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Publication
Featured researches published by Hedwig Langecker.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1925
Hedwig Langecker
I. Die Akzeleransreizung als Analeptikum toxischer tIerzstillst~nde . . 1 II. Pharmakologische Analeptika bei toxisehen Herzstillst~inden . . . . . 10 III. Wirkung yon Herzli~hmern und ihren pharmakologischen Antagonisten auf die Erregbarkeit der extrakardialen Herznerven . . . . . . . . . 25 IV. Der Wirkungsmechanismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 a) des Sympathikusphi~nomens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 b) der Herzanaleptika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 e) der Herzl~ihmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 V. Theorie der toxisehen Herzstillst~inde auf Grund ihrer Beeinflu[3barkeit und tier Elementarwirkung ihrer Antagonisten . . . . . . . . . 64 VI. Praktiseh und theoretiseh wiehtigere Ergebnisse . . . . . . . . . . 70 VII, Zusammenstellung der neuen Befunde . . . . . . . . . . . . . . . 73
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1928
Hedwig Langecker
Die Galle ist ein obsolet gewordenes Arzneimittel, in den Lehrbfichern der Arzneiverordnungslehre finder man kaum eCwas bestimmtes fiber die therapeutische Anwendung eines seinerzeit yon den Praktikern vielfach benutzten Prfip~rates. Ira Zuge der Ausfiihrung eines Untersuchungsplanes, der die Rationalisierung der Arzneiverordnung bezweckte, wurden unter anderem die offenbar infolge mangelhafter Indik~.tionsstellung obsolet gewordenen Arzneimittel einer Untersuchung unterzogen, mit dcr Absicht, womSglich dutch experimentelle Feststellungen Indikationen fiir ihre Anwendung festzustellen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1926
Hedwig Langecker
Nachdem die Aufteilung der Wirksamkeit des ~r auf den ilberlebenden Meerschweinchenuterus in eine Alkaloid-, Aminund Cholinfraktion 3) durchgefiihrt war, sollte, geleitet yon den hierbei gesammelten Erfahrungen eine vergleichend pharmakologische LTntersuchung der uterusaktiven Drogen durchgeftihrt werden. Als solche seien der Kiirze halber die zum Zwecke der Erregung yon Uteruskontraktionen bzw. der Stillung yon Uterusblutungen beniitzten oder zeitweise in BenUtzung gestandenen, oder geeigneten Drogen bezeichnet. Der wichtigste Vergleichspunkt war die Alkaloidfraktion mit ihrer
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1938
Hedwig Langecker; Karl Lewit
ZusammenfassungDie Prüfung der Entgiftung von Cocain, Percain und Atropin wurde mit der methode der Intervalldosierung bei Kaninchen, Meerschweinchen und Katze durchgeführt.Das Kaninchen zeigt für Cocain ein besonders gutes Entgiftungsvermögen, während Katze und Meerschweinchen weniger gut entgiften.Die Entgiftung für Percain ist bei allen drei Tierarten gleich gering.Atropin wird von Kaninchen und Meerschweinchen gleich gut entgiftet.Das hohe Entgiftungsvermögen des Kaninchens für Cocain beruht darauf, daß das Kaninchen die Abspaltung der Methylgruppe besonders rasch durchzuführen vermag, wobei das kaum mehr giftige Spaltprodukt Benzoykgonin bzw. Ekgonin entsteht.Die Esterspaltung des Atropins zu dem kaum wirksamen Tropin vermögen alle drei Tierarten leicht durchzuführen.Das Percain ist als Chinolinabkömmling Entgiftungsvorgängen viel schwieriger zugänglich.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1933
Hedwig Langecker
