Joseph G. Chusid
St. Vincent's Health System
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Featured researches published by Joseph G. Chusid.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Unter Aphasie versteht man motorische und sensorische Sprachstorungen, die nicht auf Lahmungen der Sprechmuskulatur oder auf Horstorungen beruhen. Vielmehr sind bei Aphasien Sprachverstandnis und Sprachverhalten durch Lasionen bestimmter Hirnregionen in der dominanten Hemisphare gestort. Die fur die Klinik wichtigsten Formen der Aphasie sind: motorische, sensorische, amnestische und Leitungsaphasie.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Wahrend primare Hirntumoren fast nie zu Metastasen auserhalb des ZNS fuhren, finden sich intrakraniell jedoch haufig Metastasen von anderen Primartumoren. Wegen der fast fehlenden Metastasierung nach extrazerebral wird die Malignitat von intrakraniellen Tumoren anders bewertet als bei den ubrigen Karzinomen oder Sarkomen. Als bosartig gelten Tumoren, die rasch wachsen, dadurch zu starken Hirndruckzeichen fuhren und auch nach ausgedehnten Operationen rezidivieren. Die Malignitat wird heutzutage nach Kernohan in vier verschiedene Grade unterteilt.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Unter einer Synkope versteht man eine plotzliche Schwache und Tonusverlust in der gesamten Muskulatur mit einer kurzen Bewustlosigkeit. Ein Gefuhl der Ubelkeit, Schwache und Schwindel gehen einer Synkope voraus. Die Patienten sehen blas und fahl aus und zeigen Schweisausbruche. Wenn sie sich sofort hinlegen, tritt meistens keine Bewustlosigkeit ein.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Jeder Patient mit schweren Schadel-Hirn-Verletzungen, die zu Bewustlosigkeit fuhren, und jeder bewustlose Patient, der ein Hirntrauma erlitten haben konnte, sollte nach der Erstversorgung sorgfaltig neurologisch untersucht werden. Besonderes Augenmerk ist darauf zu richten, ob Herdzeichen oder progrediente neurologische Ausfalle vorliegen.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Die zerebrale Arteriosklerose, die in geringem Umfang eine physiologische Alterserscheinung darstellt, ist oft nur Teilerscheinung einer generalisierten Arteriosklerose. Daneben gibt es aber auch Falle, bei denen die Hirngefase isoliert betroffen sind. Uber den Zustand der Hirngefase erhalt man durch Untersuchung der Gefase des Augenhintergrundes orientierenden Aufschlus. Fur die Entstehung der Zerebralsklerose sind ahnliche Faktoren verantwortlich, wie man sie fur die allgemeine Arteriosklerose herausgestellt hat. Dazu gehoren neben konstitutionell-hereditaren Faktoren auch exogene Einflusse wie Stoffwechselstorungen, Hypertonie, Diatfehler, Nikotinabusus usw.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Die senile Demenz ist ein diffus atrophisierender Prozes, der ungefahr ab dem 70. Lebensjahr einsetzt und zu psychopathologischen Veranderungen fuhrt. Pathologisch-anatomisch findet man ein kleines Gehirn mit atrophisch verschmalertem Cortex und vergroberten Gyri und Sulci. Die Ventrikel sind erweitert, die Basalganglien geschrumpft und zeigen auf dem Schnittbild mit dem freien Auge sichtbare zystische Erweiterungen. Im Mikroskop stellen sich folgende Veranderungen dar: Nervenzellatrophie, vermehrte gelbe Pigmenteinlagerung, Veranderung der Neurofibrillen und in den unteren kortikalen Schichten auch senile argentophile Plaques.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Die peripheren Nerven stellen ein hochdifferenziertes Leitungssystem dar, uber welches Nervenimpulse zwischen ZNS und Peripherie in beiden Richtungen geleitet werden, und wodurch vitale Funktionen geregelt werden. Ublicherweise werden die peripheren Nerven je nach Funktion und Ursprung im ZNS eingeteilt in Hirnnerven, die von der Hirnbasis entspringen, Spinalnerven, die im Ruckenmark ihren Ursprung haben und in autonome Nerven, welche mit den Hirnnerven und Spinalnerven in Verbindung stehen, sich jedoch in Funktion, Aufbau und Ausbreitung von ihnen unterscheiden.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Die Unterscheidung der verschiedenen Formen von Leptomeningitis wird aufgrund der jeweiligen Erreger getroffen. Zu den haufigsten Erregern gehoren Meningokokken, Pneumokokken, Streptokokken und Haemophilus influenzae. Weniger haufig kommen Staphylokokken- und Gonokokken-Infektionen vor. Meningokokken (Neisseria meningitidis sind in etwa 40% aller Falle die Ursache einer eitrigen Meningitis.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Die Muskelfunktionsprufung setzt eine genaue Kenntnis der Wirkungsweise dieser Muskeln voraus. Die Untersuchung wird am besten durchgefuhrt, wenn der Patient warm und ausgeruht ist, und sich in bequemer Haltung befindet. Da mehrere Muskeln ahnliche Funktionen aufweisen, ist es fur den Patienten nicht immer einfach, einen einzelnen Muskel auf Aufforderung zu kontrahieren. Durch Fixieren von Korperteilen kann die Kontraktion eines bestimmten Muskels erleichtert werden. Die Wirkung der Schwerkraft mus in Rechnung gestellt werden, da sie einige Bewegungen verstarken, andere vermindern kann. Genaue Muskelfunktionsprufungen sind fur die Beurteilung von peripheren Nervenlasionen und die Beurteilung von Muskelfunktionsstorungen von Bedeutung.
Archive | 1978
Joseph G. Chusid; Karl Heinz Mauritz; Angelika Mauritz
Die Bestimmung der Horschwelle spielt in der Klinik fur die Diagnostik von Horschaden und ihrer Ursachen eine grose Rolle. Schallwellen sind fur das Hororgan der adaquate Reiz. Bei einer reinen Sinusschwingung spricht man von einem Ton. Ein Klang setzt sich aus Grundton und harmonischen Obertonen zusammen, wahrend bei Gerauschen viele verschiedene Frequenzen beteiligt sind. Die Tonhohe hangt von der Frequenz der Schwingung ab, die Lautstarke von der Schwingungsamplitude: je hoher die Amplitude, um so lauter der Schall.