Hans-Josef Klauck
University of Chicago
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Publication
Featured researches published by Hans-Josef Klauck.
Zeitschrift Fur Die Neutestamentliche Wissenschaft Und Die Kunde Der Alteren Kirche | 1990
Hans-Josef Klauck
Die antike Rhetorik stand, wie inzwischen hinreichend bewußt geworden ist, in der neutestamentlichen Exegese längere Zeit hindurch nicht sonderlich hoch im Kurs. Wo man dennoch auf sie zurückgriff, beschränkte man sich in der Regel auf einen Bereich, der in den Handbüchern der elocutio zugeordnet wird. Zur elocutio gehören die Stilfiguren und die Tropen, der sprachliche Schmuck und die sprachlichen Bilder, also etwa Antithese und Inklusio, Chiasmus und Wiederholung, Alliteration und Paronomasie, Metonymie, Metapher und Vergleich. Vor allem die Gleichnisforschung hat sich, gerade in dieser Hinsicht maßgeblich vertreten durch Adolf Jülicher, oft und gern auf die Rhetorik des Aristoteles berufen, was ihr, was insbesondere auch Jülicher andererseits nicht selten zum Vorwurf gemacht wurde. Hier gibt es also durchaus schon ein früheres Paradigma für den Streit um den Stellenwert der Rhetorik in der Exegese. Ausgespart blieben aber ganze Felder wie inventio und dispositio, ausgespart blieb eine Beschäftigung mit den verschiedenen Redegenera — genus iudiciale, genus deliberativum, genus demonstrativum — und mit der Statusoder Stasislehre.
New Testament Studies | 1989
Hans-Josef Klauck
Eher am Rande des Blickfeldes exegetischer Forschung steht das vierte Makkabaerbuch. Keine Disziplin fuhlt sich, wie schon Freudenthal anmerkte, dafur so recht zustandig. Dabei wurde es nach Ausweis der alten Codices und einiger Kanonsverzeichnisse zumindest fur eine kurze Zeitspanne zum christlichen Kanon der Septuaginta gezahlt.
New Testament Studies | 2004
Hans-Josef Klauck
Bei der sprachlichen Darstellung eschatologischer Themen scheinen Metaphern, die auf raumlichen Kategorien aufruhen, eine bevorzugte Rolle zu spielen. Das wird in vier Schritten an ausgewahlten Texten aus Antike und fruhem Christentum, die es in irgendeiner Weise mit der ‘Behausung’ zu tun haben, gezeigt. In der Alkestis des Euripides spiegelt die Anlage des Hades den Lebensraum der Oberwelt wieder. Platon schafft im Phaidon einen eigenen Weltenraum, um seine These von der Unsterblichkeit der Seele zu illustrieren. In Joh 14 bedarf unter anderem das Verhaltnis der ‘vielen Bleiben’ in 14.2 zum ‘Bleibe Nehmen’ von Vater und Sohn beim Glaubenden in 14.23 einer Erklarung. Als platonisierende Fortschreibung des Modells aus Joh 14 erweist sich die Erzahlung vom himmlischen Palast in der 2. Praxis der Thomasakten . Als ein gemeinsamer Fluchtpunkt wird abschliesend der Raum der Erinnerung thematisiert.
New Testament Studies | 1997
Hans-Josef Klauck
‘Und sein Erbarmen (ist) von Geschlecht zu Geschlecht mit denen, die ihn furchten ( )’, heist es im vierten Vers des Magnificat in Lk 1.50. Wer vom zweiten Buch des Lukas, der Apostelgeschichte, herkommt, fuhlt sich unwillkurlich an den heidnischen Hauptmann Kornelius erinnert, der ‘Gott furchtete mit seinem ganzen Haus’ (Apg 10.2; vgl. 10.22), ebenso an die Worte des Petrus in Apg 10.34f., die ihm und alien Gleichgesinnten gelten: ‘In Wahrheit begreife ich, das es bei Gott keine Bevorzugung der Person gibt, sondern in jedem Volk ist der, der ihn furchtet und Gerechtigkeit bewirkt, ihm willkommen.’ Sollte Lukas diese Gottesfurchtigen im Magnificat schon im Blick haben? Diese Vermutung, die in der Sekundarliteratur kaum je Beruck-sichtigung findet, verdient es, naher uberpruft zu werden.
Archive | 2000
Hans-Josef Klauck; Brian McNeil; John M. G. Barclay; John Kenneth Riches; Joel Marcus
Archive | 1991
Hans-Josef Klauck
Archive | 1986
Hans-Josef Klauck
Archive | 2010
Hans-Josef Klauck; Volker Leppin; B. McGinn; C. L. Seow; H. Spieckermann; B.D. Walfish; Eric Jozef Ziolkowski; C.A. Chavannes-Mazel
Archive | 2000
Hans-Josef Klauck; Brian McNeil
Journal of Biblical Literature | 1984
Hans-Josef Klauck