Gabriele Schmidt
Australian National University
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Informationen Deutsch als Fremdsprache | 1998
Gabriele Schmidt
»Deutsch unter Druck« lautete das Thema einer Konferenz, die im letzten Jahr von der University of New South Wales in Sydney veranstaltet wurde. Der Titel beschreibt sehr treffend die gegenwärtige Situation der deutschen Sprache, aber auch der anderen sogenannten ›Modern European Languages‹ an den australischen Hochschulen. Die Zahl der Studierenden einer ›Modern European Language‹ (an der Australian National University werden Französisch, Deutsch, Italienisch und Russisch angeboten) ist in den letzten Jahren stetig zurückgegangen. Mehrere Fremdsprachenprogramme bzw. ganze Fremdsprachenabteilungen sind bereits geschlossen worden, während viele der verbliebenen ums Überleben kämpfen. Die Ursachen für diese prekäre Situation lassen sich in mindestens drei verschiedenen Bereichen finden: – in der geo-politischen Insellage Australiens, die den weitverbreiteten Eindruck unterstützt, daß Fremdsprachenkenntnisse keine zentrale Rolle spielen. Darüber hinaus wird darauf gesetzt, daß »sowieso die ganze Welt Englisch spricht«; – in den ökonomischen Interessen, die sich vom europäischen auf den asiatischen Markt verlagert haben. Dementsprechend werden die asiatischen Fremdsprachen (insbesondere Japanisch, Indonesisch und Chinesisch) an Schulen und Universitäten vorrangig gefördert; – in den bildungspolitischen Entscheidungen, die 1975 eine neue Richtung einschlugen, als Fremdsprachenkenntnisse sowohl als Voraussetzung für die Immatrikulation als auch für den Universitätsabschluß abgeschafft wurden. Aufgrund dieser bildungspolitischen Maßnahme sank besonders an Schulen die Nachfrage nach Fremdsprachenunterricht, was zur Folge hatte, daß immer mehr Studierende, die sich für das Studium einer Fremdsprache entscheiden, dieses ohne Vorkenntnisse in der jeweiligen Sprache beginnen. Die jüngste Zuspitzung ist aber durch den Regierungswechsel im letzten Jahr entstanden. Das Sparprogramm der liberalen Regierung hat die australischen Universitäten mit enormen Kürzungen konfrontiert, wovon insbesondere die Fremdsprachenabteilungen, die aus den oben genannten Gründen keine Lobby haben, betroffen sind. Kürzungen von bis zu 25 Prozent zwingen die Fremdsprachenabteilungen, die bis jetzt überlebt haben, zur ›Umstrukturierung‹, das zur Zeit wohl am häufigsten gebrauchte Wort an australischen Hochschulen. Eine Umstrukturierung an sich ist nichts Negatives, sondern birgt auch die Chance zu einer Weiterentwicklung in sich, die an vielen noch sehr traditionell ausgerichteten Fremdsprachenabteilungen dringend geboten wäre. Leider scheint
Australian Review of Applied Linguistics. Supplement Series | 1997
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