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Dive into the research topics where Joachim Tiedemann is active.

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Featured researches published by Joachim Tiedemann.


Zeitschrift Fur Padagogische Psychologie | 2004

Kontextfaktoren der Schulleistung im Grundschulalter

Joachim Tiedemann; Elfriede Billmann-Mahecha

Zusammenfassung: Im Rahmen der Hannoverschen Grundschulstudie wurde die Bedeutung von Kontextfaktoren der Schultestleistung in den Fachern Deutsch und Mathematik an 710 Drittklasslern ermittelt. Als Kontextfaktoren wurden auf der Klassenebene u.a. das aggregierte kognitive Fahigkeitsniveau, das Alter der Schuler und das Klassenklima erhoben. Die Datenauswertung erfolgte uber Mehrebenenanalysen. Die Ergebnisse untermauern die doppelte Funktion kognitiver Fahigkeiten im Rahmen der Schulleistungsgenese: Kognitive Fahigkeiten steuern einerseits direkt die individuelle Mathematikleistung, andererseits aber zusatzlich indirekt den Erfolg uber Effekte auf der aggregierten Ebene. Des Weiteren erwiesen sich das Klassenklima und das Alter als signifikant. Auf Schulebene zeigte sich, dass die Leistungsunterschiede zwischen Klassen aus Schulen mit hoher und geringer Migrationsquote schon in der Mitte der Grundschulzeit in sprachsaturierten Domanen in eine Grosenordnung reichen, die der Dauer einer mehr als einjahrige...


Zeitschrift Fur Padagogische Psychologie | 2007

Leseverständnis, Familiensprache und Freizeitsprache

Joachim Tiedemann; Elfriede Billmann-Mahecha

Zusammenfassung. Ziel der Studie ist es, sprachliche Bedingungen der Lesekompetenz (Leseverstandnis) im Grundschulalter auf der Basis individueller Voraussetzungen und des schulischen Lernkontextes zu eruieren. Im Rahmen der Hannoverschen Grundschulstudie wurden an 620 Schulerinnen und Schulern vierter Klassen mehrere Leistungstest- und Fragebogendaten erhoben. Mit den Lehrkraften wurden ausfuhrliche themenzentrierte Interviews gefuhrt. Die Auswertung erfolgte mehrebenenanalytisch. Kinder mit Migrationshintergrund weisen eine deutlich verminderte Leseverstandnisleistung auf. Neben der Umgangssprache in der Familie klart die in der Freizeit gesprochene Sprache auch bei Kontrolle der nicht-verbalen Intelligenz und weiterer individueller Voraussetzungen substanzielle Anteile an Leseverstandnisvarianz auf. Ein zusatzlicher Effekt dieser Faktoren auf Klassenebene konnte nicht ermittelt werden. Die Ergebnisse verweisen auf die Bedeutung der Frequenz des Gebrauchs der Verkehrssprache fur die Lesekompetenz.


Archive | 2006

Übergangsempfehlung als kritisches Lebensereignis: Migration, Übergangsempfehlung und Fähigkeitsselbstkonzept

Elfriede Billmann-Mahecha; Joachim Tiedemann

Im Rahmen der Hannoverschen Grundschulstudie, bei der seit dem Jahr 2000 in mehreren Wellen die Leistungs- und Personlichkeitsentwicklung von Grundschulkindern untersucht wird, wurde an einer Teilstichprobe von 31 vierten Klassen mit insgesamt 653 Schulerinnen und Schulern die Rolle der Ubergangsempfehlung fur die Entwicklung des Fahigkeitsselbstkonzeptes sowie der Zusammenhang des Fahigkeitsselbstkonzeptes mit den Leistungstestergebnissen unter besonderer Berucksichtigung von Kindern mit Migrationshintergrund untersucht. Die Befunde zeigen zum einen, dass sich ungeachtet der empfohlenen Schulform die Fahigkeitsselbstkonzepte aller Grundschuler nach der Ubergangsempfehlung deutlich vermindern, also auch der Kinder mit Gymnasialempfehlung. Dies deutet darauf hin, dass die Ubergangsempfehlung im Erleben der Kinder einem „kritischen Lebensereignis“ gleichkommt. Zum anderen zeigt sich, dass die Fahigkeitsselbstkonzepte von Kindern, in deren Familien nicht Deutsch gesprochen wird, vor der Ubergangsempfehlung die grosten positiven Abweichungen von den erhobenen Testleistungen aufweisen; fur die Gruppe von Kindern, in deren Familien ausschlieslich Turkisch gesprochen wird, gilt dies auch noch nach der Ubergangsempfehlung.


