically significant. Evaluation methods for accommodative IOLs should be carefully analysed and further development of objective means for evaluation is needed.

Design und optische Prinzipien von Multifokallinsen

ZusammenfassungMultifokallinsen (MIOL) unterschiedlichen Designs werden seit über 20xa0Jahren im Rahmen der Kataraktchirurgie implantiert. Die ersten MIOL hatten entweder ein refraktives Zwei- bis Dreizonen-Design oder waren vom diffraktiven Typ. Alle MIOL-Typen besaßen aus physikalisch optischen Gründen ein herabgesetztes Kontrastsehvermögen und eine erhöhte Blendempfindlichkeit. Nichtsdestotrotz zeigte auch die erste Generation dieser Linsen relative gute funktionelle Ergebnisse, wenn Patientenselektion, IOL-Berechnung und die chirurgischen Techniken es erlaubten. Den heutigen Goldstandard bilden faltbare asphärische diffraktive und/oder refraktive MIOL-Modelle. Insbesondere durch die verbesserten linsenchirurgischen Techniken sind viele initiale Probleme überwunden, sodass Multifokallinsen heutzutage neben der reinen Aphakiekorrektur auch zur refraktiven Linsenchirurgie eingesetzt werden können.AbstractMultifocal intraocular lenses (MIOLs) of different designs have been used for more than 20 years in modern cataract surgery. The first IOLs were either refractive 2–3-zone designs or of diffractive concept. All MIOL types, regardless of manufacturer, show reduced contrast sensitivity and increased glare for years. Nevertheless, even first-generation MIOL patients had very good functional results when patient selection, IOL calculation, and surgical techniques were appropriate. Today’s gold standard is foldable, aspherical diffractive, or refractive MIOLS. Advancements in technology allow the possibility that MIOLs will be used for aphakia correction as well as presbyopia correction.

Presbyopiekorrektur mittels Intraokularlinsen

ZusammenfassungDie moderne Kataraktchirurgie hat in den letzten 20 Jahren eine enorme Weiterentwicklung von der kurativen zur funktionellen Intraokularlinsenchirurgie erfahren. Mit verbesserten operativen Techniken und Implantaten erweitern sich Patientenprofile und Indikationsstellungen immer mehr, sodass nicht nur die altersbedingte Katarakt, sondern auch die klare Linse im Rahmen eines refraktiven Linsenaustasches operiert wird. Gleichzeitig nimmt auch die Erwartungshaltung der Patienten gegenüber solchen Eingriffen deutlich zu. Der Akkommodationsverlust bedeutet für presbyope Patienten und insbesondere junge pseudophake Patienten subjektiv eine starke Einbuße an Lebensqualität. Multifokale Intraokularlinsen (MIOL) unterschiedlichen Aufbaus werden seit den 80er-Jahren implantiert. Die ersten MIOL waren vom refraktiven 2–3-Zonen-Design und vom diffraktiven Typ. In den ersten Jahren waren aufgrund der chirurgischen Techniken Komplikationen wie MIOL-Dezentrierungen und ein induzierter Astigmatismus nicht selten. Zusätzlich zeigten alle MIOL-Typen aus physikalisch-optischen Gründen ein herabgesetztes Kontrastsehvermögen und eine erhöhte Blendempfindlichkeit. Die neueren Entwicklungen der letzten Jahre auf diesem Sektor wie die faltbaren, multizonalen, progressiven refraktiven MIOL und asphärischen diffraktiven MIOL haben, insbesondere mit den verbesserten kataraktchirurgischen Techniken, viele dieser inititialen Probleme überwunden, sodass Multifokallinsen heutzutage (und eventuell auch akkommodative IOL in der Zukunft) außer zur reinen Aphakiekorrektur auch zur refraktiven Linsenchirurgie eingesetzt werden können.Abstract Modern cataract surgery has advanced tremendously over the past 20xa0years. Improved surgical techniques, as well as improved implant materials and designs, have enlarged patient profiles and indications not only for cataract surgery, but also for refractive lens exchange surgery. This has also created much higher patient expectations. The loss of accommodation is a loss of quality of life for presbyopic and especially young pseudophakic patients. Multifocal intraocular lenses (MIOL) have been implanted since 1986, starting with 2–3 zone refractive and diffractive designs. Due to the surgical techniques available at that time, MIOL decentration and surgically induced astigmatism were possible complications. In addition, reduced contrast perception and increased glare were common problems of MIOL because of their optical principles. New developments in this field in recent years such as the folding, multizonal, progressive refractive MIOL and aspheric diffractive MIOL in combination with improved surgical techniques have overcome those initial problems. Therefore, modern MIOL (and in the future also accommodative IOL) can be considered not only for the correction of aphakia but also for refractive purposes.

