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Publication
Featured researches published by John P. Holdren.
BioScience | 1969
Paul R. Ehrlich; John P. Holdren
There is a tendency among the public to assume that technology will somehow solve the world population problem through farming the sea and the tropics irrigating the deserts and generating cheap nuclear power in abundance. The facts are that farming the seas is a technology that is far in the future that tropical soils are not suitable for intensive farming and areas which are suitable for intensive farming are requiring immense amounts of fertilizer to keep production high that the world is running out of water and irrigating the deserts will require immense technology and that nuclear power is not cheap and it will be many years before it is abundant. Desalinization techniques exist which could make desert irrigation possible but every day a samll desalinization plant produces enough salt to cover 15 acres of land a foot deep. Getting rid of this salt is also a major problem. Before technology can possibly catch up with world demand active efforts must be made to decrease the mushrooming growth of world population.
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Die gegenwartige Situation last sich wie folgt umreisen: n n1. n nUnter Berucksichtigung unserer gegenwartigen Technik und des Verhaltens der Menschen ist unser Planet sehr stark uberbevolkert. Zwei bis drei Milliarden Menschen leben derzeit unter menschenunwurdigen Umstanden. Die Meinung mancher Leute, das viel mehr Menschen leicht und gut auf der Erde leben konnten, ist im hochsten Grade bedenklich. Erst wenn jedes menschliche Wesen genugend und abwechslungsreiche Nahrung hat, genugend Kleidung und Wohnung, gute medizinische Fursorge, geeignete Bildungsmoglichkeiten, Freiheit von Krieg und Tyrannei, erst dann kann man daruber diskutieren, ob unser Raumschiff Erde mehr Menschen beherbergen kann. n n n n n2. n nDie grose absolute Zahl der Menschen und die gegenwartige Wachstumsrate der Weltbevolkerung sind die schwierigsten Hindernisse bei der Erfullung der oben genannten Aufgaben. n n n n n3. n nDie Grenzen unserer Fahigkeit, mit konventionellen Masnahmen Nahrung zu erzeugen, sind nahezu erreicht. Schon heute ist etwa die Halfte der Menschheit unterernahrt oder schlecht ernahrt. Jedes Jahr verhungern etwa 10–20 Millionen Menschen. n n n n n4. n nDie Versuche, die Nahrungsmittelproduktion zu steigern, werden die Zerstorung unserer Umwelt beschleunigen, was wiederum ein Sinken der Nahrungsproduktivitat unserer Umwelt zur Folge haben wird. Es ist nicht klar, ob unsere Umweltzerstorung schon jetzt so weit gegangen ist, das sie grundsatzlich irreversibel ist. Es ist moglich, das die Kapazitat unseres Planeten, menschliche Wesen zu tragen, schon jetzt fur alle Zeit zerstort ist. n n n n n5. n nDas derzeitige Bevolkerungswachstum erhoht die Wahrscheinlichkeit weltweiter Epidemien und thermonuklearer Kriege. Beides kann eine Losung fur das Bevolkerungsproblem bringen, beides kann die Zivilisation und den Menschen zum Erloschen verdammen. n n n n n6. n nWahrscheinlicher als das Erloschen ist die Moglichkeit, das der Mensch unter Bedingungen uberlebt, die nicht mehr menschlich genannt werden konnen: Schlecht ernahrt, von chronischen Krankheiten geplagt, physisch und geistig verarmt, umgeben von einer devastierten industriellen Zivilisation, die die Resultate ihrer eigenen biologischen und sozialen Missetaten nicht aufhalten konnte. n n n n n7. n nEs gibt keine einfachen Antworten und keine technischen Hilfsmittel fur die komplexe Bevolkerungs-Nahrungs-Umweltkrise. Naturlich kann eine vernunftig angewandte Technik beim Umweltschutz, bei der Nachrichtenvermittlung, bei der Fruchtbarkeitskontrolle wesentliche Hilfe leisten. Die unabdingbaren Losungen setzen dramatische und schnelle Anderungen in der Haltung der Menschen voraus, besonders hinsichtlich ihrer Vermehrung, ihres wirtschaftlichen Wachstums, der Technik, der Umwelt und der Losung von Konflikten.
