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Featured researches published by Igor Aleksander.


Archive | 1984

Automaten: Den Geist in der Maschine suchen

Igor Aleksander; Piers Burnett

lDie vorangegangenen sechs Kapitel haben versucht, einen Uberblick uber den »Stand der Technik« in der Robotik zu liefern, wie der heutige Roboter sie verkorpert. Wir haben die genutzten Technologien beschrieben, vor allem die der Informationsverarbeitung und Regelung, um zu zeigen, was Roboter heute konnen und was sie nicht konnen, und einen Einblick in die Faktoren zu geben, die ihren Fahigkeitsbereich bestimmen. Die Schlusfolgerung, die wir aus diesem Uberblick ziehen, ist die, das die Aussichten des Industrieroboters und damit seine kunftige Auswirkung auf die Industrie entscheidend von den Chancen abhangen, bessere Robotersinne und echte Roboterintelligenz zu entwickeln. Solange Roboter nicht auf einer Stufe sehen, horen und verstehen konnen, die Wahrnehmung, Begriffsvermogen und Normalverstand des Menschen nicht wenigstens angenahert ist, werden die vermuteten Verfeinerungen ihrer Anatomie und ihres Korperbaus (bessere Hande, schnellere Bewegung, grosere Prazision, Beweglichkeit und so weiter) nur zu gering erhohter Nutzbarkeit fuhren, und auch das nur innerhalb des Zusammenhangs allgemeiner Industrieautomation.


Archive | 1984

Das intuitive Gehirn

Igor Aleksander; Piers Burnett

Wenn wir daruber sprechen, wie ein Einfachschichtnetz durch Zusatz von Ruckkopplung in ein vermaschtes Netz verwandelt werden kann, halten wir uns in Wahrheit Stufe fur Stufe an ein Programm, das schon begonnen hat. Das Hauptziel dieses Projekts zur Verfeinerung und Weiterentwicklung von WISARDs Fahigkeiten besteht darin, die »emergenten Eigenschaften« von Maschinen wachsender Kompliziertheit und Verfeinerung zu entdecken und zu erproben. Da die Tatsache, das sie emergente Eigenschaften besitzen, der wichtigste und bedeutsamste Faktor ist, durch den sich neurale Netzstrukturen und von Neumannsche Computer unterscheiden, kann man ebensogut mit der Frage beginnen, was wir mit dem Ausdruck meinen.


Archive | 1984

Was ist ein Roboter A. D. 1984

Igor Aleksander; Piers Burnett

Kein vorhandener Roboter hat Ahnlichkeit mit den den Phantasierobotern der utopischen Literatur, so wenig, wie die Raumkapsel Mercury dem Raumschiff »Enterprise« im Fernsehen gleicht. Wahrend eines Tages Raumschiffe aber unseren Vorstellungen davon entsprechen mogen, wie sie aussehen »sollten«, spricht sehr wenig dafur, das das bei Robotern der Fall sein wird. Fiktive Roboter werden, wie wir gesehen haben, in erster Linie auf dramatische Wirkung konstruiert; Roboter im realen Leben dagegen sind wie alle anderen Maschinen hauptsachlich auf Nutzlichkeit abgestellt.


Archive | 1984

Der mechanische Doppelgänger

Igor Aleksander; Piers Burnett

In der Anfangszeit des Zweiten Weltkriegs setzte die britische Regierung einen Ausschus ein, um die verschiedenen Vorschlage fur kriegsentscheidende Waffen zu prufen, die von erfindungsreichen Burgern in Hulle und Fulle einliefen. Man erzahlt sich die Geschichte einer solchen Empfehlung, die ein riesiges Flugzeug, bewaffnet mit Todesstrahlen, betraf. Der Erfinder wurde vor den Ausschus zitiert und legte Blaupausen fur sein Fahrzeug, fur Motoren und Navigationssysteme vor. Er begann gerade mit einer Beschreibung der Schutzanzuge, die er fur die Besatzung entworfen hatte, als der Ausschusvorsitzende ihn ungeduldig unterbrach, um zum Kern der Sache zu kommen. »Aber was ist mit den Todesstrahlen?« fragte er.


Archive | 1984

Ein berechnendes Gehirn

Igor Aleksander; Piers Burnett

Die Konstruktion von Robotergehirnen wirft Probleme auf, die sich nach Art wie Ausmas von denen im Zusammenhang mit Roboterkorpern unterscheiden. Die Konstrukteure kunstlicher Muskeln und Knochen nutzen eingefuhrte Mechanismen und Methoden, um die Funktion eines Modells, des menschlichen Arms, nachzuvollziehen, von dem sie eine vollstandige Beschreibung besitzen, und die sie klar verstehen. Die Konstrukteure von Gehirnen hingegen stutzen sich auf eine Kategorie des Maschinellen, namlich jene, die ausschlieslich mit Information zu tun hat; sie ist vergleichsweise neu, und in der Praxis war man auf die Verwendung einer Maschine von nur einer einzigen Art beschrankt — auf den Digitalcomputer. Uberdies gibt es keinen Grundplan des Modells, das man nachzugestalten versucht, also des menschlichen Gehirns, so das man nicht wissen kann, ob die angewendeten Mittel dem Ziel entsprechen oder ihm uberhaupt angemessen sind.