Presbyopia correction using intraocular lenses

ZusammenfassungDie moderne Kataraktchirurgie hat in den letzten 20 Jahren eine enorme Weiterentwicklung von der kurativen zur funktionellen Intraokularlinsenchirurgie erfahren. Mit verbesserten operativen Techniken und Implantaten erweitern sich Patientenprofile und Indikationsstellungen immer mehr, sodass nicht nur die altersbedingte Katarakt, sondern auch die klare Linse im Rahmen eines refraktiven Linsenaustasches operiert wird. Gleichzeitig nimmt auch die Erwartungshaltung der Patienten gegenüber solchen Eingriffen deutlich zu. Der Akkommodationsverlust bedeutet für presbyope Patienten und insbesondere junge pseudophake Patienten subjektiv eine starke Einbuße an Lebensqualität. Multifokale Intraokularlinsen (MIOL) unterschiedlichen Aufbaus werden seit den 80er-Jahren implantiert. Die ersten MIOL waren vom refraktiven 2–3-Zonen-Design und vom diffraktiven Typ. In den ersten Jahren waren aufgrund der chirurgischen Techniken Komplikationen wie MIOL-Dezentrierungen und ein induzierter Astigmatismus nicht selten. Zusätzlich zeigten alle MIOL-Typen aus physikalisch-optischen Gründen ein herabgesetztes Kontrastsehvermögen und eine erhöhte Blendempfindlichkeit. Die neueren Entwicklungen der letzten Jahre auf diesem Sektor wie die faltbaren, multizonalen, progressiven refraktiven MIOL und asphärischen diffraktiven MIOL haben, insbesondere mit den verbesserten kataraktchirurgischen Techniken, viele dieser inititialen Probleme überwunden, sodass Multifokallinsen heutzutage (und eventuell auch akkommodative IOL in der Zukunft) außer zur reinen Aphakiekorrektur auch zur refraktiven Linsenchirurgie eingesetzt werden können.Abstract Modern cataract surgery has advanced tremendously over the past 20xa0years. Improved surgical techniques, as well as improved implant materials and designs, have enlarged patient profiles and indications not only for cataract surgery, but also for refractive lens exchange surgery. This has also created much higher patient expectations. The loss of accommodation is a loss of quality of life for presbyopic and especially young pseudophakic patients. Multifocal intraocular lenses (MIOL) have been implanted since 1986, starting with 2–3 zone refractive and diffractive designs. Due to the surgical techniques available at that time, MIOL decentration and surgically induced astigmatism were possible complications. In addition, reduced contrast perception and increased glare were common problems of MIOL because of their optical principles. New developments in this field in recent years such as the folding, multizonal, progressive refractive MIOL and aspheric diffractive MIOL in combination with improved surgical techniques have overcome those initial problems. Therefore, modern MIOL (and in the future also accommodative IOL) can be considered not only for the correction of aphakia but also for refractive purposes.

