K. F. Weinges
Ludwig Maximilian University of Munich
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Featured researches published by K. F. Weinges.
Journal of Molecular Medicine | 1961
K. F. Weinges
ZusammenfassungDie Wirkung von Glukagon auf den NFS-Stoffwechsel am isolierten epididymalen Fettgewebe der Ratte wurde untersucht und mit dem Effekt von Insulin verglichen.Glukagon, das mit Cystein vorbehandelt wurde, um darin noch vorhandenes Insulin zu zerstören, führt bereits bei Konzentrationen von 0,004 γ/ml zu einer signifikanten NFS-Produktion. Eine Erhöhung dieser Konzentration führte zu einer Verstärkung dieses Effektes und es bestand eine Dosis-Wirkungs-Relation.Die Glukagonwirkung auf die NFS-Produktion konnte durch Steigerung der Glucosekonzentration im Inkubationsmedium gehemmt werden.Frühere Untersuchungen über das Verhalten der NFS im Serum bei gesunden Versuchspersonen, bei denen ein NFS-Schwund zwischen 30 min und 2 Std nach einer Glukagoninjektion festgestellt werden konnte, standen zunächst in Widerspruch mit den Ergebnissen in vitro. Durch Bestimmung der NFS unmittelbar nach einer subcutanen Glukagongabe konnte jedoch gezeigt werden, daß es zunächst zu einem kurzfristigen NFS-Anstieg im Serum nach Glukagon kommt, der folgende NFS-Schwund scheint somit ein durch die Hyperglykämie hervorgerufener sekundärer Effekt zu sein.Vorliegende Untersuchungen legen nahe, daß Glukagon auch im intakten Organismus einen direkten Effekt auf das Fettgewebe besitzt; seine physiologische Bedeutung im Stoffwechselgeschehen scheint in einer Freisetzung von Glucose und NFS aus den beiden Energiedepots Leber und Fettorgan für die Peripherie zu liegen.Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse bieten Anhaltspunkte dafür, daß die Wirkung des Glukagons auf die Glucoseaufnahme vom Fettgewebe wahrscheinlich sekundär infolge eines primären Effektes auf den Fettstoffwechsel ist.
Journal of Molecular Medicine | 1961
K. P. Eymer; K. Schwarz; K. F. Weinges
ZusammenfassungDas Verhalten der veresterten (VFS) und nichtveresterten (NFS) Fettsäuren im Serum gesunder Versuchspersonen wurde nach Gaben von Insulin, Glukagon und Glucose sowie im Hungerversuch verfolgt. Dabei zeigte sich, daß die Bestimmung der NFS ein besserer Index für den Fettumsatz im Organismus ist als die Messung der VFS, obwohl erstere nur etwa 5% der Gesamtlipide im Blut ausmachen. Die Beurteilung der Untersuchungsergebnisse muß jedoch noch durch weitere Untersuchungen über das Verhalten der VFS gestützt werden.
Journal of Molecular Medicine | 1961
H. Wörner; K. F. Weinges
ZusammenfassungIn vorliegender Arbeit wurden die beiden Methoden der Insulinbestimmung am isolierten epididymalen Fettanhang durch Messung der C14O2-Bildung ausd-Glucose-1-C14 und der Glucoseaufnahme verglichen.Ein wesentlicher Unterschied in der Genauigkeit beider Methoden konnte nicht festgestellt werden.Die Messung der C14O2-Bildung ist jedoch zum quantitativen Nachweis von Insulin spezifischer als die Bestimmung der Glucoseaufnahme. Bei ersterer ist die Dosis-Wirkungs-Relation größer. Der Quotient von CO2-Bildung/Glucoseaufnahme verdoppelt sich bei einer Insulinkonzentration von 1000µE/ml gegenüber dem Leerwert. Die klinische Anwendung der Bestimmung der insulinähnlichen Aktivität im Serum wird diskutiert.