ZusammenfassungDer normale Zitronensäuregehalt des Harnes der mit Hafer ernährten Kaninchen beträgt 1–7 mg pro Tag, bei mit Grünfutter ernährten Tieren hingegen 13–50 mg. Im Hunger scheidet das Kaninchen 1,8 bis 3,5 mg täglich aus.Beim Hafertier beträgt die im Harn ausgeschiedene Zitronensäuremenge nahezu 1% der gesamten organischen Säuren, beim Grünfuttertier 1,4–2%, beim Hungertier 0,5%.Die Zitronensäureausscheidung des Hafertiers kann durch Natriumbikarbonatfütterung gesteigert, die des Grünfuttertiers durch Salzsäurefütterung herabgesetzt werden.Verfütterte Zitronensäure bzw. Natriumzitrat in eben noch verträglichen Mengen beeinflussen die Zitronensäureausscheidung nicht, gleichgültig, welche Ernährungsart vorliegt.Im Stuhl des Hafertiers ist keine Zitronensäure nachweisbar; verfütterte Zitronensäure erscheint nicht im Stuhl.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1953
Hedwig Langecker
ZusammenfassungEs wurde am nierenlosen Hund der Blut-Konzentrationsverlauf nach einmaliger intravenöser Injektion von Sulfanilsäure, Sulfanilamid, Sulfanilacetamid, Sulfapyridin, Sulfa-4-methylpyridin, Sulfaäthylthiodiazol und Sulfathiazol untersucht. Die Verteilung erfolgt in den ersten 20 min rascher als in den folgenden 30 min. Nach 50 min besteht praktisch Verteilungsgleichgewicht. Man kann annehmen, daß nach Beendigung der Durchmischung der Körpersäfte im Blut und Lymphkreislauf das Eindringen in die Zelle über kurze Diffusionswege und nahezu zeitlose Adsorptionsvorgänge in den ersten 20 min stattfindet, während im späteren Verlauf der Verteilung nur Diffusion über weite Strecken in schwer zugängliche Räume oder schlecht durchblutete Gewebe erfolgt. Die untersuchten Verbindungen geben nach dem Verteilungsvolumen geordnet folgende ansteigende Reihe: Sulfanilsäure, Sulfanilacetamid, Sulfa-4-methylpyrimidin, Sulfathiazol, Sulfaäthylthiodiazol, Sulfapyridin, Sulfanilamid. Sulfanilsäure und Acetylsulfanilamid verteilen sich vorwiegend extracellulär, Sulfanilamid und heterocyclisch substituierte Sulfonamide in verschiedenem Maße auch intracellulär. Die Verteilungsvolumina sind in dem untersuchten Konzentrationsbereich von der Dosis unabhängig. — Der nierenlose Hund ist ein geeignetes Modell für die Erkennung der Verteilungsvorgänge.Es wurde am nierenlosen Hund der Blut-Konzentrationsverlauf nach einmaliger intravenoser Injektion von Sulfanilsaure, Sulfanilamid, Sulfanilacetamid, Sulfapyridin, Sulfa-4-methylpyridin, Sulfaathylthiodiazol und Sulfathiazol untersucht. Die Verteilung erfolgt in den ersten 20 min rascher als in den folgenden 30 min. Nach 50 min besteht praktisch Verteilungsgleichgewicht. Man kann annehmen, das nach Beendigung der Durchmischung der Korpersafte im Blut und Lymphkreislauf das Eindringen in die Zelle uber kurze Diffusionswege und nahezu zeitlose Adsorptionsvorgange in den ersten 20 min stattfindet, wahrend im spateren Verlauf der Verteilung nur Diffusion uber weite Strecken in schwer zugangliche Raume oder schlecht durchblutete Gewebe erfolgt. Die untersuchten Verbindungen geben nach dem Verteilungsvolumen geordnet folgende ansteigende Reihe: Sulfanilsaure, Sulfanilacetamid, Sulfa-4-methylpyrimidin, Sulfathiazol, Sulfaathylthiodiazol, Sulfapyridin, Sulfanilamid. Sulfanilsaure und Acetylsulfanilamid verteilen sich vorwiegend extracellular, Sulfanilamid und heterocyclisch substituierte Sulfonamide in verschiedenem Mase auch intracellular. Die Verteilungsvolumina sind in dem untersuchten Konzentrationsbereich von der Dosis unabhangig. — Der nierenlose Hund ist ein geeignetes Modell fur die Erkennung der Verteilungsvorgange.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1950
Hedwig Langecker
ZusammenfassungEs wird eine Methode der Sulfanilsäurebestimmung neben Sulfonamiden beschrieben, die auf der Ätherunlöslichkeit der a-Naphthol-(4 azo 4)-benzol-l-sulfosäure beruht.Die Untersuchung der biologischen Hydrolysierbarkeit von Sulfonamiden ergab, daß eine Sulfonsäureamidspaltung keine Rolle spielt. Bei den Sulfonamiden mit heterozyklischem Ring konnte keine desaminierende Spaltung nachgewiesen werden. In der Gruppe der N1-Azyl-Verbindungen wurde die bekannte Karbonsäureamidspaltung bei Sulfanilacetamid bestätigt. Bei Sulfanilamidokarbamid und Sulfanilamidothiokarbamid