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Featured researches published by Günter Spur.
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2011
Gerd Eßer; Günter Spur; Robert Harms
In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse einer im Jahr 2010 durchgeführten Expertenbefragung vorgestellt, deren Zielsetzung die Identifikation von Optimierungspotenzialen in Innovationsprozessen der Produktion war. Die Befragung wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Management von Produktionsinnovationen“ durchgeführt, das von der INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH koordiniert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 03IN1M2 gefördert wird. Den zentralen Untersuchungsgegenstand der Forschungsarbeiten bilden Innovationsprozesse der Automobilproduktion, die hinsichtlich ihrer technologischen und wirtschaftlichen Bedeutung als eine Leitindustrie der Produktionswirtschaft anzusehen ist. Die Expertenbefragung konzentrierte sich explizit auf Produktionsinnovationen [1]. In Abgrenzung zu reinen Produktinnovationen zeichnen sich Produktionsinnovationen durch ihr spezifisches Innovationsobjekt aus, das die Strukturen und Prozesse der Produktionstechnik, der Produktionsplanung oder des Produktionsmanagements umfasst. Produktionsinnovationen können dementsprechend in die Gruppen der Produktionstechnikinnovationen, Produktionsplanungsinnovationen und Produktionsmanagementinnovationen eingeteilt werden (Bild 1). Die Erhebung erfolgte in zwei Stufen. Im ersten Schritt wurden persönliche Gespräche mit 100 ausgewählten Experten aus dem Umfeld der Automobilproduktion geführt. Die Befragten waren Mitarbeiter von Automobilherstellern (39 %), Zulieferern der Automobilindustrie (34 %) nagement bzw. Experten ohne disziplinarische Führungsverantwortung (24 %). Produktionsinnovationen sind Prozessinnovationen, die – zumindest in den Gruppen der Technikund Planungsinnovationen – häufig mit Produktinnovationen von Lieferanten gekoppelt sind. Die durchgeführte Befragung adressierte grundsätzlich alle genannten Gruppen von Produktionsinnovationen. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die Mehrzahl der aufgenommen Expertenaussagen primär auf Produktionstechnikinnovationen bezogen wurde. Dies wurde einerseits in den Interviews selbst deutlich und von den Erhebungsverantwortlichen entsprechend vermerkt. Andererseits wird es auch durch die statistische Auswertung der Frage deutlich, in welchen Bereichen in den nächsten zehn Jahren die bedeutendsten Produktionsinnovationen erwartet werden (Bild 2). Die Befragten wurden hier gebeten, eine Gewichtung vorzunehmen und ein Erwartungspotenzial von 100 Prozent auf die drei genannten Innovationsgruppen zu verteilen. Wie sich zeigte, wird das mit Abstand größte Innovationspotenzial im und Forschungsund Entwicklungseinrichtungen mit Bezug zur Automobilproduktion (27 %). Anhand ihrer Stellung in der Unternehmenshierarchie konnten die Befragten in die Gruppen des oberen Managements (31 %), des mittleren Managements (42 %) und des unteren Managements bzw. von Experten ohne disziplinarische Führungsverantwortung (27 %) unterteilt werden. In einem zweiten Schritt wurde eine schriftliche Validierungsumfrage durchgeführt. Alle befragten Experten erhielten hierzu eine auf Basis der Ersterhebung erstellte Liste mit Hypothesen, denen sie jeweils vollständig bzw. grundsätzlich zustimmen oder auch widersprechen konnten. An der Validierungsumfrage nahmen 81 Experten aus den Gruppen der Automobilhersteller (43 %), der Zulieferer (35 %) bzw. der Forschung und Entwicklung (22 %) teil. Eine zur Ersterhebung analoge Einordnung der Befragten anhand der Position in der Unternehmenshierarchie ergab in der Validierungsumfrage folgende Verteilung: oberes Management (38 %), mittleres Management (38 %) und unteres MaErgebnisse einer Expertenbefragung zum Management von Produktionsinnovationen