Archive | 1962
K. Schwarz; K. F. Weinges; K. P. Eymer; K. Kopetz
Im Rahmen der klinischen Symptomatologie des Cushing-Syndroms ist in 15% ein manifester Diabetes mellitus und in 94% eine verminderte Glucosetoleranz anzutreffen. Die Storung des Kohlenhydratstoffwechsels zeichnet sich bei diesem Krankheitsbild durch eine reduzierte Insulinempfindlichkeit, eine geringe Neigung zur Ketose und eine herabgesetzte Nierenschwelle fur Glucose aus. In der Pathogenese des sog. „Steroiddiabetes“ fordert die stark vermehrte Produktion der kontrainsulinaren Glucocorticoide, insbesondere das Cortisol, die Gluconeogenese aus Eiweis und Fett und fuhrt zur Hyperglykamie. Ahnlich wie bei der Akromegalie oder nach Gaben von humanem Wachstumshormon (STH), entwickelt sich auch beim Cushing-Syndrom oder nach langfristiger ACTH- bzw. Cortisolzufuhr ein sog. Gegenregulationsdiabetes.
Journal of Molecular Medicine | 1960
K. F. Weinges; K. Schwarz
ZusammenfassungEine einmalige intravenöse Gabe von 0,02 mg/kg Körpergewicht Glucagon bei gesunden Versuchspersonen führt zu einem der kurzfristigen Blutzuckersteigerung parallelgehenden signifikanten Anstieg der freien 17-Hydroxycorticosteroide im Blutplasma mit einem Maximum von +73% nach 30 min.Nach intravenösen Insulingaben von 0,1–0,2IE/kg Körpergewicht kommt es nach etwa 30 min zur maximalen Hypoglykämie und zwischen 30 und 60 min p.I. zu einer deutlichen Zunahme der freien 17-OHCS im Blutplasma.Glucoseinfusionen zeigten trotz der induzierten Hyperglykämie, die den Blutzuckeranstieg nach Glucagon imitierten, keinen Einfluß auf die Plasmacorticosteroide.Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse stützen Befunde anderer Arbeitsgruppen, die eine vermehrte Ausscheidung von 17-OHCS im Harn nach hohen Dosen Glucagon fanden.Ein direkter oder indirekter Einfluß des Glucagons auf die Nebennierenrinde wird diskutiert.
Archive | 1962
K. Schwarz; K. F. Weinges; K. P. Eymer; K. Kopetz
Die zentrale Bedeutung des Fettgewebes (FGW) fur den Energiestoffwechsel zeigt sich in der Fahigkeit zur Lipogenese und in der raschen Fettmobilisierung unter Freisetzung von unveresterten Fettsauren (UFS) und Glycerin. Durch die Untersuchungen der letzten 3 Jahre kann heute als sicher angenommen werden, das verschiedene Hormone und Stoffwechselumschaltungen sowohl die Lipogenese als auch die Fettmobilisierung stimulieren konnen.
Archive | 1962
K. Kopetz; K. P. Eymer; K. Schwarz; K. F. Weinges
Der Einflus der Corticosteroide (CS) auf den Kohlenhydratstoffwechsel und die Beziehungen zum Diabetes mellitus wurden von zahlreichen Arbeitsgruppen intensiv untersucht. Bierich konnte im Coma diabeticum einen erheblichen Anstieg der Plasma 17-OHCS nachweisen. Als Ursache wurde die Entgleisung des Kohlenhydratstoffwechsels angenommen, die im Rahmen der Stress-Situation zu einer Stimulierung der Nebennierenrinde (NNR) fuhrt.
Archive | 1962
K. F. Weinges; K. Schwarz; P. Eymer; K. Kopetz
Dem Verhalten der Blutlipide unter den verschiedensten Ernahrungsbedingungen und unter dem Einflus von Hormonen wurde in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei lag das Hauptaugenmerk auf den nicht veresterten Fettsauren (NFS), da diese sich durch einen mit der Glucose vergleichbaren Stoffwechselumsatz gegenuber den ubrigen Blutlipiden auszeichnen, obwohl sie nur etwa 5% der Gesamtlipide ausmachen (2, 6, 7, 8, 9).
Journal of Molecular Medicine | 1961
K. Schwarz; K. P. Eymer; K. Kopetz; K. F. Weinges
Journal of Molecular Medicine | 1962
K. P. Eymer; K. Kopetz; K. Schwarz; K. F. Weinges