Einfluss verschiedener multifokaler Intraokularlinsenkonzepte auf den Streulichtparameter

ZusammenfassungHintergrundMultifokale Intraokularlinsen (MIOL) rufen entsprechend dem individuellen optischen Prinzip mehr oder weniger optische Phänomene hervor. Anhand der Streulichtmessung mit dem C-Quant (Oculus, Deutschland) und einem individuellen Fragebogen sollen 3 verschiedene Multifokallinsenmodelle und -prinzipien verglichen werden.Patienten und MethodenDie AMO ReZoom (refraktiv, n=10), die AMO ZM900 (diffraktiv, n=10) und die Oculentis Mplus (Segment-MIOL, n=10) wurden verglichen. Es wurden sowohl Katarakt- als auch refraktive Patienten eingeschlossen. Mindestens 3xa0Monate postoperativ wurden funktionelle Ergebnisse untersucht, der Streulichtparameter gemessen und eine subjektive Befragung der Patienten durchgeführt.ErgebnisseAlle Operationen wurden komplikationslos durchgeführt. Die Gruppen wurden entsprechend Alter, IOL-Stärke und bestkorrigiertem Fernvisus angeglichen. Die MIOLs unterscheiden sich hinsichtlich des Streulichtparameters (Median) signifikant (Kruskal-Wallis-Test, p<0,05): 1,12xa0log (refraktiv), 1,13xa0log (Segment) und 1,28xa0log (diffraktiv). Mit dem subjektiven Fragebogen konnten in der Blendungswahrnehmung keine Unterschiede festgestellt werden. Patienten mit Segment-MIOL geben aber deutlich weniger Störung durch Halos um Lichtquellen an als refraktive und diffraktive MIOL-Patienten.SchlussfolgerungStreulicht und subjektive photopische Phänomene korrelieren nicht grundsätzlich. Patienten mit refraktiver MIOL zeigen weniger Streulicht, geben aber mehr Halos an als Patienten mit Segment- oder diffraktiver MIOL.AbstractPurposeMultifocal intraocular lenses (MIOL) are known to induce various photic phenomena depending on the optical principle. The aim of this study was to investigate the correlation between stray light measurements performed with the C-Quant (Oculus, Germany) and the results of a subjective patient questionnaire.Patients and methodsIn this study three different MIOLs were compared: AMO ReZoom (refractive design, n=10), AMO ZM900 (diffractive design, n=10) and Oculentis Mplus (near segment design, n=10). Cataract and refractive patients were enrolled in the study. Functional results were evaluated at least 3 months postoperatively followed by stray light measurements and a subjective questionnaire.ResultsSurgery was performed for all patients without complications. The three groups were matched for age, IOL power and corrected distance visual acuity (CDVA). Significantly different stray light (median) values log(s) were found (Kruskal-Wallis test, p<0.05): 1.12 log (refractive), 1.13 log (segment) and 1.28 log (diffractive). The subjective questionnaire did not show differences in glare perception but refractive MIOL patients noticed more halos surrounding light sources than the diffractive and segment MIOL patients.ConclusionsStray light and subjective photopic phenomena do not show any basic correlation. Measurements in patients with refractive MIOLs showed less stray light than near segment or diffractive MIOLs. However, refractive MIOLs induced more halos compared to the other groups analyzed.

Design and optical principles of multifocal lenses

ZusammenfassungMultifokallinsen (MIOL) unterschiedlichen Designs werden seit über 20xa0Jahren im Rahmen der Kataraktchirurgie implantiert. Die ersten MIOL hatten entweder ein refraktives Zwei- bis Dreizonen-Design oder waren vom diffraktiven Typ. Alle MIOL-Typen besaßen aus physikalisch optischen Gründen ein herabgesetztes Kontrastsehvermögen und eine erhöhte Blendempfindlichkeit. Nichtsdestotrotz zeigte auch die erste Generation dieser Linsen relative gute funktionelle Ergebnisse, wenn Patientenselektion, IOL-Berechnung und die chirurgischen Techniken es erlaubten. Den heutigen Goldstandard bilden faltbare asphärische diffraktive und/oder refraktive MIOL-Modelle. Insbesondere durch die verbesserten linsenchirurgischen Techniken sind viele initiale Probleme überwunden, sodass Multifokallinsen heutzutage neben der reinen Aphakiekorrektur auch zur refraktiven Linsenchirurgie eingesetzt werden können.AbstractMultifocal intraocular lenses (MIOLs) of different designs have been used for more than 20 years in modern cataract surgery. The first IOLs were either refractive 2–3-zone designs or of diffractive concept. All MIOL types, regardless of manufacturer, show reduced contrast sensitivity and increased glare for years. Nevertheless, even first-generation MIOL patients had very good functional results when patient selection, IOL calculation, and surgical techniques were appropriate. Today’s gold standard is foldable, aspherical diffractive, or refractive MIOLS. Advancements in technology allow the possibility that MIOLs will be used for aphakia correction as well as presbyopia correction.

