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Featured researches published by Hans-Bernd Rothenhäusler.
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Zusammenfassung Epidemiologischen Studien zufolge beträgt die durchschnittliche Lebenszeitprävalenz der Zwangsstörung bei Erwachsenen der Allgemeinbevölkerung ca. 2,5 %. Die Punktprävalenz liegt bei etwa 1,5 %. Bei der Zwangsstörung finden sich keine Geschlechterunterschiede in den Häufigkeitsraten.
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
In der gesamten Medizin und speziell in der Psychiatrie ergibt sich eine Fulle rechtlicher Probleme. Sie beziehen sich in der Medizin im Wesentlichen auf Begriffe wie Schweigepflicht, Einwilligungsfahigkeit, Aufklarung und Arzthaftung bei sog. Kunstfehlern.
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Die ICD-10-Klassifizierung fasst unter Entwicklungsstorungen uberdauernde psychische Storungen zusammen, die ausnahmslos im Kleinkindalter oder in der Kindheit beginnen und eine Entwicklungseinschrankung oder Entwicklungsverzogerung von mit der biologischen Reifung des ZNS assoziierten Funktionen aufweisen. Im Folgenden sollen die in der ICD-10 genannten psychischen Storungen im Wesentlichen nur benannt werden. Bezuglich der Symptomatik, Differenzialdiagnose, Behandlung und des Verlaufs verweisen wir auf einschlagige Lehrbucher der Kinder- und Jugendpsychiatrie, z. B. „Kinder- und Jugendpsychiatrie – eine praktische Einfuhrung“ (Remschmidt 2011).
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Nach der ICD-10-Klassifikation zahlen zu den Verhaltens- und emotionalen Storungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend folgende psychiatrische Erkrankungen:
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Lauter (1988), der Nestor der deutschsprachigen Gerontopsychiatrie, betont, dass das normale Altern kein Defizit sei, sondern einen Entwicklungsprozess darstelle. Kompetenzen, die wahrend des normalen psychologischen Alterns erlangt werden, sind nach Lauter (1991):
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Fur alle Personlichkeitsstorungen gilt, dass es sich um relativ festgefugte, im Charakter verankerte, anscheinend durch Pragung verhartete, von der Norm abweichende Strukturen der Personlichkeit handelt. Personlichkeitsgestorte Menschen leiden unter ihren abweichenden Lebensstrategien, oder die Gesellschaft leidet unter deren abweichenden Lebensstrategien. In einer pragmatischen Betrachtungsweise konnen die abweichenden Lebensstrategien der Menschen mit Personlichkeitsstorungen in 3 Hauptgruppen bzw. Cluster unterteilt werden:
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Fruher wurden in der 1977 von der WHO eingefuhrten 9. Revision der ICD (ICD-9) die affektiven Storungen als affektive Psychosen bezeichnet. Hierunter wurden die monopolare (endogene) Depression oder Melancholie, die manisch-depressive Krankheit (MDK) oder Zyklothymie sowie die monopolare Manie subsumiert.
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Die gangigen atiopathogenetischen Erklarungsansatze bei der Schizophrenie favorisieren multifaktorielle Konzepte (Vulnerabilitats-Stress-Modell). Hierbei werden im Wesentlichen nachfolgende Faktoren berucksichtigt:
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Die Alkoholabhangigkeit ist durch psychische Abhangigkeit von variabler Auspragung gekennzeichnet, die auch zu einem periodischen Missbrauch statt eines kontinuierlichen Konsums fuhren kann. Psychische Abhangigkeit wird als starkes Verlangen beschrieben, eine einmal genommene Substanz erneut zu konsumieren („Craving“). Wir finden daneben korperliche Abhangigkeit und Toleranzentwicklung („Toleranzsteigerung“). Sinkt der Alkoholkonsum unter einen kritischen Schwellenwert, so konnen Entzugserscheinungen umschriebener Art und Dauer auftreten. Fur die Toleranzentwicklung ist charakteristisch, dass grosere Mengen der Substanz konsumiert werden mussen, um den Effekt der Substanz aufrechtzuerhalten.
Archive | 2013
Hans-Bernd Rothenhäusler; Karl-Ludwig Täschner
Bei der Intelligenzminderung handelt es sich um eine unvollstandige oder in einem fruhen Stadium stehengebliebene Storung der geistigen Entwicklung. Hierbei sind vor allem geistige Fahigkeiten gemindert, die zum Intelligenzniveau beitragen. In diesem Zusammenhang sind im Wesentlichen Beeintrachtigungen der kognitiven Leistungsfahigkeit, der Sprache sowie der motorischen und sozialen Fertigkeiten zu nennen. Die Intelligenzminderung ist entweder angeboren oder fruh erworben. Der Begriff „Intelligenzminderung“ lost den von Kraepelin (1923) in die deutschsprachige Neuropsychiatrie eingefuhrten Terminus „Oligophrenie“ als Sammelbezeichnung fur „angeborenen oder fruh erworbenen Intelligenztiefstand“ aller Schweregrade und jeglicher Herkunft ab. „Oligo“ (griechisch) bedeutet wenig, „phren“ heist Geist. Im angloamerikanischen Sprachraum wird die Intelligenzminderung als „geistige Behinderung“ bezeichnet. Ein weiterer synonym verwendeter Begriff fur Intelligenzminderung ist die Bezeichnung „geistige“ oder „mentale Retardierung“.