Jochen Oltmer
Institute for the Management of Information Systems
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Publication
Featured researches published by Jochen Oltmer.
Nationalities Papers | 2006
Jochen Oltmer
In 1950, in the aftermath of the Second World War and after flight and expulsion had come to an end, there were about four million Germans still living in East, East Central and Southeast Europe. Between 1950 and 1975, a total of about 800,000 Aussiedler (immigrants who are recognised by the German authorities as being of German descent) passed through the West German border transit camps, and 616,000 more arrived between 1976 and 1987. Then, with the opening of the Iron Curtain, mass immigration of Aussiedler began. Against the background of glasnost and perestroika in the USSR, their numbers increased rapidly from 1987 onwards. During the next nearly two decades, three million Aussiedler entered the Federal Republic of Germany. In all, more than four million migrants of officially recognised German descent migrated into Germany during the second half of the twentieth century. In comparison, “ethnic German” immigration during the German Empire and the Weimar Republic amounted to merely several ten thousands of people. Moreover, a considerable percentage of them returned to their countries of origin or continued to migrate overseas. The “remigration” of “Germans of foreign citizenship” since the late nineteenth century constitutes the background of today’s influx of Aussiedler. Since the beginning of the 1990s, the Aussiedler immigration has been increasingly contentious. The following comments will first discuss manifestations and structural patterns of ethnic German immigration between the 1880s and 1930s. Then the focus will turn to the perception within Germany of ethnic German immigration and their integration, or, if applicable, non-integration, taking into account the fundamental changes occurring after the First World War in Germany’s political and economic situation.
Archive | 2018
Jochen Oltmer
Was ist neu an der aktuellen Migrationssituation der Bundesrepublik Deutschland? Seit den fruhen 1990er Jahren gilt das Interesse der Forschung in verschiedenen europaischen Staaten ‚Neuen Migrationen‘ (King 1993, Koser und Lutz 1998, Castles und Miller 2003). In der Zwischenzeit wurden verschiedenste Bewegungen und Kontexte den ‚Neuen Migrationen‘ zugeordnet, manche davon sind langst ‚Alte Migrationen‘ geworden. Selten ist in der Debatte Wert darauf gelegt worden, zu einer systematischen Einschatzung des Neuen zu kommen. Das Neue wird haufig behauptet, selten aber belegt (Engbersen und Snel 2013, S. 24f.).
Archive | 2018
Jochen Oltmer
Die folgenden Ausfuhrungen streben danach, Grundlinien der (bundes)deutschen Migrationsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg zu skizzieren und sie einzubetten in die Genese der europaischen Migrationsverhaltnisse. Der Beitrag konzentriert sich auf die Bedingungen, Formen und Folgen der Etablierung eines europaischen Arbeitsmigrationsregimes seit den spaten 1940er Jahren, geht aber auch auf neue Migrationsmuster nach dem Ende des „Kalten Krieges“ ein. Ziel ist es, durch die Auseinandersetzung mit langen, Jahrzehnte uberblickenden Linien des historischen Wandels einen Beitrag zu leisten, die migratorischen Prozesse und Strukturen der Gegenwart in Deutschland und Europa verstehen und erklaren zu konnen.
Archive | 2018
Jochen Oltmer
Die Historische Migrationsforschung hat insbesondere seit den spaten 1980er Jahren eine Vielzahl von Migrationsformen, Wanderungsvorgangen und Diskursen uber raumliche Bewegungen erschlossen. Ausmachen lasst sich allerdings eine Tendenz, es bei einem Nebeneinanderstellen isolierter Einzelperspektiven zu belassen. Als eine Reaktion darauf kann das Bemuhen verstanden werden, neue ubergreifende und zusammenfuhrende Perspektiven durch die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Regime zu bieten. In diesen Kontext siedelt sich der vorliegende Beitrag an. Ihm geht es darum, Beobachtungsperspektiven der Historischen Migrationsforschung zu verdeutlichen und ein Konzept von Migrationsregimen sowie einen Ansatz uber die Analyse von Aushandlungsprozessen zu skizzieren, die Migration formen und herstellen.
