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Featured researches published by Jan Skrobanek.


Current Sociology | 2010

Cultural Differentiation or Self-Exclusion On Young Turks’ and Repatriates’ Dealing with Experiences of Discrimination in Germany

Jan Skrobanek; Solvejg Jobst

Based upon Bourdieu’s ‘theory of capital’ and Willis’s ‘theory of cultural production’, the article scrutinizes the interrelation between perceived discrimination, self-exclusion and cultural differentiation. The empirical analysis is based on a longitudinal study by the German Youth Institute, which was set up to explore the transition of young Turks from school to vocational training and employment. The data point out that young immigrants who are dealing with experiences of devaluation of their (origin-)specific cultural capital and who are disadvantaged regarding the accessibility of dominant cultural capital bring about a production of a counterculture. They are less likely to exclude themselves in the sense of internalizing the rightness of the dominant culture.


Berliner Journal Fur Soziologie | 2004

Soziale Identität und Ausländerfeindlichkeit

Jan Skrobanek

Identitätstheoretisch inspirierte Ansätze in der Gruppensoziologie — hier insbesondere die Theorie der sozialen Identität von Henri Tajfel — haben die Bedeutung sozialer Identität für die Erklärung von lntergruppendiskriminierung und Gewalt gegenüber Ausländern hervorgehoben. In den vergangenen Jahren haben verschiedene Autoren die These vertreten, dass die Ergebnisse der Kleingruppenexperimente auch auf „large scale“ Gruppen wie „Deutsche“ oder „Europäer“ zutreffen müssten. Dieser Aufsatz untersucht daher die Frage, ob subnationale, nationale und supranationale Identitäten für sich genommen zu einer vorhersagbaren negativen Einstellung gegenüber Ausländern, zu genereller Gewaltakzeptanz und zu gewalttätigem Verhalten gegenüber Ausländern führen. Zur Beantwortung dieser Frage wird unter Bezug auf die Theorie der sozialen Identität ein einstufiges theoretisches Modell zur Erklärung der Explananda entwickelt. Dabei werden Hypothesen über die Wirkung einer starken europäischen im Vergleich zu einer nationalen und ostdeutschen Identität vorgeschlagen und mittels einer repräsentativen Umfrage bei 1457 ostdeutschen Jugendlichen geprüft. Es zeigt sich zunächst, dass eine europäische Identität eine negative Einstellung gegenüber Ausländern und die Akzeptanz von Gewalt abschwächt. In umgekehrte Richtung wirkt eine deutsche Identität. Im Hinblick auf die tatsächliche Ausübung von Gewalt gegenüber Ausländern scheinen soziale Identitäten allerdings von untergeordneter Bedeutung zu sein.SummaryIdentity theoretical approaches in group sociology, here especially the Social Identity Theory of Henri Tajfel, have emphasized the importance of social identity in order to explain inter-group discrimination and violence against foreigners. In recent years several scholars have stressed the point that results of minimal-group-experiments can be applied to large-scale groups like „Germans“ or „Europeans“. With reference to this point the paper deals with the question whether subnational, national and supranational identities have a direct impact on negative attitudes towards foreigners, the acceptance of violence and violent behavior towards foreigners. In order to answer this question an one step explanatory model is developed. The hypotheses of this model are tested by using a representative survey of 1457 young people from the eastern part of Germany. The results underline that an European identity reduces negative attitudes towards foreigners and the subjective acceptance of violence whereas the German group identity has a contrary effect. Surprisingly, group identities have no direct impact in predicting violent behavior towards foreigners. They play a subordinate role in explaining the actual violent behavior towards foreigners.RésuméLes travaux de la sociologie des groupes inspirée de la théorie de l’identité — surtout la théorie de l’identité sociale selon Henri Taifel — ont souligné l’importance de l’identité sociale pour expliquer la discrimination entre groupes et la violence à l’égard des étrangers. Durant ces dernières années, différents auteurs ont défendu la théorie selon laquelle les résultats d’expériences sur des petits groupes seraient applicables à grande échelle à des groupes comme „les Allemands“ ou les „Européens“. Cet article cherche donc à élucider la question si, considérées séparément, les identités subnationales, nationales et supranationales conduisent à des attitudes négatives prévisibles à l’égard des étrangers, à une acceptation généralisée de la violence ou encore à un comportement violent à rencontre des étrangers. Pour y répondre, nous avons développé un modèle d’explication théorique simple, basé sur la théorie de l’identité sociale. Des hypothèses quant à l’influence d’une forte identité européenne par rapport aux identités nationales et régionales sont avancées et testées à l’aide des résultats provenant d’un sondage représentatif effectué auprès de 1457 jeunes des nouveaux Länder. Il s’est avéré qu’une forte identité européenne amoindrissait l’attitude négative à l’égard des étrangers et l’acceptation de la violence, alors qu’une forte identité allemande les renforçait. Cependant, pour ce qui est de l’exercice de la violence à l’encontre des étrangers, les identités sociales ne semblent jouer qu’un rôle secondaire.