tritt sie nicht auf.Bei peroraler Verabreichung der meisten Sulfonamide, insbesondere aber nach Sulfapyridin tritt im Harn eine Fraktion auf, die ätherunlösliche Naphtholazofarbstoffe bildet, aber nicht mit der sich ähnlich verhaltenden Sulfanilsäure identisch ist. Für das entsprechende Ausscheidungsprodukt im Hundeharn konnte festgestellt werden, daß diese Fraktion in ihren Eigenschaften dem in der Literatur beschriebenen Glukuronid des Hydroxysulfapyridins entspricht, und für den Menschenharn konnte auf ein analoges Konjugat geschlossen werden.Mittels chromatographischer Untersuchung wurde wahrscheinlich gemacht, daß abgesehen von den beschriebenen keine weiteren, noch diazotierbaren Verbindungen in größerem Ausmaß im Stoffwechsel auftreten.Die theoretische und praktische Bedeutung der Befunde wird erörtert.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1930
Hedwig Langecker
Zusammenfassung1.Als Beitrag zur Löslichkeitsbeeinflussung durch Gallensäuren wurde gezeigt, daß bestimmte Alkaloid- und Eiweißfällungsreaktionen in Anwesenheit von Gallensäuren beeinträchtigt werden. Das Kristallisationsvermögen der m-Aminobenzoesäure wird in Anwesenheit von Natriumglykocholat zeitlich deutlich gehemmt.Der Säurefarbstoff Kongorubin wird in Anwesenheit von Natriumglykocholat in seiner Teilchengröße immer zum roten Farbenton der echten Lösungen verschoben.Die wasserunlöslichen Harzsäuren von Tubera Jallappae und Rhizoma Podophyilli sind in Galle (10% ig) zu 9,4 bzw. 1,5% löslich. 2.Die Kohle-Methylenblauadsorption sowie die Morphin- und Strychnin-Kohleadsorption wird durch gallensaure Salze deutlich behindert.Ebenso wird auch die Adsorption von Adrenalin bzw. Histamin an Kohle, wenn auch in geringerem Ausmaße, durch Gallensäuren beeinträchtigt.Die Adsorption von Methylenblau an Erythrocyten wird durch gallensaure Salze beeinträchtigt.Die bindende Kraft des Kaninchenserums gegenüber Pilokarpin wird durch Natriumtaurocholat herabgesetzt.Die Permeabilität der Froschhaut wird für Methylenblau, für Morphin, insbesondere aber für Adrenalin, durch Natriumglykocholat erhöht.3.Die drei hier experimentell nachgewiesenen Eigenschaften der Gallensäuren, die Löslichkeit zu fördern, Adsorptionen zu hemmen und die Permeabilität zu steigern, werden als Erklärung für die Resorptionsbeeinflussung durch Galle herangezogen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1954
Hedwig Langecker
ZusammenfassungEs wird die Verteilung von Inulin (I) und Dextran (II) auf die Phasen des Hundeblutes in vitro untersucht und am nierenlosen Hund der Konzentrationsablauf in Blut, Kammerwasser, Liquor und Perikardflüssigkeit ermittelt. I bevorzugt die extracellulare Verteilung, wird kaum adsorbiert und erreicht ein Verteilungsvolumen von 30% Körpergewicht. II ist infolge mangelnder Ultrafiltrierbarkeit bevorzugt im Plasma verteilt und erreicht nur ein sehr kleines Verteilungsvolumen. Der extravasculäre Raum wird kaum besetzt. Die Versuche zeigen die Bedeutung der Molekülgröße für Verteilungsvorgänge.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1952
Hedwig Langecker
ZusammenfassungEs wird an nebennierenlosen männlichen Ratten 1–2 Wochen nach der Operation das Gewicht von Hoden, Prostata, Samenblase und Levator ani ermittelt, und zwar bei unbehandelten Tieren und nachdem sie mit Desoxycorticosteron bzw. Testosteron behandelt worden waren. Bei den nebennierenlosen Ratten nimmt das Gewicht der akzessorischen Geschlechtsdrüsen ab, ebenso das des Levator ani. Die Hoden bleiben im Gewicht unverändert. Testosteron normalisiert sowohl die Gewichte von Prostata und Samenblase als auch das des Levator ani. Desoxycorticosteron ist ohne Einfluß. Die Nebennierenandrogene sind bei der Ratte bei intakten Keimdrüsen an der Aufrechterhaltung der akzessorischen Geschlechtsdrüsen beteiligt und entfalten auch eine myotrope Wirkung.