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2012
Günter Spur; Henning Gleich; Gerd Eßer
Die technologische Erneuerung unserer Wirtschaft verläuft evolutionär. Dennoch sind Phasensprünge erkennbar. Die Wirtschaft der Zukunft wird noch stärker innovationsorientiert sein als bisher. Die Impulse kommen marktgetrieben aus Forschung und Entwicklung. Erfolge hängen zunehmend von der Spannkraft des verfügbaren Innovationspotenzials ab. Die produktive Entfaltung des technologischen Kreativpotenzials ist eine wichtige Aufgabe des Innovationsmanagements. Innovationsfähige Kreativität erwirkt technologische Fortschritte der Produktionswirtschaft. Es geht um die Intensivierung eines leistungskreativen Innovationsdrucks, der eine wettbewerbsfähige produktive Unruhe bewirkt. Diese richtet sich auf alle Bereiche technologischen Wirkens und schließt auch wirtschaftliche und organisatorische sowie marktund sozialbezogene Innovationsziele ein [1]. Durch Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit wird eine dauerhafte Stabilisierung der Produktionswirtschaft erreicht. Deren existenzielle Basis beruht auf gezielter Nutzung kreativer Ressourcen, verborgen im Erfindungsreichtum des praktischen Gestaltens und verknüpft mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung. Dabei bestimmt der technische Fortschritt durch seine komplexe Wirkung nicht nur das Sachpotenzial unserer Wirtschaftswelt, sondern er durchdringt zunehmend unsere Umwelt als Teil unserer Lebenskultur. Die individuelle Kreativität ist unverzichtbar. Sie bedarf jedoch zu ihrer besseren Wirksamkeit einer zweckgerichteten soziotechnischen Vernetzung. Eine Schlüsselrolle spielt auch die angepasste Technologische Innovationen sind gesellschaftssystemisch eingebettet, dadurch an die Realität des Gegenwärtigen gebunden und somit auch der Kritik und Kontrolle des Zeitgeistes ausgesetzt. Sie werden weitgehend von der Mächtigkeit globaler Wirtschaftskulturen beeinflusst. Die Sicherung der Zukunft steht unter dem Imperativ der kreativen Nutzung aller Innovationspotenziale in Wissenschaft und Wirtschaft (Bild 2). Dabei geht es um die systematische Erschließung der verfügbaren Leistungsträger zur Einleitung gezielter Innovationsprozesse, die der in die Zukunft gerichteten Lebenskultur und dem durch globalen Wettbewerb entstandenen ökotechnischen Innovationsdruck gerecht werden. Die Innovationswirtschaft ist sich der gesellschaftlichen Verantwortung über die Folgen ihres Handelns bewusst. In einer integrierten Produktionswirtschaft werden technische, wirtschaftliche und soziale Kreativpotenziale künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen. Sie werden unsere Arbeitswelt und damit auch unsere Lebenswelt in einem hohen Maße beeinflussen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei interdisziplinäre Kreativpotenziale zur gezielten Beherrschung der zunehmenden Komplexität technologischer Systeme. Alle verfügbaren Ressourcen müssen permanent mobilisiert werden, um zukunftstragende Innovationen zur SicheVerfügbarkeit der technologischen Wissensaufbereitung. Sie ist für die Erschließung fortgeschrittener Innovationspotenziale unverzichtbar. Die technologischen Innovationen der Weltwirtschaft entwickeln sich aus kulturell unterschiedlich geprägten Technologiepotenzialen. Ihre informationstechnische Verknüpfung öffnet komplexe Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung in einer Weise, die das bisher Vorstellbare übertrifft. Die Zukunft gehört all denen, die über kreative Netzwerke verfügen, um im wirtschaftlichen Wettbewerb der innovationsstarken Technologiepotenziale bestehen zu können. Sowohl die Internationalisierung der Produktionswirtschaft und die Intensivierung der Arbeitsproduktion als auch die Virtualisierung der Produktentstehung und Innovatisierung des Technologiepotenzials aktivieren eine leistungskreative Innovationskultur, die zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnt (Bild 1).