Obstetrical & Gynecological Survey | 1971
Paul R. Ehrlich; John P. Holdren
The study has looked into the impact of population growth on agricultural development in Bungoma and Kisumu district. The background information of the two districts has been analysed to show their agricultural potential as well as their population densities. Cross tabulations have been used to analyse the impact of population pressure on the land sizes, food productions capacity, economic status, fuel wood and water availability. The findings shows that population pressure has a negative impact on food production cafTV-i ty, land sizes and the economic status of the community. They also shows that the population pressure diminishes fuel wood and clean wafer supply. The study concludes that population growth should be controlled to keep pace with agricultural development so that the two districts can achieve economic development.
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Wie hoch liegt die Kapazitat der Erde? Wieviel Menschen kann sie tragen? Fur diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Die Kapazitat oder Tragfahigkeit last sich auf vielerlei Art definieren, und die Definitionen konnen mit der Zeit geandert werden. Wollen wir wissen, wieviele Menschen in einer feindlichen, unzuverlassigen und wechselhaften Welt gerade eben am Leben erhalten werden konnen, oder wollen wir die Kapazitat danach definieren, wieviele Menschen mit einigem Komfort ein menschenwurdiges Leben fuhren konnen? Gleichgultig, welche von beiden Definitionen wir anwenden wollen, immer wird eine Reihe sehr verschiedener Faktoren unsere Grenzen determinieren. Derzeit ist es keineswegs klar, ob physikalische, biologische oder soziale Grenzen als erste dem Wachstum der menschlichen Bevolkerung Einhalt gebieten werden.
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Unsere Wertvorstellungen und unsere Einrichtungen haben die Menschheit auf einen Kollisionskurs mit den Gesetzen der Natur gebracht. Menschliche Wesen bestehen eifersuchtig auf ihrem Vorrecht, sich zu vermehren, wie es ihnen gefallt — und es gefallt ihnen, jede Generation groser als die vorherige werden zu lassen. Doch unbegrenzte Vermehrung ist auf einem begrenzten Planeten unmoglich. Fast alle Menschen streben groseren materiellen Wohlstand an. Aber die Anzahl der Menschen, die von der Erde erhalten werden kann, wenn jeder reich ist, ist naturlich kleiner, als wenn jeder arm ist. Man erzahlt uns, wirtschaftliches Wachstum konne die Armut lindern oder die ungleiche Verteilung des Wohlstandes abschwachen. Aber wir wissen, das die Menge der menschlichen Guter ebenso wie die menschliche Bevolkerung nicht unbegrenzt wachsen kann. Noch ist nicht endgultig klar, wann und in welcher Form Wachstumsmythos und naturliche Grenzen kollidieren werden. Aber es gibt keinen Zweifel uber das Resultat. Menschliche Wertvorstellungen und menschliche Einrichtungen werden bezwungen oder zerstort werden durch biologische und physische Realitaten.
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Im letzten Kapitel haben wir die Kontrolle des Bevolkerungswachstums erortert — eines notwendigen Elementes bei der Losung der Probleme der Menschheit. Doch Bevolkerungskontrolle allein genugt bei weitem nicht. Selbst wenn die Bevolkerungsgrose in diesem Augenblick auf der ganzen Welt stabilisiert werden konnte, wurde die Menschheit sich noch immer einem gewaltigen Berg von Problemen gegenuber sehen — und viele dieser Probleme wurden moglicherweise todlich sein. Krieg, Rassismus, schlechte Verteilung des Einkommens und der naturlichen Hilfsquellen, Erschopfung der naturlichen Hilfsquellen und Zerstorung der Umwelt konnen nicht durch eine Begrenzung der Bevolkerung allein beseitigt werden. Selbst 208 Millionen Amerikaner, die einfach so leben wie bisher, konnen in wenigen Jahrzehnten die reichsten und best erreichbaren Lagerstatten der nicht erneuerbaren Ressourcen dieser Welt vollstandig erschopfen und damit den lebenserhaltenden Systemen unserer Erde irreparable Schaden zufugen. Wenn wir eine bluhende, humane und, von der Umwelt her gesehen, ertragliche Zivilisation haben wollen, so brauchen wir nicht nur eine Begrenzung der menschlichen Bevolkerung, sondern ebenso fundamentale Veranderungen in den sozialen und politischen Institutionen, die andere Aspekte des menschlichen Verhaltens beeinflussen.