Archive | 2018
Jochen Oltmer
Die Einfuhrung des Sammelwerkes schildert, warum es belangvoll ist, Ebenen der Untersuchung von Migrations- und Niederlassungsvorgangen unterhalb des Nationalstaates zu entwerfen. Sie fragt dabei nach der Reichweite des Blicks auf das je spezifisch Lokale und unterstreicht das Erfordernis, eine Migrationsforschung zu betreiben, die Wert darauf legt, Relationen, Hierarchien und Wechselverhaltnisse in gesellschaftlichen Naheverhaltnissen und konkreten sozialen Praktiken offenzulegen – dabei aber immer das Handeln Einzelner oder die Mikrostrukturen in Meso- und Makrokontexte bzw. -strukturen zu fugen, um nicht im kleinen Untersuchungsfeld bei einer Tiefenbohrung mit vergrosertem Beobachtungsmasstab den Bezug auf ubergeordnete Perspektiven zu verlieren. Ansatze hierfur scheinen insbesondere die in den vergangenen Jahren verstarkt diskutierten Konzepte der ‚Migrationsregime‘ und des ‚Aushandelns von Migration‘ zu bieten.
Archive | 2016
Jochen Oltmer
Migration bildete in den vergangenen zwei Jahrhunderten ein zentrales Element gesellschaftlichen und kulturellen Wandels in Deutschland sowie in ganz Europa. Okonomische Transformation war im gesamten Untersuchungszeitraum abhangig von der Verfugbarkeit des Produktionsfaktors Arbeit und von der Bewegung von Arbeitskraften im Raum zur Erschliesung standortgebundener naturlicher Ressourcen. Die Entwicklung raumlicher Bevolkerungsbewegungen blieb aber auch gebunden an die Genese von Herrschaftsverhaltnissen: Individuelles ebenso wie kollektives Handeln von (potentiellen) Migranten unterlag politischen, administrativen und institutionellen Einflussen bzw. Einflussnahmen. Zwangs- bzw. Gewaltmigrationen wiederum waren Ausdruck der staatlichen und gesellschaftlichen Akzeptanz der Beschrankung von Freiheit sowie von korperlicher Unversehrtheit. Menschen reagierten auf bewaffnete Konflikte mit Bewegungen im Raum.
Aschkenas | 2009
Jochen Oltmer
Die Zuwanderung von ost-, ostmittelund südosteuropäischen Jüdinnen und Juden in das deutsche Kaiserreich und die Weimarer Republik ist in der wissenschaftlichen Diskussion in vornehmlich zweierlei Hinsicht relativ breit beleuchtet worden: im Blick auf die zeitgenössische Perhorreszierung ihrer Zuwanderung in der politischen und publizistischen Diskussion als Masseneinwanderung, die zum Anstieg des Antisemitismus beigetragen und letztlich den Aufstieg des Nationalsozialismus gefördert habe, sowie im Blick auf die innerjüdische, vornehmlich religiös-kulturell und fürsorgerisch motivierte Debatte um die Aufnahme der ausländischen Juden in die deutsch-jüdische Gemeinschaft.1 Im Folgenden geht es um die Entwicklung der Aufnahmeund Integrationsbzw. Anti-Integrationspolitik der frühen Weimarer Republik. Ausgeleuchtet werden dabei vor allem zwei wesentliche Felder der politischen und publizistischen Diskussion: zum einen die Auseinandersetzungen um die Aufnahme jüdischer Flüchtlinge als Problem der Formulierung asylpolitischer Grundsätze und zum anderen die Konflikte um ihre Integration als Problem der Arbeitsmarktpolitik. Vorangestellt wird im Rückgriff auf das Kaiserreich ein Überblick über die Entwicklung der jüdischen Zuwanderung in das Reich und die preußisch-deutsche Zuwanderungspolitik gegenüber dieser Gruppe seit den 1880er Jahren, die für die Formulierung zuwanderungspolitischer Vorstellungen in der Weimarer Republik konstitutiv war.
Archive | 1999
Klaus J. Bade; Jochen Oltmer
The ISME Journal | 2006
Leo Lucassen; David Feldman; Jochen Oltmer
Archive | 2016
Jochen Oltmer