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2017
Arne Ramm; Günter Spur; Gerd Eßer; Henning Gleich
Prozessinnovationen der Produktion stellen einen wesentlichen Hebel zur Gestaltung wettbewerbsstrategischer Vorteile dar [1]. Die erfolgreiche Durchführung von Innovationsprozessen für Produktionsinnovationen sollte eine Schlüsselkompetenz produzierender Unternehmen sein [2]. Produktionssysteme sind durch ihre interne und externe Vernetzung von Ressourcen und Betriebsmitteln, ihre Langlebigkeit und ihre veränderlichen Einzelkomponenten als komplexe Systeme gekennzeichnet [3]. Auf Grund dieser Komplexität kann bei der Durchführung von Innovationsprozessen innerhalb der Produktion kaum auf Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. Ziel dieses Beitrags ist es darzustellen, wie Innovationsprozesse innerhalb der Produktion durch die aktive Gestaltung von Wirkfaktoren zielgerichtet zum Erfolg geführt werden können. Hierzu wurde die einschlägige Literatur zu Erfolgsfaktoren für Prozessinnovationen herangezogen, um die Innovationsparameter herauszuarbeiten, die speziell für die Steuerung und Durchführung von Innovationsprozessen im Umfeld der Produktion erfolgskritisch sind.
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2012
Günter Spur; Gerd Eßer; Nora Dörr
Jahrg. 107 (2012) 12
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2012
Günter Spur; Gerd Eßer; Gordon Brykczynski
Die permanente Risikosicherung technologischer Produktionsprozesse ist eine Herausforderung der Produktionswissenschaft. Mangelnde Prozessverlässlichkeit führt zu instabiler Verfügbarkeit der meist sehr kapitalintensiven Investitionen und damit zu erheblichen Kostensteigerungen. Wer Innovationsprozesse einleitet, muss das Risiko des Irrtums berücksichtigen. Dies bedeutet, dass eine Systematik aller Störmöglichkeiten ein wichtiger und unverzichtbarer Inhalt einer Innovationsplanung ist. Rechtliche Vorgaben sind hilfreich, wenn sie als technische Regelwerke nachweislich und zwingend angewandt werden. Der Erfolg von Innovationen sollte kalkulierbar sein, der Mut zum Wagnis gehört dazu, aber dennoch muss die Innovationsplanung mögliche Risiken erfassen und bewerten. Technologische Kreativität dient auch der Fehlererkennung und der Beseitigung von Missständen. Zuverlässigkeit des Innovationsprozesses ist ein weiteres wichtiges Kriterium technologischer Leistungsfähigkeit. Eine solche Risikokultur darf nicht nur an technologischen Kriterien gemessen werden, sie muss sich insbesondere an den Kriterien der ökonomischen Vernunft ausrichten. Die Risikofaktoren von Innovationssystemen beziehen sich auf Funktionalität, Produktivität, Personalität und Rationalität des gesamten Innovationsprozesses. Der Begriff Risiko beschreibt die Auswirkung von Unsicherheit auf Ziele. Vermittelt werden Abweichungen von Erwartungen. Diese können strategie-, projekt-, produktund prozessbezogen sein. Der Begriff Unsicherheit beschreibt einen Zustand, der sich aus dem gänzlichen oder teilweisen Fehlen von InforPlanungsmanagement in Kombination mit einem Risikomanagement führt zu einer optimierten Verarbeitung von Planungsquanten und damit auch zur Steigerung der Innovationsproduktivität (Bild 1).