Influence of different multifocal intraocular lens concepts on retinal stray light parameters

ZusammenfassungHintergrundMultifokale Intraokularlinsen (MIOL) rufen entsprechend dem individuellen optischen Prinzip mehr oder weniger optische Phänomene hervor. Anhand der Streulichtmessung mit dem C-Quant (Oculus, Deutschland) und einem individuellen Fragebogen sollen 3 verschiedene Multifokallinsenmodelle und -prinzipien verglichen werden.Patienten und MethodenDie AMO ReZoom (refraktiv, n=10), die AMO ZM900 (diffraktiv, n=10) und die Oculentis Mplus (Segment-MIOL, n=10) wurden verglichen. Es wurden sowohl Katarakt- als auch refraktive Patienten eingeschlossen. Mindestens 3xa0Monate postoperativ wurden funktionelle Ergebnisse untersucht, der Streulichtparameter gemessen und eine subjektive Befragung der Patienten durchgeführt.ErgebnisseAlle Operationen wurden komplikationslos durchgeführt. Die Gruppen wurden entsprechend Alter, IOL-Stärke und bestkorrigiertem Fernvisus angeglichen. Die MIOLs unterscheiden sich hinsichtlich des Streulichtparameters (Median) signifikant (Kruskal-Wallis-Test, p<0,05): 1,12xa0log (refraktiv), 1,13xa0log (Segment) und 1,28xa0log (diffraktiv). Mit dem subjektiven Fragebogen konnten in der Blendungswahrnehmung keine Unterschiede festgestellt werden. Patienten mit Segment-MIOL geben aber deutlich weniger Störung durch Halos um Lichtquellen an als refraktive und diffraktive MIOL-Patienten.SchlussfolgerungStreulicht und subjektive photopische Phänomene korrelieren nicht grundsätzlich. Patienten mit refraktiver MIOL zeigen weniger Streulicht, geben aber mehr Halos an als Patienten mit Segment- oder diffraktiver MIOL.AbstractPurposeMultifocal intraocular lenses (MIOL) are known to induce various photic phenomena depending on the optical principle. The aim of this study was to investigate the correlation between stray light measurements performed with the C-Quant (Oculus, Germany) and the results of a subjective patient questionnaire.Patients and methodsIn this study three different MIOLs were compared: AMO ReZoom (refractive design, n=10), AMO ZM900 (diffractive design, n=10) and Oculentis Mplus (near segment design, n=10). Cataract and refractive patients were enrolled in the study. Functional results were evaluated at least 3 months postoperatively followed by stray light measurements and a subjective questionnaire.ResultsSurgery was performed for all patients without complications. The three groups were matched for age, IOL power and corrected distance visual acuity (CDVA). Significantly different stray light (median) values log(s) were found (Kruskal-Wallis test, p<0.05): 1.12 log (refractive), 1.13 log (segment) and 1.28 log (diffractive). The subjective questionnaire did not show differences in glare perception but refractive MIOL patients noticed more halos surrounding light sources than the diffractive and segment MIOL patients.ConclusionsStray light and subjective photopic phenomena do not show any basic correlation. Measurements in patients with refractive MIOLs showed less stray light than near segment or diffractive MIOLs. However, refractive MIOLs induced more halos compared to the other groups analyzed.