Archive | 2010

Fans und Sozialisation

Jan Skrobanek; Solvejg Jobst

Die Beschaftigung mit dem Problemfeld Sozialisation, also mit dem Prozess, durch den Menschen ihre Personlichkeitsformung erfahren und zu handlungsfahigen Akteuren in einer spezifischen sozialen Umwelt werden, hat in den Sozialwissenschaften eine lange Tradition. Der Grundtenor ist hierbei, dass Menschen im Verlauf ihres Lebens zum einen lernen, sozial (vor)definierte Ziele zu ubernehmen und adaquate Mittel zu deren Erreichung einzusetzen (Merton 1995). In diesem Sinne wurde der Begriff Sozialisation erstmals im Oxford Dictionary von 1828 definiert: „to render social, to make fit for living in society“ (Clausen 1968: 21). Zum anderen lernen die Menschen im Prozess der Sozialisation, neue Ziele zu definieren und alternative Realisierungswege zu finden. Spricht man von Sozialisation, geht es somit nicht nur um die Anpassung an gesellschaftliche Erfordernisse, sondern ebenso im Sinne wechselseitiger Beeinflussung um die aktive Auseinandersetzung mit diesen gesellschaftlichen Bedingungen. Demnach verweist Sozialisation als „zweite soziokulturelle Geburt“ (Claessens 1979) auf eine komplexe und hoch dynamische Beziehung zwischen Gesellschaft und Personlichkeitsent-wicklung, zwischen Kontext und individuellem Handeln, zwischen der Subjektwerdung und den jeweils historisch variablen Umweltbedingungen.


Skrobanek, J (2010). Demografie, Ausbildungsmarkt und Ausbildungsreife – Was heißt das für benachteiligte Jugendliche? Jugendpolitik, 36(3):22-26. | 2010

Demografie, Ausbildungsmarkt und Ausbildungsreife – Was heißt das für benachteiligte Jugendliche?

Jan Skrobanek

Unternehmen und Betriebe beklagen zunehmend, dass sie ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen konnen. Gleichzeitig gibt es aber eine stattliche Anzahl von Jugendlichen, die in Alternativen jenseits von dualer oder berufsfachschulischer Ausbildung einmunden. Fur Haupt- und Sonderschuler und Migranten werden sich die Risiken von Ausschluss, Marginalisierung und Prekaritat im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verscharfen, wenn sich nichts andert. Der Beitrag skizziert zunachst die Passungsprobleme im Ausbildungsmarkt, dass trotz auffallender demografischer Veranderungen auf der Nachfrageseite die Betriebe zunehmend Besetzungsprobleme von Ausbildungsstellen haben, und zeigt dann Ansatze auf, wie die vorhandenen, aber nicht gewunschten Ausbildungsplatznachfrager in betriebliche Ausbildung zu bringen sind. Dazu gehoren u.a. Forderstrategien zum Erreichen des Schulabschlusses und der Ausbildungsreife und die enge Verzahnung der Angebote im Ubergangssystem mit dem vollqualifizierenden Berufsbildungssystem. Insgesamt sollte der Fokus von der Demografie wieder verstarkt auf Fragen der Ausbildungschancen gelenkt werden, um damit Bewerbern, die zunehmend als ungeeignet oder nicht ausbildungsreif deklariert werden, doch eine Option in den Betrieben zu eroffnen.


Archive | 2002

Jugendarbeitslosigkeit und Benachteiligtenförderung

Frank Braun; Birgit Reißig; Jan Skrobanek


Berliner Journal Fur Soziologie | 2006

„Begrenzung” durch kulturelles Kapital?

Jan Skrobanek; Solvejg Jobst


Soziale Probleme | 2007

Junge Migrantinnen und Migranten auf dem Weg in die Ausbildung: ungleiche Platzierung durch Diskriminierung?

Jan Skrobanek


Archive | 2004

Regionale Identifikation, negative Stereotypisierung und Eigengruppenbevorzugung

Jan Skrobanek


Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2015

„Glaube an dich, dann schaffst du es auch?!“ – Die Rolle der allgemeinen Selbstwirksamkeitsüberzeugung im Ausbildungsübergang

Eva Zimmermann; Jan Skrobanek


ORBIS SCHOLAE | 2018

Vzdělávání, devalvace kulturního kapitálu a sociální reprodukce. Srovnání Bourdieuho a Willise

Solvejg Jobst; Jan Skrobanek

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Solvejg Jobst

Otto-von-Guericke University Magdeburg

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