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2012
Gerd Eßer; Günter Spur
Die Wettbewerbsfähigkeit von Produktionsunternehmen und industrieorientierten Wirtschaftsregionen wird durch die Leistungsfähigkeit ihrer Produktionssysteme bestimmt. Zwischenbetrieblich oder regional variierende Wohlstandsund Leistungsprofile bedingen einen Wettbewerbsdruck, der zur permanenten Optimierung zwingt. Die Fähigkeit, Verbesserungen bestmöglich auszurichten, zum richtigen Zeitpunkt einzuleiten und mit hoher Effizienz zum Ziel zu führen, ist der zentrale Erfolgsfaktor. Eine Beherrschung der Verbesserung in kleinen Schritten ist nicht ausreichend. Der Erhalt einer Spitzenposition im globalen Wettbewerb erfordert auch den zielsicheren Umgang mit risikobehafteten Innovationsprozessen. Abhängig von Innovationshöhe und Systemkomplexität können die Risiken dabei erheblich sein. Das Management von Produktionsinnovationen bildet daher eine besondere Herausforderung. Die Einleitung kapitalintensiver Innovationsprozesse sollte auf dem Fundament einer sorgfältig erarbeiteten strategischen Zielorientierung erfolgen. Nutzen, Risiken und Aufwand unterschiedlicher Innovationsoptionen müssen sachorientiert auf Basis von Fakten im Kontext der Gesamtstrategie abgewogen werden. Eine fundierte Kenntnis des Innovationsbedarfs der Produktion bildet die Voraussetzung für eine zielgerichtete Einbindung des Produktionsmanagements in den strategischen Dialog. Es werden Lösungen benötigt, um Investitionen in die Erneuerung der Produktionssysteme mit alternativen Einsatzmögdie Erreichung vorgegebener Qualitätsanforderungen im Rahmen definierter Toleranzfenster bei ansonsten möglichst günstigen Leistungswerten. Die permanente Optimierung dieser Leistungswerte ist ein zweiter wichtiger Treiber für Produktionsinnovationen Eine klare Spezifikation und eine innovationsorientierte Zielplanung in Bezug auf relevante Leistungswerte bilden die Voraussetzung für eine kontinuierliche Innovationsbedarfsanalyse in der Produktion. Grundsätzlich können Kennzahlen, anhand derer auch ein Leistungsvergleich von Produktionssystemen möglich wird, auf verschiedene Zieldimensionen bezogen werden. Von besonderer Relevanz hinsichtlich einer innovationsorientierten Wettbewerbsanalyse sind dabei die Bereiche: n Kapitalbindung, n Mengenleistung, n Produktivität, n Zuverlässigkeit, n Genauigkeit, n Variabilität, n Imitierbarkeit.
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2011
Günter Spur; Gerd Eßer
Innovationen sind Prozesse arbeitsintensiver Wertschöpfung. Sie sind das Werk vernetzter Gemeinschaftsarbeit. Ähnlich wie sich die Fertigungstiefe komplexer Produktionsunternehmen zugunsten der Zulieferer vermindert hat, kann von einem Trend zugunsten einer komplexen Innovationswirtschaft gesprochen werden, die als Zulieferernetzwerk eine Schlüsselfunktion für das Wachstum der Produktionswirtschaft einnimmt. Dies ist zugleich eine Herausforderung regional betriebener Innovationszentren, sich in die modularen Netzwerke rechtzeitig einzubringen. Eine der zentralen Fragestellungen richtet sich auf die unsere Produktionswirtschaft tragenden Innovationsfelder. Die fortgeschrittenen Wissenschaften haben in ihren Forschungsergebnissen einen Grad Komplexität erreicht, der ohne ein spezifisches Innovationsmanagement nicht umsetzbar ist. Hilfreich sind hochentwickelte Informationsnetzwerke, die in ihrer globalen Kommunikation das Wissen der Welt als konzentrierte Aktion erschließen. Die globalisierte Innovationswirtschaft steht vor epochalen Herausforderungen. Gefragt sind neue Produkte, Verfahren und Märkte. Das Profil unserer Industriegesellschaft muss sich in allen Bereichen dem dynamischen Wandel ökologischer, sozialer und kultureller Existenzbedingungen anpassen. Unternehmen sind durch den Zeitwettbewerb gezwungen, agile Organisationsformen zu entwickeln. Die Ideenfindung für strategische Handlungsmuster sowie deren operative Umsetzung gehören zu Wertschöpfungszentren. Sie sind die Treiber des technologischen Fortschritts.