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Die erste kleine Population des Menschen tauchte vor etwa 1 bis 2 Millionen Jahren, vermutlich in Afrika, auf. Seit damals hat sich der Mensch ausgebreitet und praktisch die gesamte Landoberflache des Planeten bevolkert. In den letzten ein bis zwei Jahrhunderten ist die Zahl der Menschen explosionsartig auf fast 4 Milliarden angewachsen. Da es keine verlaslichen Zahlen gibt, auf deren Basis man die Grose der menschlichen Bevolkerung vor etwa 1650 schatzen konnte, mussen Schatzungen auf ganz anderen Quellen beruhen. Zum Beispiel war Ackerbau vor etwa 8000 v. Chr. unbekannt. Bis zu dieser Zeit waren alle Menschen Jager und Sammler. Nur etwa 52 Millionen von insgesamt 150 Millionen Quadratkilometern konnten unsere fruhen Vorfahren problemlos ernahren. Aus der Bevolkerungsdichte von Stammen, die noch heute Jager und Sammler sind, konnen wir die menschliche Bevolkerung um 8000 v. Chr. auf ungefahr 5 Millionen Menschen schatzen (Abb. 3).
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Die direkten Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf unseren Reichtum, auf die menschliche Gesundheit und auf unsere Lebensqualitat sind vielseitig und wichtig. Letzten Endes werden sie sich jedoch moglicherweise als nicht so bedeutsam fur unsere Gesellschaft erweisen wie die weniger auffalligen Konsequenzen fur die okologischen Systeme, die unser menschliches Leben erhalten (siehe Kasten 1 fur eine Zusammenfassung der okologischen Terminologie).
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Die Unterscheidung zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren Hilfsquellen ist nicht immer klar. Die Erzlagerstatten der Erde werden normalerweise als nicht erneuerbare Hilfsquellen angesehen. Nicht, weil die Metalle zerstort werden oder unseren Planeten verlassen, sondern weil sie an die Zivilisation verlorengehen, und weil sie so gleichmasig verteilt werden, das sie wirtschaftlich nicht zuruckgewonnen werden konnen. Dagegen wird Wasser im allgemeinen als eine erneuerbare Hilfsquelle angesehen, obwohl die absolute Menge dieses Stoffes genauso fixiert ist wie die von Metall. Der Unterschied liegt darin, das Wasser durch unseren Gebrauch verunreinigt und fein verteilt wird und das es dann durch den Wasserkreislauf in einer fur uns verwertbaren Form wieder auftritt. Nahrung, welche aus biologischen Arten kommt, die sich selbst vermehren, kann auch als sich erneuernde Hilfsquelle angesehen werden. Theoretisch mag keine Grenze hinsichtlich der produzierbaren Nahrungsmenge bestehen. Tatsachlich aber gibt es sehr reale Grenzen der Nahrungsproduktion, wie etwa das Vorhandensein geeigneten Landes, ein gunstiges Klima und genugend Wasser. Auf den ersten Blick weniger leicht zu sehen sind andere Phanomene, die die Nahrungsproduktion beeinflussen, wie etwa Krankheiten und Schadlinge. Landwirtschaftliche Produkte hangen ganz speziell von einer dauernden Erneuerung besonderer Hilfsquellen wie Wasser und Boden ab.
Archive | 1975
Paul R. Ehrlich; Anne H. Ehrlich; John P. Holdren
Der Druck, der von der Grose der menschlichen Bevolkerung ausgeht, ist gros und nimmt standig weiter zu. Er belastet unsere physischen Ressourcen — Nahrung, Wasser, Walder, Metalle. Er erstreckt sich auf unsere biologische Umwelt, deren Fahigkeit, etwa die Abfalle des Menschen zu beseitigen und wieder in den Kreislauf einzufugen, oder der naturlichen Schadlingsbekampfung hin zur Fischproduktion einer schweren Belastungsprobe unterworfen wird. Dieser Druck macht sich auch fur unsere Gesellschaft bemerkbar, die kaum mehr in der Lage ist, wesentliche Dienstleistungen — Bildung, medizinische Fursorge, Rechtspflege — zu garantieren. Der Bevolkerungsdruck stellt sogar so wesentliche Bestandteile unseres Lebens in Frage wie die Privatsphare, die personliche Freiheit und die Moglichkeit, aus einer Reihe moglicher Lebensstile seinen eigenen Lebensstil zu wahlen.