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Publication
Featured researches published by Julia Kuhn.
Archive | 2014
Sabine De Knop; Fabio Mollica; Julia Kuhn
Der Begriff der „Konstruktionsgrammatik“ (Construction Grammar, CxG) bezieht sich auf eine Familie grammatischer Theorien, die von sogenannten „Konstruktionen“ als Basiseinhei-ten der Grammatik ausgehen. Vor allem im angelsachsischen Sprachraum hat sich die Konstruktionsgrammatik in den letz-ten zwei Jahrzehnten insbesondere mit den Publikationen von Charles Fillmore (1988), Willi-am Croft (2001), Adele Goldberg (1995 und 2006) und Michael Tomasello (2003) parallel und als Alternative zur Kognitiven Grammatik Langackers (1987 und 1991) entwickelt. Im deutschen Sprachraum haben die Publikationen von Fischer und Stefanowitsch (2006) und Stefanowitsch und Fischer (2008) in den letzten Jahren fur eine gewisse Verbreitung dieser Familientheorie im deutschsprachigen Raum gesorgt. Kennzeichnend fur alle CxG-Ansatze ist eine radikale Abkehr vom Phrasenstruktur-Prinzip, nach dem bestimmte Formklassen (V, N, A, usw.) nach allgemeingultigen, abstrakten und formalen Regeln zu Phrasen (Syntagmen) zusammengesetzt werden: Jede Konstruktion, vom Wort bis zum Satz, wird als potenziell eigenstandige, symbolische Einheit betrachtet, die eigene formale und inhaltliche Regeln mit sich bringen kann. Konstruktionen sind somit durch das Prinzip der „Nichtkompositionalitat“ gekennzeichnet. Nach der CxG stehen Form und Bedeutung in einer symbolischen Beziehung zueinander, d.h. dass grammatische Phanomene nur im Hinblick auf ihre semantische Relevanz zu untersuchen sind. Trotz der zahlreichen Abhandlungen uber den Nutzen der CxG fur die Beschreibung linguisti-scher Phanomene (wie kann z.B. die Transitivierung eines nichttransitiven Verbs wie sneeze ‚niesen’ in einem Beispiel wie John sneezed the napkin off the table erklart werden?) hat die CxG bislang wenig Interesse fur die Beschreibung romanischer Sprachen gefunden. Die Sektion versteht sich als erstes offizielles Treffen von an CxG interessierten deutschspra-chigen Romanisten. Ziel ist es, Strukturen der romanischen Sprachen nach den Prinzipien der CxG zu beschreiben, und zwar in synchronischer, diachronischer und/oder kontrastiver (in-nerromanischer bzw. romanisch-deutscher) Perspektive. Willkommen sind Beitrage, die sich theoretisch und methodologisch mit der CxG in ihrem breiten Spektrum befassen oder das Verhaltnis zwischen konstruktionsgrammatischen Ansatzen und anderen Theorien analysieren, insbesondere der Valenztheorie, die gewissermasen als Pendant zur CxG gesehen werden kann („top-down“- vs. „bottom-up“-Analyse). Weitere Schwerpunkte sind Spracherwerbs-, Syntax- und Grammatikalisierungsforschung und Phraseologie.
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