Zeitschrift Fur Padagogische Psychologie | 2009

Förderung des induktiven Denkens im Klassenzimmer

Elfriede Billmann-Mahecha; Joachim Tiedemann; Carlos Kölbl

Auf der Basis der praskriptiven Theorie induktiven Denkens von Klauer wurde ein kognitives Forderprogramm fur Grundschulklassen entwickelt und an einer Stichprobe von 12 dritten Grundschulklassen evaluiert. Auf der Basis eines Pra-/Posttest-Kontrollgruppendesigns wurde die mehrstundige Forderung implementiert. Die Ergebnisse verweisen auf signifikante Steigerungen der Leistungen des induktiven Denkens im standardisierten Test. Der ermittelte Effekt erscheint angesichts der Trainingsdauer erwartungsgemas. Mogliche Transfereffekte werden diskutiert. Die Ergebnisse unterstutzen das Ziel einer Forderung induktiven Denkens in Schulklassen.


Zeitschrift Fur Padagogische Psychologie | 2002

“Schwierige Klassen” in der Wahrnehmung von Lehrkräften

Joachim Tiedemann; Elfriede Billmann-Mahecha

Zusammenfassung: Die Studie hat zum Ziel, psychologische Umwelten, die durch die Wahrnehmung der Lehrkrafte konstituiert werden, zu analysieren und in ihrer Beziehung zur Schulerwahrnehmung zu evaluieren. Auf der Basis von offenen, themenzentrierten Lehrerinterviews in 15 vierten Grundschulklassen wurde ein Klassenkontext-Index gewonnen, der die Schwierigkeit der Unterrichtung und Fuhrung einer Schulklasse aus der Lehrerperspektive widerspiegelt. Uber Schulerfragebogen wurde die Wahrnehmung der Direktivitat der Lehrkraft ermittelt. Die Auswertung der Daten erfolgte auf der Basis mehrebenenanalytischer Methoden. Der Klassenkontext-Index erweist sich als konstruktvalide: Schuler in schwierigen Klassen weisen eine geringere selbstperzipierte Sozialkompetenz und verminderte Schulleistungen auf. Weiterhin werden Lehrkrafte in schwierigen Klassen von ihren Schulern als eher direktiver und die Autonomie der Schuler starker einschrankend wahrgenommen. Die Implikationen der vorliegenden Befunde werden auch unter d...


Archive | 2002

Grundschul-Einflüsse auf die Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern

Joachim Tiedemann; Elfriede Billmann-Mahecha

Die Lehrer-Schuler-Interaktion ist nicht als Einbahnstrase zu verstehen, in der nur der Lehrer bzw. die Lehrerin als aktiver Teil auf die Schuler einwirkt. Eine Reihe uberzeugender Untersuchungsergebnisse belegt, dass umgekehrt auch die Lehrkrafte durch ihre Schulerinnen und Schuler sozial beeinflusst werden (z.B. Metz 1978; Copeland 1979; Kottl/Sauer 1980). Die Lehrer-Schuler-Beziehung ist demnach angemessener als ein transaktionaler Prozess zu beschreiben (Petillon 1987; Cooper/Mclntyre 1994).


Educational Studies in Mathematics | 2002

Teachers' Gender Stereotypes as Determinants of Teacher Perceptions in Elementary School Mathematics.

Joachim Tiedemann


Educational Studies in Mathematics | 2000

Gender-related beliefs of teachers in elementary school mathematics

Joachim Tiedemann


Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2007

Zum Einfluss von Migration und Schulklassenzugehörigkeit auf die Übergangsempfehlung für die Sekundarstufe I

Joachim Tiedemann; Elfriede Billmann-Mahecha


Journal of Educational Research | 1992

Preschoolers' Maternal Support and Cognitive Competencies as Predictors of Elementary Achievement

Joachim Tiedemann; Günter Faber

Collaboration


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