Miyake-Apple-Video-Analyse des Bewegungsmusters einer akkommodativen Intraokularlinse

ZusammenfassungHintergrund. Als neue Entwicklung in der Kataraktchirurgie werden IOL-Designs mit möglichen akkommodativen Fähigkeiten angeboten.nMethodik. Wir wählten einen laborexperimentellen Versuchsaufbau und implantierten die Humanoptics 1CU akkommodative IOL in humane Autopsieaugen. Mit der Miyake-Apple-Technik wurde die Implantation sowie das Bewegungsmuster der Linse im Kapselsack untersucht.nErgebnisse. Mit Hilfe einer zirkulären Kraft auf Höhe des Ziliarkörpers sowie durch Injektion einer viskoelastischen Substanz sollte eine Vorwärtsbewegung der Linse induziert werden. Die Bildanalyse mit der Miyake-Apple-Technik zeigte bei Anwendung beider Techniken sehr anschaulich eine nach vorne gerichtete Bewegung der Linsenoptik. Die Fokusveränderung konnten mit Hilfe einer vorgehaltenen Zahlentafel aufgezeigt werden.nDiskussion. Die 1CU Humanoptics akkommodative IOL zeigte bei den laborexperimentellen Untersuchungen potenzielle akkommodative Fähigkeiten. Der akkommodative Effekt beruhte auf einem Fokus-Shift durch eine Vorwärtsbewegung der Kunstlinsenoptik. Inwiefern dies klinische Verhältnisse widerspiegelt und in diesem Ausmaß klinisch wirksam wird, müssen weitere Untersuchungen zeigen.AbstractBackground. The potentially accommodative intraocular lens (IOL) is a new development in IOL designnMethods. We evaluated the new Humanoptics 1CU accommodative IOL in a laboratory study with human post mortem autopsy eyes. Using the Miyake-Apple posterior view video technique, the movement pattern of the IOL was tested and observed from the posterior perspective.nResults. A circular bend at the level of the ciliary body applied slight circular force onto the sclera allowing the relaxation of the zonules. The shift of focus was demonstrated by using a reading target. In addition, viscoelastic was injected into the vitreous resul-ting in the same anterior movement of the IOL optic.nConclusions. The 1CU Humanoptics accommodative IOL showed potential accommodative behaviour in the laboratory. The accommodative (respectively pseudoaccommodative) effect was based on the anterior shift principle with anterior movement of the IOL-optic in the state of relaxing zonules. Whether this reflects the clinical situation, especially to this extent, must be further evaluated.

Effect of intrastromal correction of presbyopia with femtosecond laser (INTRACOR) on mesopic contrast sensitivity