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2010
Günter Spur; Gerd Eßer
Innovationen bilden eine unverzichtbare Grundlage für die Zukunftsentwicklung der Produktionswirtschaft. Systematisch betriebenes Innovationsmanagement erfasst die dynamischen Veränderungen der Marktpositionen wie auch den Fortschritt von Wissenschaft und Technik. Die strategische Innovationsplanung reflektiert das gesamte Unternehmen als komplexes Innovationssystem. Integrierende Managementkonzepte umfassen die Innovationsbereiche Produkt, Produktion und Organisation sowie deren Wechselwirkungen. Die Durchsetzung von Produktionsinnovationen erfordert einen erheblichen Zeitund Mittelaufwand, der häufig über dem für Forschung und Entwicklung liegt. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, eine umfassende und frühzeitige Innovationsanalyse der Produktionstechnik bereits in der Vorphase durch Integration mit der Produktentwicklung zu befördern. Die Wettbewerbsfähigkeit der Produktionswirtschaft hängt davon ab, mit welcher Effizienz, Flexibilität und Qualität produziert wird. Produktionstechnische Innovationen zielen auf eine Minimierung des in den Produktionsanlagen gebundenen Kapitals und auf eine Maximierung der Produktivitätsziele. Die Vernunft produktionstechnischer Planung vereinigt in sich die Idee einer Einheit von Innovation und nachhaltiger Nützlichkeit. Eine noch ausstehende Theorie über Nachhaltigkeit von Innovationen wird das Selbstverständnis der Technikwissenschaften bereichern und neue Denkweisen fördern. Dabei sollte die Zweckorientierung technologischer duktionsprozesse in technologischer, planerischer und arbeitsorganisatorischer Hinsicht in Frage. Hemmnisse und Hindernisse, Probleme und Unwägbarkeiten sowie Widerstände erweisen sich bei näherer Analyse technologisch, planerisch oder arbeitsorganisatorisch begründet. Die Bestandsaufnahme des IstZustandes sowie die Analyse von Anforderungen und die Erarbeitung von Empfehlungen für eine Verbesserung der Innovatisierbarkeit der Fabrik müssen diese drei Perspektiven, also diejenige der Technologieentwicklung, diejenige der Produktionsplanung sowie diejenige des Innovationsmanagements berücksichtigen. Die Optimierung der Produktionssysteme muss aus der ganzheitlichen Perspektive eines Innovationsmanagements betrachtet werden. Aspekte des Flexibilitäts-, Effizienzund Qualitätsmanagements müssen zusammengeführt werden. Die Optimierungsbemühungen der vergangenen Jahrzehnte waren im Wesentlichen Rationalisierungsmaßnahmen. Nachdem diese im Bereich der Produktionstechnik gemeinhin punktuellen Charakter hatten, zielen sie im fortgeschrittenen Innovationsprozess integrativ auf alle Organisationsbereiche des Fabrikbetriebs. Bei der Planung und Realisierung neuer Produktionsstrukturen kann auf ein breites Spektrum erarbeiteter Lösungswege aus Wissenschaft und Praxis zurückgegriffen werden. Für jeden Teilbereich der Produktion lassen sich neue Ansätze zur Leistungssteigerung durch den technologischen Fortschritt aufzeigen.
Archive | 2012
Günter Spur; Gerd Eßer
ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb | 2013
Günter Spur; Henning Gleich; Gerd Eßer