Archive | 1984

Nervensysteme: Medium und Botschaft?

Igor Aleksander; Piers Burnett

Das Erscheinen eines elektronischen Gehirns als Partner fur die verfugbare Spannweite mechanischer Korper allein machte den Roboter noch nicht zu einem erreichbaren Ziel. Um einen Computer etwa mit einem mechanischen Arm zu einem funktionierenden Ganzen zu kombinieren, benotigt man eine klare Vorstellung davon, wie beide zueinander in Beziehung stehen sollen. Allgemeiner ausgedruckt: Ein Verstandnis fur die Art der Kommunikation zwischen Steuermechanismen, sprich Gehirnen, und Mechanismen, sprich den Korpern, die sie steuern, konnte nutzlich sein. Mitte der vierziger Jahre gab es keine theoretische Gesamterkenntnis fur diese Beziehung, und ein Erfinder, dessen Gedanken sich mit der Moglichkeit befasten, das entstehende Computergehirn in einen Roboterkorper einzufugen, ware in der Lage einer Fluggesellschaft gewesen, die eine Reihe verschiedener Flugzeuge und mindestens einen freiwilligen Piloten besitzt, allerdings durch die Entdeckung behindert wird, das er gar nicht fliegen kann und, noch schlimmer, kein Ausbildungshandbuch fur Piloten vorhanden ist, das die notwendigen Anweisungen enthielte.


Archive | 1984

Eine Welt für Roboter

Igor Aleksander; Piers Burnett

Biologen haben oft darauf hingewiesen, das wenig gewonnen ist, wenn man das Verhalten eines isolierten Individuums aus einer hochsozialisierten Gattung wie etwa den Ameisen untersucht, weil nur ein ganzer Ameisenstaat sich wirklich »ameisenhaft« verhalt. Ganz ahnlich steht es mit jeder Untersuchung der Rolle, die der heutige Industrieroboter spielt. Ein Roboter in der nicht automatisierten Umwelt eines fruheren industriellen Zeitalters (etwa eine Eisengieserei des 18. oder eine Lokomotivenfabrik des 19. oder sogar eine Flugzeugfabrik Mitte des 20. Jahrhunderts) ware eine einfallsreiche, aber nutzlose Kuriositat gewesen. Eine Ameise ohne Ameisenhugel. Die Technologien, die bei Robotern genutzt werden, und die Anwendungsbereiche von Robotern an Arbeitsplatzen sind mit dem groseren Gebiet der Automation namlich so verflochten, das es unpraktisch ware, die Rolle von Robotern isoliert von der Entwicklung der Automation ganz allgemein zu betrachten.


Archive | 1984

Augen, zu sehen, und Ohren, zu hören

Igor Aleksander; Piers Burnett

Auf der Liste der Herausforderungen, die von der Robotik bewaltigt werden mussen, wenn Roboter wirklich anpassungsfahig und vielseitig werden sollen, steht die Beherrschung von Sehen und Sprache ganz oben. Industrieroboter werden in der Lage sein mussen, zu sehen, was sie tun, wenn sie jemals aus der blinden Welt der vorprogrammierten Wiederholung ausbrechen wollen, in der sie jetzt hausen; und wenn sie neben menschlichen Wesen arbeiten wollen, werden die Moglichkeiten der Zusammenarbeit eng begrenzt bleiben, bis mit Alltagsprache und ohne die Verwendung von Tastaturen und Spezialvokabularen Kommunikation erreicht werden kann. Etwas weniger augenscheinlich ist vielleicht die Bedeutung von Sehvermogen und Sprache fur das grundsatzlichere Problem, eine bedeutsame Stufe mechanischer Intelligenz zu erreichen.


Archive | 1984

Die Konstruktion von Muskeln und Knochen

Igor Aleksander; Piers Burnett

Angesichts der Tatsache, das der Industrieroboter sich aus dem Bedurfnis nach einer Maschine ergab, die einen direkten, leistungsfahigeren oder wirtschaftlicheren Ersatz fur menschliche Arbeitskrafte bieten konnte, verwundert es nicht, das die Anatomie der meisten heutigen Roboter eindeutig antropomorph ist. Eine Maschine, dazu konstruiert, eine Nische auszufullen, die bislang von einem Menschen besetzt wurde, wird bis zu einem bestimmten Grad ihren Vorganger zum Modell haben mussen. So wird sie die industrielle Umwelt in unangemessener Weise aus dem Gleichgewicht bringen, wenn sie sehr viel mehr Platz braucht oder auf vollig andere Weise arbeitet. Dieser Anthropomorphismus ist aber vielleicht nicht mehr als eine vorubergehende Phase; wahrend Roboter und Automation sich parallel fortentwickeln, wird der Bedarf an Robotern, die weithin mit Menschen austauschbar sind, vermutlich an Bedeutung zuruckgehen.


Archive | 1984

Die Roboter kommen

Igor Aleksander; Piers Burnett

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