Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Jürgen Ensthaler.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Die deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von QS-Systemen hat den Ablauf einer Zertifizierung organisiert, der wie folgt beschrieben wird (siehe auch Abb. C-3): Auditvorbereitung durch Selbstbeurteilung Das Unternehmen erhalt eine Fragenliste, die es zu beantworten hat (Selbstbeurteilung). Die Zertifizierungsstelle urteilt anhand der Fragen, ob das QM-System des Unternehmens schon so weit ausgereift ist, das es einem Audit unterzogen werden kann. Auserdem dient die Selbstbeurteilung der Feststellung, welches Modell - DIN EN ISO 9001 bis 9003 - in Betracht kommt. Das ausgewertete Ergebnis wird dem Unternehmen in einem Bericht zugestellt. Hier wird entweder auf die Fortfuhrung und/oder auf zu behebende Mangel hingewiesen. Auf Wunsch kann es auch zu einem Auswertungsgesprach bzw. Voraudit kommen. Benennung der Auditoren und Prufung des QM-Handbuchs Seitens der Zertifizierungsstelle wird der Auditleiter benannt. Der Auftraggeber ubergibt das QM-Handbuch und evtl. Verfahrensanweisungen an das Zertifizierungsinstitut. In einem QM-Handbuch und in QM-Verfahrensanweisungen hat das Unternehmen sein System dokumentiert. Anhand dieser zur Verfugung gestellten Unterlagen wird nun gepruft, ob die Ausfuhrung der Unterlagen die Annahme einer realistischen Ubereinstimmung mit dem zugrundegelegten Normenwerk zulast. Als Ergebnis erhalt das Unternehmen wiederum einen Bericht und wird mundlich ausreichend informiert. Schwachstellen sind vor dem eigentlichen Zertifizierungsaudit zu beheben bzw. einer zusatzlichen Prufung zu unterziehen. Ist ein erfolgreiches Audit jetzt schon zu erwarten, wird ein Terminangebot fur das organisatorische Vorbereitungsgesprach und das Audit an sich unterbreitet. Nun werden auch die weiteren Auditoren benannt, welche sich in der Zwischenzeit mit den Unterlagen vertraut machen mussen.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Zunehmend wurden im internationalen Handel Nachweise uber Qualitatssicherungselemente verlangt, um ein erhohtes Vertrauen in die Qualitatsfahigkeit eines Lieferanten zu erlangen. Die QS-Nachweisfuhrung trat so neben die Qualitatsforderung an das Produkt.2 Das fuhrte zu zahlreichen nationalen und internationalen, branchenspezifischen wie auch branchenunabhangigen Normen.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Zentraler Begriff des ProdHaftG ist der des ‘Fehlers’. Bereits das Inverkehrbringen eines fehlerhaften Produkts, verbunden mit einem kausal darauf beruhenden (erstattungsfahigen) Schaden, fuhrt zur Haftung.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Von groser Bedeutung sind die Begriffe ‘Zertifizierung’ und ‘Akkreditierung’ fur die Ordnung des europaischen Binnenmarktes und damit zusammenhangend fur die Unternehmen, die europaweit vertreiben.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Unter Produkthaftung oder Produzentenhaftung versteht man die Haftung des Herstellers fur Folgeschaden im Zusammenhang mit der Benutzung seiner Produkte. Es geht bei der Produkt-bzw. Produzentenhaftung nicht um das Einstehen fur die Gebrauchsfahigkeit und Funktionstuchtigkeit der Ware, sondern um den Ausgleich von Folgeschaden, die sich infolge fehlerhafter bzw. unnotig gefahrlicher Waren einstellen.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
QS-Vereinbarungen weisen in heutiger Zeit aufgrund von brachen-bzw. produktspezifischen Besonderheiten eine hohe Variationsvielfalt auf. Trotzdem lassen sich im Hinblick auf Erscheinungsform und Inhalt Gemeinsamkeiten ausmachen, uber die im nachfolgenden ein Uberblick gegeben werden soll.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Noch nicht erortert wurde die Bedeutung zertifizierter QS-Systeme fur die Produkthaftung. Dazu soll im folgenden kurz Stellung bezogen werden.
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Nach der deliktischen Haftung hat der Endhersteller neben der Produktverantwortung fur die selbstgefertigten Produkte auch eine Mitverantwortung fur die Zulieferteile, da er diese als Teile des Endprodukts in Verkehr bringt.110 Damit den Endhersteller bei dieser verschuldensabhangigen Haftung kein Verschulden fur mogliche Produktfehler der Zulieferteile trifft, mus er umfassende Sicherungsvorkehrungen treffen.111
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich in der Bundesrepublik ein Wandel vom Hersteller-hin zu einem Verbrauchermarkt vollzogen. Neben die Verfugbarkeit der Produkte tritt dabei heute die Produktqualitat als primares Verkaufsargument in den Vordergrund.1
Archive | 1997
Jürgen Ensthaler; Andreas Füßler; Dagmar Nuissl
Ein Regelungsbereich von QS-Vereinbarungen ist fast immer die Verpflichtung des Zulieferers, eine bestimmte Anzahl von sog. ‘Erstmustern’ unter serienmasigen Fertigungsbedingungen herzustellen, uber diese Muster Prufberichte anzufertigen und Muster samt Prufberichten beim Endhersteller einzureichen. Der Endhersteller behalt sich in QS-Vereinbarungen zumeist das Recht vor, die sich daran anschliesende eigentliche Serienfertigung und Lieferung der vereinbarten Teileprodukte freizugeben, d.h., erst nach positiver Beurteilung der Muster durch den Endhersteller kann die Produktion beim Zulieferer anlaufen.