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Featured researches published by Johannes Rohen.


Cell and Tissue Research | 1962

Über das Ligamentum pectinatum der Primaten

Johannes Rohen

ZnsammenfassungDie Kammerwinkelregion des Auges 25 verschiedener Primatenarten wurde licht- und teilweise elektronenmikroskopisch untersucht. Bei Tupaia, Lemuriformes und Lorisiformes ist ein kräftiges Lig. pectinatum und eine tiefe Kammerbucht mit einem relativ undifferenzierten Filterwerk entwickelt, während bei den Simiae allgemein ein hochdifferenziertes Trabekelwerk, sowie umgekehrt ein rudimentäres Lig. pectinatum zu beobachten ist. Das Trabekelwerk der Simiae stellt allgemein ein lamellenartig geordnetes, mucopolysaccharidreiches, quasi „hypertrophiertes“ Basalmembransystem mit kollagenen und elastischen Fasern, sowie eigenartigen „kollagenoiden“ Strukturen mit einer Querperiode von etwa 1000 Å (sog. „curly collagen“) dar. Es wird auf eine evolutive Rückbildung des Lig. pectinatum geschlossen, die mit der Differenzierung des Trabekelwerkes gekoppelt ist. Beide Vorgänge stehen vermutlich mit dem Mucopolysaccharidstoffwechsel des Organismus in Zusammenhang. Diese Hypothese wird ausführlicher diskutiert.Die basalmembranartigen Lamellen und die Kollagenstrukturen mit einer Querperiode von 1000 Å fanden sich im Kammerwinkel der Subprimaten und Prosimiae nicht, waren jedoch bei allen untersuchten Simiae vorhanden. Elastische Elemente ließen sich elektronenmikroskopisch im Gegensatz zu den bisherigen Befunden beim Menschen im Kammerwinkel aller Primaten nachweisen.


Cell and Tissue Research | 1965

Über die reaktiven Veränderungen des Trabeculum corneosclerale im Primatenauge nach Einwirkung von Hyaluronidase

Johannes Rohen

Einmalige Injektionen von 75–150 IE Hyaluronidase in die Augenvorder-kammer oder den Glaskorper fuhrten am Trabekelwerk hoherer Affen (Cercopithecus aeth.) in wenigen Tagen zur Auflosung der homogenen Substanzen des Lamellenkernes und zur Ablosung der Trabekelendothelien. Stellenweise wurden die Trabekel vollstandig aufgelost. Die abgelosten Trabekelendothelien zeigten elektronenmikroskopisch eine Vermehrung des Retikulum und der freien Ribosomen. Phagocytierte Zelleinschlusse waren nachzuweisen. Die vergroserten Kerne enthielten zahlreiche Nukleoli und wenig Chromatin. Inflammatorische Reaktionen waren nicht erkennbar. Stellenweise kam es zur Bildung groserer Symplasmen mit zahlreichen, aktivierten Kernen. Je nach Dosis regenerierte das Zell- und Lamellensystem des Trabekelwerkes in 7–10 Tagen vollstandig.ZusammenfassungEinmalige Injektionen von 75–150 IE Hyaluronidase in die Augenvorder-kammer oder den Glaskörper führten am Trabekelwerk höherer Affen (Cercopithecus aeth.) in wenigen Tagen zur Auflösung der homogenen Substanzen des Lamellenkernes und zur Ablösung der Trabekelendothelien. Stellenweise wurden die Trabekel vollständig aufgelöst. Die abgelösten Trabekelendothelien zeigten elektronenmikroskopisch eine Vermehrung des Retikulum und der freien Ribosomen. Phagocytierte Zelleinschlüsse waren nachzuweisen. Die vergrößerten Kerne enthielten zahlreiche Nukleoli und wenig Chromatin. Inflammatorische Reaktionen waren nicht erkennbar. Stellenweise kam es zur Bildung größerer Symplasmen mit zahlreichen, aktivierten Kernen. Je nach Dosis regenerierte das Zell- und Lamellensystem des Trabekelwerkes in 7–10 Tagen vollständig.Durch mehrmalige Injektionen von Hyaluronidase in den Glaskörper konnten außer den beschriebenen Auflösungs- und Reparationsvorgängen erstmalig am Trabekelwerk auch proliferative Prozesse ausgelöst werden, die teilweise zur vollständigen Verlötung des Kammerwinkels und Obliteration des Schlemmschen Kanals führten. Der Mechanismus dieses „Proliferationseffektes“ wird diskutiert.


Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1956

Arteriovense Anastomosen im Limbusreich des Hundes

Johannes Rohen

Besonderheiten der Struktur des Kammerwinkels und der Kammerwasserabflußwege beim Hund (weiteFontanasche Räume; Fehlen einesSchlemmschen Kanals; Entwicklung eines pseudokavernösen, tiefen, skleralen Venenplexus; riesige, intrasklerale Venenringe u. a.) werden beschrieben. Im Limbusbereich finden sich zahlreiche, arteriovenöse Anastomosen hauptsächlich von Ästen der vorderen Ciliararterien zu den großen Intraskleralvenen. Die meisten dieser Anastomosen zeigen epitheloidzellige Wandabschnitte und geschlängelten Verlauf. Es kommen jedoch auch andere Formen vor. Ihre Funktion wird in einer Regulation der Blut-und Kammerwasserzirkulation gesehen.


Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1954

Sperrarterien in der Aderhaut und am Sehnerveneintritt beim Hund.

Johannes Rohen

In der Aderhaut und am Sehnerveneintritt beim Hund werden Sperrarterien beschrieben, die mit zahlreichen Längsmuskelpolstern in der Intima ausgestattet sind und offenbar der Regulation der Aderhautdurchblutung dienen. Auch andere Besonderheiten am Gefäßsystem im Bereich des Sehnerveneintritts (Venenplexus, arteriovenöse Anastomosen) konnten nachgewiesen werden. Weder bei der Katze, beim Kaninchen, Meerschweinchen oder Menschen kommen ähnliche Gefäßregulationseinrichtungen vor.


Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology | 1954

Der M. orbicularis oculi bei einigen Laboratoriumstieren (Ratte, Kaninchen, Meerschweinchen)

Johannes Rohen; S. Schrader

Ausgehend von verschiedenen, funktionellen Überlegungen, daß der M. orbicularis oculi kein reiner Ringmuskel sein kann, wird beim Meerschweinchen, Kaninchen und bei der Ratte der Muskel als ein kompliziertes System mit funktioneller Struktur erkannt. Dieses Orbicularissystem ist bei den untersuchten Arten verschieden aufgebaut, läßt jedoch einen ähnlichen, funktionellen Grundplan erkennen. Die Ober- und Unterlidmuskulatur bildet keine parallelfaserigen, zirkulären oder elliptischen Bögen, sondern gitterartig, sich in der Lidmitte durchkreuzende Faserzüge, die in gleicher Anordnung bis an die Haut weiterlaufen. Dieses Scherengitter kann sich bei den Lidbewegungen verstellen und die Haut mit ihren Anhangsorganen gleichmäßig mitführen. Die Orbiculariszüge sind im Bereich der Lidwinkel fixiert, wo sich zwar die Bündel stoffartig durchflechten, aber durch radiäre Bänder (Ratte), durch radiärhorizontale Muskelzüge (Mm. retractores) (Kaninchen) oder durch horizontale Zwischensehnen und Mm. retractores (Meerschweinchen) bis zu einem gewissen Grade festgestellt sind. Auf diese Weise können sich die Orbicularisbögen der Lider bei der Kontraktion abflachen, so daß die Spaltform des Lidapparates erhalten bleibt. Beim Meerschweinchen wird außerdem ein eigener Muskel für die Tarsaldrüsen beschrieben, der wahrscheinlich für die Sekretionsförderung eine Rolle spielt („M. glandulae tars.”).


Cell and Tissue Research | 1962

Das Verhalten des Trabeculum corneo-sclerale nach Implantation in die Augenvorderkammer bei Primaten

Johannes Rohen

ZusammenfassungUm das reaktive Verhalten des Trabeculum corneo-sclerale unter Bedingungen der Gewebekultur zu prüfen, wurden bei Meerkatzen (Cercopithecus aethiops) Auto- und Heterotransplantationen von Kammerwinkelgewebsstücken (Elliot-Trepanate) in die Augenvorderkammer durchgeführt. Die lichtmikroskopische und histochemische Aufarbeitung des Materials zeigte, daß das normalerweise hochdifferenzierte Trabekelwerk des Implantates vom 3. Tag post operationem zunehmend entdifferenziert. Zuerst gingen die spezialisierten Endothelien der Innenwand des Schlemmschen Kanals, später die Trabekelmembranen und die intertrabekulären Strömungskanälchen verloren. Die lamelläre Ordnung war nicht mehr erkennbar. Das Gewebe gewann das Aussehen eines undifferenzierten, retikulären Bindegewebes mit homogener Zwischensubstanz und begann vom 9.–11.Tag an in seinen uvealen Partien allmählich zu hyalinisieren. In der Zwischensubstanz ließen sich mit verschiedenen histochemischen Methoden Mucopolysaccharide nachweisen, die z. T. nach Inkubation mit Hodenhyaluronidase verschwanden. Alle Reaktionen fielen jedoch hier deutlich schwächer aus als am Fibroblastengewebe des Implantats, das sich vom 4. Tag an stark vermehrte und in der Regel um den 7.–9. Tag das Implantat ganz einhüllte. Während die Fibroblasten eine intensive Mucopolysaccharidproduktion erkennen ließen, schienen die Trabekelendothelien eher regressiv verändert.Die Heterotransplantate zeigten im wesentlichen gleiche Veränderungen, nur traten nach 5 Tagen Fremdkörperreaktionen stark in den Vordergrund.Allgemeinreaktionen des Wirtsauges, insbesondere im Bereich der Kammerbucht, werden beschrieben und diskutiert.


Ophthalmologica | 1956

über den Ansatz der Ciliarmuskulatur im Bereich des Kammerwinkels

Johannes Rohen


Ophthalmologica | 1960

Zur Iris-Struktur der Primaten

Johannes Rohen; D. Voth


Ophthalmologica | 1954

Über das Gefäßsystem der Retina beim Kaninchen

Johannes Rohen


Cell and Tissue Research | 1965

ber die reaktiven Vernderungen des Trabeculum corneosclerale im Primatenauge nach Einwirkung von Hyaluronidase: Histologische und elektronenmikroskopische Untersuchungen

Johannes Rohen

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Jost Barth

University of St. Gallen

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