BACKGROUNDnThe aim of this study was to examine the mesopic contrast sensitivity (CS) and glare sensitivity following intrastromal femtosecond laser correction of presbyopia (INTRACOR).nnnPATIENTS AND METHODSnIn this study 25 patients with slight hyperopia and presbyopia underwent femtosecond laser correction in the non-dominant eye. Mesotest II measurements (OCULUS Optikgeräte, Wetzlar, Germany) were performed with and without glare at each of four different contrast levels preoperatively as well as 3, 6, 12, 18 and 24 months postoperatively. Data were compared using the Wilcoxon-test with a level of significance of p < 0.05.nnnRESULTSnAfter 24 months the median CS decreased from 1:2 to 1:2.7 without glare and from 1:23 to 0 with glare. Of all patients 36% showed loss in CS without and 52% with glare and CS did not show any statistically significant differences between the treated and the untreated fellow eyes after 12 and 24 months. Overall 9 out of 18 monocular treated patients showed no binocular night driving ability according to the recommendations of the German Society of Ophthalmology (DOG) and the Professional Association of German Ophthalmologists (BVA) 24 months following INTRACOR.nnnCONCLUSIONSnINTRACOR can lead to a slight reduction of mesopic contrast sensitivity and an increase of glare sensitivity. Possible consequences on night driving ability should be discussed with the patients prior to treatment.ZusammenfassungHintergrundUntersucht wurden die mesopische Kontrastsensitivität und die Blendempfindlichkeit nach intrastromaler Femtosekundenlaser-Presbyopie-Behandlung (INTRACOR).Patienten und MethodenEs unterzogen sich 25 leicht hyperope, presbyope Patienten einer Femtosekundenlaser-Behandlung am nichtdominanten Auge. Mesotest-II-Messungen (OCULUS Optikgeräte GmbH, Wetzlar) erfolgten in je 4xa0Kontraststufen mit und ohne Blendung präoperativ sowie 3, 6, 12, 18 und 24xa0Monate postoperativ. Der Datenvergleich erfolgte mittels Wilcoxon-Test mit einem Signifikanzniveau von pu2009<u20090,05.ErgebnisseNach 24xa0Monaten nahm die mediane mesopische Kontrastsensitivität von der Kontraststufe 1:2 auf 1:2,7 ohne Blendung und von 1:23 auf 0 mit Blendung ab. Ohne Blendung zeigten 36%, mit Blendung 52% der Patienten einen Verlust an Kontraststufen. Der Vergleich der Kontrastsensitivität des behandelten Auges mit dem unbehandelten Partnerauge ergab keine statistische Signifikanz nach 12 und 24xa0Monaten. Von 18 monokular behandelten Patienten hatten 24xa0Monate nach INTRACOR 9xa0Patienten nach den Empfehlungen der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA) binokular keine Nachtfahrtauglichkeit.SchlussfolgerungINTRACOR kann zu einer geringen Minderung der mesopischen Kontrastsensitivität und Erhöhung der Blendempfindlichkeit führen. Eventuelle Auswirkungen auf die Nachtfahrtauglichkeit sollten im Vorfeld mit dem Patienten besprochen werden.AbstractBackgroundThe aim of this study was to examine the mesopic contrast sensitivity (CS) and glare sensitivity following intrastromal femtosecond laser correction of presbyopia (INTRACOR).Patients and methodsIn this study 25 patients with slight hyperopia and presbyopia underwent femtosecond laser correction in the non-dominant eye. Mesotest II measurements (OCULUS Optikgeräte, Wetzlar, Germany) were performed with and without glare at each of four different contrast levels preoperatively as well as 3, 6, 12, 18 and 24 months postoperatively. Data were compared using the Wilcoxon-test with a level of significance of pu2009<u20090.05.ResultsAfter 24 months the median CS decreased from 1:2 to 1:2.7 without glare and from 1:23 to 0 with glare. Of all patients 36% showed loss in CS without and 52% with glare and CS did not show any statistically significant differences between the treated and the untreated fellow eyes after 12 and 24 months. Overall 9 out of 18 monocular treated patients showed no binocular night driving ability according to the recommendations of the German Society of Ophthalmology (DOG) and the Professional Association of German Ophthalmologists (BVA) 24 months following INTRACOR.ConclusionsINTRACOR can lead to a slight reduction of mesopic contrast sensitivity and an increase of glare sensitivity. Possible consequences on night driving ability should be discussed with the patients prior to treatment.

Auswirkungen intrastromaler Presbyopiebehandlung mittels Femtosekundenlaser (INTRACOR) auf die mesopische Kontrastsensitivität

BACKGROUNDnThe aim of this study was to examine the mesopic contrast sensitivity (CS) and glare sensitivity following intrastromal femtosecond laser correction of presbyopia (INTRACOR).nnnPATIENTS AND METHODSnIn this study 25 patients with slight hyperopia and presbyopia underwent femtosecond laser correction in the non-dominant eye. Mesotest II measurements (OCULUS Optikgeräte, Wetzlar, Germany) were performed with and without glare at each of four different contrast levels preoperatively as well as 3, 6, 12, 18 and 24 months postoperatively. Data were compared using the Wilcoxon-test with a level of significance of p < 0.05.nnnRESULTSnAfter 24 months the median CS decreased from 1:2 to 1:2.7 without glare and from 1:23 to 0 with glare. Of all patients 36% showed loss in CS without and 52% with glare and CS did not show any statistically significant differences between the treated and the untreated fellow eyes after 12 and 24 months. Overall 9 out of 18 monocular treated patients showed no binocular night driving ability according to the recommendations of the German Society of Ophthalmology (DOG) and the Professional Association of German Ophthalmologists (BVA) 24 months following INTRACOR.nnnCONCLUSIONSnINTRACOR can lead to a slight reduction of mesopic contrast sensitivity and an increase of glare sensitivity. Possible consequences on night driving ability should be discussed with the patients prior to treatment.ZusammenfassungHintergrundUntersucht wurden die mesopische Kontrastsensitivität und die Blendempfindlichkeit nach intrastromaler Femtosekundenlaser-Presbyopie-Behandlung (INTRACOR).Patienten und MethodenEs unterzogen sich 25 leicht hyperope, presbyope Patienten einer Femtosekundenlaser-Behandlung am nichtdominanten Auge. Mesotest-II-Messungen (OCULUS Optikgeräte GmbH, Wetzlar) erfolgten in je 4xa0Kontraststufen mit und ohne Blendung präoperativ sowie 3, 6, 12, 18 und 24xa0Monate postoperativ. Der Datenvergleich erfolgte mittels Wilcoxon-Test mit einem Signifikanzniveau von pu2009<u20090,05.ErgebnisseNach 24xa0Monaten nahm die mediane mesopische Kontrastsensitivität von der Kontraststufe 1:2 auf 1:2,7 ohne Blendung und von 1:23 auf 0 mit Blendung ab. Ohne Blendung zeigten 36%, mit Blendung 52% der Patienten einen Verlust an Kontraststufen. Der Vergleich der Kontrastsensitivität des behandelten Auges mit dem unbehandelten Partnerauge ergab keine statistische Signifikanz nach 12 und 24xa0Monaten. Von 18 monokular behandelten Patienten hatten 24xa0Monate nach INTRACOR 9xa0Patienten nach den Empfehlungen der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA) binokular keine Nachtfahrtauglichkeit.SchlussfolgerungINTRACOR kann zu einer geringen Minderung der mesopischen Kontrastsensitivität und Erhöhung der Blendempfindlichkeit führen. Eventuelle Auswirkungen auf die Nachtfahrtauglichkeit sollten im Vorfeld mit dem Patienten besprochen werden.AbstractBackgroundThe aim of this study was to examine the mesopic contrast sensitivity (CS) and glare sensitivity following intrastromal femtosecond laser correction of presbyopia (INTRACOR).Patients and methodsIn this study 25 patients with slight hyperopia and presbyopia underwent femtosecond laser correction in the non-dominant eye. Mesotest II measurements (OCULUS Optikgeräte, Wetzlar, Germany) were performed with and without glare at each of four different contrast levels preoperatively as well as 3, 6, 12, 18 and 24 months postoperatively. Data were compared using the Wilcoxon-test with a level of significance of pu2009<u20090.05.ResultsAfter 24 months the median CS decreased from 1:2 to 1:2.7 without glare and from 1:23 to 0 with glare. Of all patients 36% showed loss in CS without and 52% with glare and CS did not show any statistically significant differences between the treated and the untreated fellow eyes after 12 and 24 months. Overall 9 out of 18 monocular treated patients showed no binocular night driving ability according to the recommendations of the German Society of Ophthalmology (DOG) and the Professional Association of German Ophthalmologists (BVA) 24 months following INTRACOR.ConclusionsINTRACOR can lead to a slight reduction of mesopic contrast sensitivity and an increase of glare sensitivity. Possible consequences on night driving ability should be discussed with the patients prior to treatment.